Kurz vor dem Start ins herbstliche Umrüstgeschäft ist eine Prognose, wie sich der Reifenabsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2023 letztlich entwickeln wird, immer noch schwierig. So ist jedenfalls der Eindruck der NEUE REIFENZEITUNG beim Blick auf die jüngsten Marktzahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das deutsche Reifenersatzgeschäft sowie auch die bisherige Stückzahlentwicklung in Europa.
War der Markt hierzulande im ersten Quartal im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wie im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) insgesamt eher verhalten mit leichten und auf letzterer von beiden Seiten etwas größeren Zuwächsen im Pkw-, SUV-/Offroad-/4×4- und Llkw-Reifen umfassenden Consumer-Segment gestartet und von einem Minus bei den Lkw-Reifen gekennzeichnet, hatte die ganze Sache per Ende Mai dann schon ein wenig besser ausgesehen: vor allem beim Lkw-Reifenabsatz sowohl der Industrie als auch des Handels hierzulande. Diese Tendenz hat sich weiter verfestigt, wie die aktuellsten ETRMA- und WdK-Daten zeigen. Bei anhaltender Erholung bei den Lkw-Reifen sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Consumer-Segment mit Stand Ende Juli hierzulande allerdings wieder etwas kleiner geworden, während zugleich die Halbjahresbilanz im europäischen Markt dank eines ungleich stärkeren zweiten Quartals deutlich positiver ausfällt als die der ETRMA nach den ersten drei Monaten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/09/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2024-07.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-09-05 12:20:062024-09-05 12:20:06Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch
Bridgestone hat in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) einen Lkw-Reifen-Montageworkshop veranstaltet. „Mit diesem Seminar startet ein Pilotprojekt in der Reifenbranche, das den Grundstein für die zukünftige WdK-zertifizierte Lkw-Montage-Schulung darstellt“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Reifenherstellers.
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Noch hat der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zwar keine offiziellen Zahlen zur Entwicklung der Branche im ersten Halbjahr vorgelegt. Doch in einer Mitteilung heißt es vorab, die Monate April bis Juni hätten „keine Verbesserung der gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Branchenkonjunktur“ mit sich gebracht. Mehr noch: In Summe sollen Umsatz, Absatz und Produktion der deutschen Kautschukindustrie nach dem ersten Halbjahr fast fünf Prozent niedriger liegen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2023, der – wie der WdK es formuliert – „keinesfalls eine expansive Branchenlage vorweisen konnte“. Die Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum blieben erschwert, wie der Branchenverband mit Blick auf die Auftragseingänge ergänzt und über die Sommermonate fürs Inland von einer weiterhin rückläufigen sowie fürs Ausland von einer allenfalls auf der Stelle tretenden Geschäftsentwicklung ausgeht. „Für das Gesamtjahr 2024 ‚summiert‘ sich die Einschätzung des Absatzpotenzials durch die Branchenunternehmen auf minus vier Prozent. Damit dürften sich die Hoffnungen auf eine Geschäftsbelebung auf das Jahr 2025 verschieben“, schlägt der WdK aber nicht nur deshalb Alarm.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/07/Naturkautschuk.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-07-25 10:58:522024-07-25 10:58:52Umsatz, Absatz und Produktion der Kautschukindustrie weiter rückläufig
Dass eines der zentralen Themen der vergangenen Tire Cologne das der Kreislaufwirtschaft war, das ließ sich gerade in Halle 7 der Koelnmesse mit ihrer dominierenden Circular Economy Area unschwer übersehen. Seit ihrer Gründung 2020 hat sich die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) eindeutig zum Sprachrohr für die Branchenakteure gemacht, denen eine klimafreundliche Reifenkreislaufwirtschaft ein Anliegen ist, und wirkt insofern wie ein Katalysator im Markt, der in den vergangenen Jahren bereits viel verändert hat. Auf ihrem 450 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand in Köln versammelte die Initiative gleich 16 namhafte Mitstreiter als Mitaussteller und schob sogar die Unterzeichnung einer Resolution an, der zufolge jeder Reifen in der EU wiederverwertet bzw. recycelt werden soll. Aber unter der Überschrift Kreislaufwirtschaft versammelten sich noch etliche weitere Unternehmen mit großen Messepräsenzen und Ambitionen, darunter etwa B&J Rocket, Vipal Rubber oder Radburg Center, und unterstrichen damit die Relevanz des Themas.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/06/Circular-Economy-Area-TTC_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-06-26 09:58:472024-06-26 10:06:51Kreislaufwirtschaft auf der Tire Cologne – „Wir leben in dieser Branche“
Im Vergleich zum Stand nach Ende des ersten Quartals zeigt sich bezüglich der Entwicklung der bisher im Ersatzgeschäft des deutschen Reifenmarktes abgesetzten Stückzahlen nach fünf Monaten keine durchgreifende Veränderung. Zumindest bei einem ersten oberflächlichen Blick auf die entsprechenden Statistiken der Branchenverbände. Doch schaut man ein wenig genauer hin, offenbart sich dann doch das eine oder andere interessante Detail.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/06/Reifenmarkt-Deutschland-2024-05.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-06-20 14:21:452024-06-20 14:21:45„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher
Die Inflationsrate in Deutschland lag nach Informationen des Statistischen Bundesamtes im April 2024 bei 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit auf gleichem Niveau wie im Vormonat. „Die gewählte amtliche Darstellungsweise suggeriert eine Kostenberuhigung beziehungsweise -entlastung, die es aus Sicht des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK) aber nicht gibt“, wie es dazu von dem Branchenverband heißt, der meint: „Die Inflation steigt weiter – über das hohe Maß des vergangenen Jahres hinaus. Steigende Realeinkommen bringen für den Verbraucher Entlastung.“
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/05/WdK-Kautschukpreise_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-05-24 14:52:342024-05-24 14:53:47WdK: Kautschukpreise haben sich „auf hohem Niveau verfestigt“
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) macht ernst mit der Ankündigung seines Präsidenten Michael Klein, sich regelmäßig mit konkreten Vorschlägen zu Wort melden zu wollen, mit denen der gegenwärtigen Schwäche des Industriestandortes Deutschland entgegengesteuert werden könnte. Hatte man unlängst eine Empfehlung zum Bürokratieabbau hierzulande vorgelegt, geht es dem WdK nun um die Finanzierung der ökonomischen Transformation im Mittelstand und damit auch der in der Kautschukbranche. „Denn wir sind der Mittelstand“, wie Klein jüngst erst beim diesjährigen „Tag der Kautschukindustrie“ in Berlin betont hatte. Um den mit Dingen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel verbundenen Herausforderungen begegnen zu können, regt der Verband demnach ein KfW-Programm zur Finanzierung des damit verbundenen Transformationsprozesses an. Viele Unternehmen müssten ihr Geschäftsmodell anpassen und erhebliche strategische Investitionen tätigen, wozu ihnen oftmals die finanziellen Eigenmittel fehlten, erklärt WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel.
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Sich mit einer Vorwärtsstrategie als „Problemlöserbranche“ profilieren zu wollen – das hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) unlängst bei seiner Frühjahrstagung in Berlin angekündigt. Wie ernst es der Vertretung von mehr als 200 Herstellern von Bereifungen und technischen Elastomererzeugnissen mit knapp 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von rund 11,5 Milliarden Euro damit ist, belegt ein Vorschlag zum Bürokratieabbau bzw. zur Verschlankung des Behördenapparates. „Der Erlass und die Durchführung immer neuer Rechtsvorschriften ist keine Wertschöpfung. Im Gegenteil: Jede neue Regulierung beschränkt faktisch den unternehmerischen Handlungsspielraum, indem Ressourcen hierauf verwendet werden müssen“, erklärt WdK-Präsident Michael Klein. Wenn die Politik den angekündigten Bürokratieabbau ernst nehme, dürfe sie sich nicht auf den regulativen Abbau von Berichts- und Dokumentationspflichten beschränken, sondern müsse auch organisatorisch ansetzen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/05/Klein-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-05-03 11:14:022024-05-03 11:14:02Kautschukindustrie legt Vorschlag zum Bürokratieabbau auf den Tisch
Hatte die NEUE REIFENZEITUNG auf Basis von Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) schon zu Beginn des Jahres im Rahmen einer ersten vorsichtigen Bilanz des vergangenen Reifenjahres von einem insgesamt kleinen Stückzahlplus im deutschen Ersatzgeschäft berichten können, wurde diese Einschätzung zwischenzeitlich durch die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ausgewiesenen offiziellen Marktdaten bestätigt.
Demnach hat der Absatz sowohl bei den Pkw-/SUV-/4×4-/Offroad- auf der einen und Llkw-Reifen auf der anderen Seite jeweils für sich genommen um ein Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen können wie damit auch das Consumer-Segment insgesamt, das alle dieser Reifengattungen unter einem Hut vereint. Bei den Lkw-Reifen steht zwar ein Minus von knapp zwölf Prozent unterm Strich, aber in Summe mit den Consumer-Reifen ergibt sich immerhin in etwa eine schwarze bzw. ganz leicht grüne Null. Fürs laufende Jahr werden seitens des BRV für alle beide Teilbereiche Zuwächse um rund ein Prozent prognostiziert, was dann jedoch immer noch recht deutlich hinter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückbliebe. Gleichwohl hat sich die schon zum Jahresende 2023 abzeichnende Erholungstendenz im ersten Quartal 2024 in Deutschland genauso wie auf europäischer Ebene fortgesetzt und ist auch der deutsche Reifenfachhandel für das laufende Jahr vergleichsweise positiv gestimmt, wenngleich etwas weniger positiv als noch vor ein paar Monaten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/05/Reifenersatzmarkt-Deutschland-Q1-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-05-02 13:24:102024-05-02 13:34:37Reifenmarkt auch 2024 wohl eher nicht „from zero to hero“
Vergangene Woche hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) zum diesjährigen „Tag der deutschen Kautschukindustrie“ nach Berlin eingeladen. Hauptthema der Zusammenkunft war die nicht gerade rosige Lage der Branche und der deutschen Wirtschaft insgesamt. Zumal seitens der Unternehmen über hohe Steuern oder Kosten beispielsweise für Energie sowie eine überbordende Bürokratie gestöhnt wird.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/04/WdK-Kautschuktag-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-04-29 12:10:522024-04-29 12:15:11Kautschukindustrie will mit Vorwärtsstrategie „Problemlöserbranche“ sein