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BBS Motorsport: von Hightech inspiriert, vom Rennsport infiziert

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Dass er vom Rennsport infiziert ist, räumt Erich Gissler, Geschäftsführer bei der BBS Motorsport GmbH in Haslach, unumwunden ein. Das kann vielleicht auch gar nicht anders sein, wenn man 38 Jahre lang intensiv mit Motorsportteams und deren Fahrern zu tun hat. Aber mittlerweile sind er und seine Kollegen – trotz aller Leidenschaft – nicht mehr so viele Wochenenden während der Saison beim Racing wie früher, als es noch den BBS-Servicetruck gab und ein eigenes Montageteam.

Zertifizierungen wertet BBS als Beleg für erfolgreichen Neustart

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Vor Kurzem hat die BBS Motorsport GmbH ihre Zertifizierung gemäß der Normen ISO 9001:2008 sowie ISO TS16949:2209 erfolgreich abgeschlossen. Dies wird von dem Unternehmen nicht nur als Beleg für kontrollierte, jederzeit nachvollziehbare Prozesse in allen Firmenbereichen gewertet, sondern auch als nach außen deutlich sichtbarer Beleg für einen „ausgesprochen erfolgreichen Neustart der traditionsreichen Marke“ BBS. „Unser Blick geht nach vorn und nicht zurück. Was war, gehört zur Historie. Die Gegenwart und vor allem die Zukunft, das sind die wirklich wichtigen Themen für unser nach wie vor weltweit bekanntes Unternehmen“, so die drei Geschäftsführer Yoshikuni Kojima, Erich Gissler und Roman Müller unisono. Mit der Zertifizierung beginnend bei Entwicklung und Einkauf über die Herstellung/Produktion bis hin zum Vertrieb und der vollständigen administrativen Abwicklung des jeweiligen Kundenauftrages will das Unternehmen nach eigenen Worten „der Branche, dem Rädermarkt und dem gesamten automotiven Business ganz deutlich signalisieren, das BBS Motorsport den eingeschlagenen neuen Weg konsequent fortsetzt“. Mit dem neuen japanischen Mehrheitseigentümer (Washi Holding) könne man gemeinsam mit den Mitarbeitern, die dem Unternehmen weitgehend treu geblieben seien, das – so heißt es weiter – „neue Kapitel der Marke erfolgreich fortsetzen“. cm

Lösung für BBS Motorsport gefunden

Nach dem seit fast einem Jahr laufenden Insolvenzverfahren – das zweite innerhalb von nur vier Jahren – wird BBS nicht mehr sein, was das Unternehmen einmal war. Jetzt hat Insolvenzverwalter Thomas Oberle für etwa 40 der zuletzt insgesamt noch 450 Mitarbeiter eine Lösung verkündet: Die Motorsportsparte, die als “BBS Motorsport & Engineering GmbH” erst am 31.3.

2011 und damit einen Monat nach der Mittergesellschaft hatte Insolvenz anmelden müssen, geht demnach an die japanische Ono-Gruppe bzw. Washi Kosan und werde einen neuen Standort in der Region beziehen, wird also den Stammsitz in Schiltach verlassen.

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