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Spritspar-Reifen von Bridgestone

Volkswagens neuer Lupo TDI gilt mit unter drei Litern Spritverbrauch auf 100 Kilometern als Maß der Dinge. Erreicht werden konnte die Verbrauchsreduzierung nur durch eine Kombination verschiedenster Maßnahmen, so der Verwendung von Leichtbau-Schmiederädern von Fuchs, die helfen, das Gesamtgewicht des Fahrzeuges zu senken. Reifenseitig kommt Bridgestone/Firestone mit dem "B 381 Ecopia" in der Größe 155/65 R14 75T in der Erstausrüstung zum Zuge.

Der Name setzt sich zusammen aus den Begriffen "ecology" und "utopia" und soll zugleich Programm sein: Das heißt, dass die Erfahrungen bei der Konstruktion dieses Reifens auch zukünftigen Produkten von Bridgestone/Firestone zugute kommen sollen. Gewichtsreduzierungen erreichte der Reifenhersteller durch die Verwendung von Aramid statt Stahl im Gürtel sowie leichtem Polyester in der Karkasse. Der Reifen ist dank einer ausgetüftelten Gummimischung auch besonders rollwiderstandsoptimiert, trägt aber auch dem umweltrelevanten Wunsch des Fahrzeugherstellers nach Geräuscharmut Rechnung.

Continental will internationaler werden

Robert Steinmetz steht seit 34 Jahren im Dienste der Continental. Der diplomierte Maschinenbauingenieur wird intern als "unser internationalster Spitzenmanager" bezeichnet. Steinmetz arbeitete unter anderem Anfang der 70er Jahre als Abteilungsleiter Lkw-Produktion in Sarreguemines, war zu Beginn der 80er Vice President Conti Japan (Kooperation mit Toyo), dann Leiter des Werks Herstal in Belgien und schließlich Vice President Manufacturing General Tire North America.

Bevor Steinmetz vor zwei Jahren zum General Manager des Geschäftsbereiches International ernannt wurde, war er Leiter des Werkes Stöcken und als solcher auch Leiter Manufacturing Konzernbereich Nutzfahrzeugreifen. Nunmehr geht es in dem relativ jungen Geschäftsbereich International darum, die Reifenaktivitäten auch und vor allem außerhalb des eigentlichen Kernmarktes Europa voranzutreiben. Denn hier gibt es einen großen Nachholbedarf in Osteuropa, Asien und sonstigen interessanten Regionen der Welt.

Ein Grund: Continental beliefert zwar Automobilhersteller in Europa und Nordamerika, aber diese Erstausrüstungskunden verlangen zunehmend, daß ihre Lieferanten auch dort sind, wo die Fahrzeuge gebaut bzw. montiert werden. Nicht allein aus Kostengründen, sondern z.

B. auch zur Erfüllung sogenannter "Local Content-Vorgaben". Nun werden und wurden beispielsweise in Südafrika genug Reifen gebaut, so daß Unternehmen wie VW, BMW und Mercedes nicht auf eine Continental-Fabrikation angewiesen sind.

Die Gefahr für den deutschen Reifenhersteller liegt vielmehr darin, daß er seine Heimatbasis schwächen und im Endeffekt verlieren würde, müßten die deutschen und europäischen Automobilhersteller weltweit auf die Wettbewerber zurückgreifen. Doch selbstverständlich gibt es in Ländern mit eigener Automobilindustrie auch Reifenersatzmärkte, auf denen sich eine Teilnahme lohnen kann. In unserer Juli-Ausgabe haben wir uns vor diesem Hintergrund die Märkte der verschiedenen Regionen einmal etwas genauer angesehen.

Neue Distributionswege im Reifenhandel

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Der klassische Reifenfachhandel ist im Abwehrkampf. Es fällt ihm immer schwerer, seinen Marktanteil von annähernd 60 Prozent im Verkauf an Verbraucher halten zu können. Nicht allein die inzwischen recht stark gewordenen Autohäuser machen ihm im Wettbewerb zu schaffen, sondern neue Distributionsformen, die unter dem weiten Feld Fast Fit zusammengefaßt werden können, sind auf dem Vormarsch.

Viele der so genannten Vertragshändler von Volkswagen, Fiat, Ford, um nur ein paar Marken zu nennen, sind gekündigt worden und auf der Suche nach einer anderen Existenz. Doch so einfach lassen sich die meist von Familien geführten Betriebe nicht verdrängen. Sie spezialisieren sich auf Vermarktung von Verschleißteilen und bieten die damit verbundenen Serviceleistungen kompetent und preisgünstig an.

Fichtel & Sachs, Tochterfirma des Mannesmann-Konzerns, bietet unter dem Namen AutoCrew ein Franchisesystem an, natürlich auch um die eigenen Produkte, Stoßdämpfer, optimal vermarkten zu können. Die Service-Werkstätten des Elektroriesen Bosch suchen ebenfalls nach neuen Angebotsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit Goodyear soll Kompetenz für die Reifenvermarktung erworben werden, während Bosch den Reifenhandelspartnern von Goodyear im Automotivebereich Know-how liefern soll.

Nicht zu übersehen auch Fachmärkte wie ATU, die auch als Reifenvermarkter immer bedeutungsvoller werden. ATU hat in den 90er Jahren von null an nunmehr mehr als 230 Stationen über ganz Deutschland hinweg. Hierbei handelt es sich um sehr umsatzstarke Stationen, jede einzelne dürfte deutlich mehr als 2,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.

Und der Appetit des ATU-Gründers Peter Unger bleibt ungestillt. Die Expansion ist noch lange nicht abgeschlossen. Unser Beitrag im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG beschreibt die einzelnen Vermarkter.

Er stellt viele Dinge in Frage, wirft unendlich viele Fragen auf ohne letztlich Antworten geben zu können noch zu wollen. Nur eine Aussage bleibt klar: Firmengründungen als reine Reifenfachhandelsbetriebe, also Reifenvermarktung und Erbringung der erforderlichen Dienstleistungen, sind "gefährlich." Die Chancen, eine lange Anlaufphase erfolgreich überstehen zu können, werden als relativ gering bewertet.

Man wird, so der Beitrag im Tenor, in Zukunft immer mehr Fast Fitter sehen. Dabei hat ein großer Teil den weit überwiegenden Umsatz zu erwirtschaften, während die Fast Fitter aus Automobil-, Bosch- und AutoCrew-"Ecken" andere Produkte im Vordergrund haben, ihr Reifenumsatz dürfte aber immerhin einen beträchtlichen Anteil am Gesamtumsatz erreichen, zwischen einem Viertel und einem Drittel.

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Aus Hannover kommen nur noch Mehr-Marken-Verkäufer

Der Continental-Konzern bearbeitet den deutschen Reifenersatzmarkt vom 1. Januar kommenden Jahres an nur noch mit so bezeichneten Mehr-Marken-Verkäufern, die gleichermaßen für die Marke Continental wie die Marken Uniroyal, Semperit und Barum zuständig sind. Das Management verspricht sich davon bessere Verhandlungs- und Verständigungsmöglichkeiten mit den Kunden.

Höherer Umsatz bei Audi

Der Umsatz des Audi-Konzerns hat erneut zugenommen und beträgt für das Jahr 2000 insgesamt 39 Milliarden DM (1999: 29,6 Milliarden DM). Darin ist erstmalig auch der italienische Importeur Autogerma S.p.

A. enthalten, über den die Marken des Volkswagen-Konzerns vertrieben werden. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 653.

404 Audi-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Das sind 2,9 Prozent mehr als 1999..