Laut Reuters will die Continental AG in den nächsten Monaten eine Hochzinsanleihe begeben, um einen Teil ihrer Bankkredite abzulösen. In gut zwei Jahren werde schließlich der Löwenanteil der Kredite über insgesamt elf Milliarden Euro fällig, die Conti vor allem durch den Kauf von der Siemens-Tochter VDO angehäuft habe, so die Nachrichtenagentur. Wie es unter Berufung auf die Aussagen zweier mit den Plänen vertrauter Personen weiter heißt, könnte der Bond bis zu zwei Milliarden Euro schwer sein.
Die Continental AG setzt ihre angekündigte Kapitalerhöhung mit einem Bezugspreis von 35 Euro pro neuer Aktie um. Das hat der Vorstand des Unternehmens mit Billigung des Aufsichtsrats beschlossen. Der Automobilzulieferer wird eigenen Worten zufolge aus dem Bezugsangebot einen Bruttoemissionserlös von knapp 1,09 Milliarden Euro erzielen.
Nach dem zuvor erreichten Ergebnis bei den Verhandlungen mit seinen Kredit gebenden Banken über eine Anpassung der Kreditverträge und eine “Forward Start Facility” (FSF) über 2,5 Milliarden Euro wertet der Konzern dies als “weiteren wesentlichen Meilenstein seines Refinanzierungspakets mit dem Ziel einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur”. Continental will die Mittel der FSF sowie die Erlöse aus der Kapitalerhöhung zur Rückzahlung der im August 2010 fälligen Tranche B in Höhe von 3,5 Milliarden Euro einsetzen. Das Unternehmen hatte mit dem syndizierten Kredit den Erwerb von Siemens VDO finanziert.
Die Rückzahlung der Tranche B erfüllt eine im Dezember 2009 mit den Banken vereinbarte Voraussetzung für die FSF. “Wir haben wie angekündigt rasch den nächsten Schritt für die Umsetzung unseres Refinanzierungskonzepts getan, sodass das Grundgerüst jetzt steht und wir solide Lösungen für die in diesem Jahr anstehenden Fälligkeiten gefunden haben”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.
“Wir begrüßen die erfolgreiche und schnelle Umsetzung der Kapitalerhöhung bei der Continental AG, die die Interessen aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt. Dies zeigt auch das uns entgegengebrachte Vertrauen der Investoren. Damit sind die Weichen für die nächsten Schritte in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bei-der Unternehmen gestellt”, meldet sich auch Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, zu Wort.
Der garantierte Bezugspreis zeige – meint Degenhart – das große Vertrauen der beteiligten Banken in Continental und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens. “Auf der jetzt gelegten Basis gehen wir nun ebenso zügig wie konsequent daran, mit den passenden Instrumenten der Finanzmärkte die Laufzeiten unserer Verbindlichkeiten zu optimieren”, ergänzt er..
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-07 10:29:002023-05-17 14:41:01Angekündigte Continental-Kapitalerhöhung jetzt auf dem Weg
Eigenen Angaben zufolge hat die Continental AG die “ersten bedeutenden Teile ihres Refinanzierungspakets mit dem Ziel einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur” erfolgreich abgeschlossen. Dabei seien wichtige Änderungen der bestehenden Kreditverträge vorgenommen worden, sodass jetzt eine Rückzahlung der im August 2010 fälligen Tranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro unter anderem durch eine “Forward Start Facility” (FSF) ermöglicht und dem Unternehmen außerdem erweiterte Flexibilität eingeräumt werde. Hintergrund: Der Konzern hatte zur Finanzierung der Akquisition von Siemens VDO im Sommer 2007 einen syndizierten Kredit aufgenommen – nachdem die erste Tranche in Höhe von 800 Millionen Euro im August 2009 zurückbezahlt wurde, wird im August 2010 die zweite Tranche über 3,5 Milliarden Euro zur Rückzahlung fällig, bevor 2012 dann die dritte Tranche über fünf Milliarden Euro folgt.
Der Automobilzulieferer hat von seinen Banken im Rahmen der FSF demnach bindende Zusagen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bekommen, und als nächsten Schritt will man nunmehr die Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von mindestens einer Milliarde Euro als integraler Bestandteil des Refinanzierungskonzepts in Angriff nehmen. Zumal die Kapitalerhöhung, die – wie es heißt – “im ersten Quartal 2010” durchgeführt werden soll, die Voraussetzung für die Inanspruchnahme der FSF durch Continental ist..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-21 13:02:002023-05-17 14:37:54“Erste Teile” des Conti-Refinanzierungspakets stehen
Im Rahmen des nächsten Genfer Automobilsalons, der im kommenden Jahr vom 4. bis zum 14. März stattfinden wird, will die Schweizer Rinspeed AG nicht wie gewohnt nur ein neues Konzeptfahrzeug vorstellen, sondern sie versteht den für die Messe angekündigten “UC?” – soll offenbar gleichermaßen für “Urban Commuter” wie “You see?” stehen – gleich als komplettes Mobilitätskonzept.
Den gerade einmal 2,50 Meter kurzen Zweisitzer mit Elektroantrieb sieht das Unternehmen als probates Mittel gegen den innerstädtischen Verkehrsinfarkt, wobei über ein spezielles Waggonladesystem die Möglichkeit vorgesehen ist, größere Strecken per Intercity-Zug zu überbrücken. Und nach den Vorstellungen der Schweizer sollen sich die entsprechenden Zugplätze inklusive Batterieladeanschluss über das Internet buchen lassen. Für Rinspeed-Geschäftsführer Frank M.
Rinderknecht verbirgt sich hinter dem “UC?” eine hoch emotionale, webbasierte Autowelt, die Individual- und öffentlichen Personenverkehr intelligent miteinander verzahnt. “Wir wollen eine Community mit Menschen schaffen, die offen sind für eine neu definierte Mobilität”, sagt er über das Projekt, bei dem wie bereits in vergangenen Jahren unter anderem die AEZ Leichtmetallräder GmbH, Pirelli Tyre oder Continental/VDO auch wieder als Partner fungieren.
Die zum Continental-Konzern gehörende Marke VDO hat ihr Aftermarket-Programm um Lambdasonden erweitert. Sie ergänzen das bestehende Produktportfolio von VDO für den freien Reparaturmarkt. Kfz-Werkstätten haben damit die Möglichkeit, ihren Kunden eine Reparatur mit Ersatzteilen der bekannten Marke aus dem Hause Continental zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten, wie es in einer Presseaussendung heißt.
Nachdem kürzlich noch Mutmaßungen die Runde gemacht hatten, die von der Continental AG geplante Kapitalerhöhung um bis zu 1,5 Milliarden Euro könnte unter Umständen “noch in diesem Jahr” stattfinden, meldet Welt Online unter Berufung auf Finanzkreise nun, “schon im Januar” 2010 könnte dieser Schritt vollzogen werden. Wie es weiter heißt, würden die Vorbereitungen dafür bereits laufen. Denn vor der Kapitalerhöhung müsse zunächst erst noch eine Gesamtfinanzierung für den Konzern auf die Beine gestellt werden, bevor Conti dann erst einmal rund eine Milliarde an frischem Kapital aufnehmen werde, um den im Wesentlichen auf die Akquisition der ehemaligen Siemens-Tocher VDO zurückzuführenden Schuldenstand von rund zehn Milliarden Euro zu reduzieren.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-19 11:46:002023-05-17 14:35:53Weiter Terminspekulationen rund um Contis Kapitalerhöhung
Mercedes M-Klasse, Toyota Land Cruiser und BMW X5, VW Transporter oder Ford Transit – auch solche Fahrzeuge fallen im gewerblichen Einsatz schnell unter die EU-Verordnung für den digitalen Tachografen zur Aufzeichnungspflicht für Lenk- und Ruhezeiten. Deshalb macht VDO – eine Produktmarke aus dem Continental-Konzern – als Erfinder des Fahrtenschreibers den DTCO jetzt mit einem neuen Impulsgeber auch für Pkw verfügbar. Neben dem bewährten Gerät stehen Gewerbetreibenden auch die dazugehörigen Tools für die Archivierung und Analyse der digitalen Tachografendaten sowie das Servicenetzwerk der DTCO-Profis zur Verfügung.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Einbau.jpg369510Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-10-15 12:12:002023-05-17 14:34:00Digitaler Tachograf „DTCO“ der Conti-Marke VDO auch für Pkw
Weniger Neuzulassungen bedeuten auch längere Laufzeiten für den aktuellen Fuhrpark der Endkunden – und damit eine größere Basis für viele Unternehmen. Die Abteilung Independent Aftermarket hat innerhalb ihres Continental-Geschäftsbereiches das 1. Quartal 2009 noch über dem Niveau von 2008 abgeschlossen.
Und die Prognosen für das 2. Quartal stimmen nicht minder optimistisch: Trotz der anhaltenden Krise werde man die ambitionierten Umsatzziele erreichen und damit vor allem für die unabhängigen Werkstätten ein Unternehmen bleiben, auf das es sich lohne zu setzen, so der Vice President Helmut Ernst in einem Newsletter an die Kunden. Als starker und kompetenter Partner wird mit ATE und VDO schon heute ein sehr breit gefächertes Produktportfolio aus einer Hand angeboten.
Die Automotive Group des internationalen Automobilzulieferers Continental hat neun Zulieferer wegen ihrer herausragenden Leistungen mit dem “Automotive Supplier of the Year 2008 Award” ausgezeichnet. “Der Erfolg von Continental als Systemlieferant der Automobilindustrie wäre nicht denkbar ohne seine langjährigen Zulieferer, die bei Entwicklung, Produktion und Logistik ihre Kompetenz und Erfahrung einbringen”, betonte Helmut Matschi, Leiter der Division Interior der Automotive Group, während der Verleihung der Awards gestern in Regensburg. “Unser oberstes Ziel ist es, unseren Kunden innovative und fehlerlose Produkte zu liefern.
Daran haben unsere Zulieferer erheblichen Anteil.” Seit Jahren vergibt Continental diese Auszeichnung regelmäßig, in diesem Jahr wurden erstmals die besten Zulieferer für die gesamte Automotive Group inklusive der ehemaligen Siemens VDO ermittelt. In ihr sind die Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior zusammengefasst.
Von weltweit mehr als 4000 Zulieferern bezieht Continental Rohstoffe, Komponenten und Entwicklungsunterstützung. Ausgezeichnet wurden unter anderem Osram Deutschland in der Kategorie Komponenten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-07-28 15:11:002023-05-17 14:31:03Contis Automotive Group zeichnet Zulieferer mit Award aus
Immer dasselbe: Man hört viel Gutes und viel Neues. Doch das Gute ist nicht neu und das Neue ist nicht gut. Der noch 2007 vor Kraft strotzende Continental-Konzern (Gewinn je Aktie 6,79 Euro) ist 2009 auf einen Schleuderkurs (Verlust je Aktie 6,84 Euro) zurückgeworfen worden.
Die Nettoverschuldung lag zum Jahresende 2008 bei 10,5 Milliarden Euro. Für die VDO-Übernahme zahlte Continental insgesamt 12,3 Milliarden Euro. Die im Kaufpreise enthaltene Goodwill-Zahlung von 5,8 Milliarden Euro musste im ersten Geschäftsjahr nach Übernahme vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und damit verbundener schlechterer künftiger Marktentwicklung um 1,2 Milliarden Euro abgeschrieben werden.
Der Rest war im Wesentlichen Routine, das Abstimmungsverhalten erwartungsgemäß. Was nicht heißen soll, im Rahmen der diesjährigen Jahreshaupversammlung der Continental sei alles eitel Sonnenschein gewesen. Vielmehr war angesicht der aktuellen Lage mitunter auch von einem “diletierenden Rechtsanwalt” die Rede bzw.
wurde im Stile der alten Black-Panther-Bewegung die hoch gestreckte Faust gezeigt oder einer der Vorstandsherren gar als “Arschloch” bezeichnet. Aber nicht Show, nicht Lust am Krawallmachen, sondern ziemliche Verzweiflung von Menschen, die nicht wissen, was die Zukunft für sie bereithält, prägten die Stimmung. Mehr dazu in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG – der Beitrag steht jedoch vorab bereits kostenloser PDF-Download (Größe 420 kByte) auf diesen Seiten bereit.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/download5.gif1014Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-04-28 15:24:002023-05-17 14:21:05Conti-Jahreshauptversammlung: Emotion, Spekulation und wenig Neues