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VDIK gegen Montis neue GVO

Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) äußert sich kritisch zum Inhalt der heute von EU-Kommissar Monti vorgestellten neuen Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (Kfz-GVO).

VDIK-Präsident Volker Lange: „Natürlich ist es ein Erfolg für die Branche, wenn wir der Kommission vermitteln konnten, dass ein so komplexes Gut wie das Auto auf andere Weise verkauft werden muss als Brot und Waschmittel. Herr Monti hat eingesehen, dass hierfür besondere Regelungen nötig sind. Inhaltlich weist die neue Kfz-GVO aber zahlreiche Schwächen und Ungereimtheiten auf.

“ Zahlreiche europäische Regierungen und auch Bundeskanzler Schröder hatten dies zu Recht im Vorfeld moniert, blieben jedoch leider erfolglos. Der VDIK kritisiert vor allem die negativen Folgen für das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe, die auch durch die Fristverlängerung der „Location clause“ bis in das Jahr 2005 lediglich verzögert aber nicht aufgehalten werden. Dazu Lange: „Letztlich wird es zu einer Konzentration im Kraftfahrzeuggewerbe kommen und Tausende Arbeitsplätze im Mittelstand geraten in Gefahr.

Wir befürchten ebenfalls, dass ein reiner Preiswettbewerb sowohl im Vertrieb als auch bei Kundendienstleistungen zu Lasten der Qualität für den Kunden gehen wird.“ Auch wird der Verbraucher vergeblich auf die von Monti prophezeite Preissenkung warten müssen. „Insgesamt werden die durch die neue Rechtslage eintretenden Veränderungen kostentreibend wirken und mittelfristig zu höheren Verbraucherpreisen führen“, schätzt Lange die Lage ein.

Der Automobilmarkt 2001 blieb hinter den Erwartungen – Für dieses Jahr ist keine Besserung in Sicht

“Auch wir haben uns leider in unserer Prognose für 2001 verschätzt. Die veränderte politische und wirtschaftliche Lage war so nicht absehbar”, erklärte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V.

, anlässlich der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Für den Pkw-Markt prognostiziert der Verband für dieses Jahr ein Ergebnis auf der Höhe des Vorjahres. Schwieriger dürfte es beim Absatz für Nutzfahrzeuge zugehen.