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Diskussion um MotoGP-Einheitsreifen flammt wieder auf

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Nachdem die Entscheidung gefallen ist, dass – mit Bridgestone (Michelin wollte nicht) – ab kommender Saison nur noch ein Reifenhersteller als Ausrüster der MotoGP-Rennserie zum Zuge kommt, sind offenbar nicht alle Seiten glücklich damit. Zwar verspricht sich beispielsweise Herve Poncharal, Chef des Tech-3-Teams, dass die Einheitsreifen für die Rennställe vieles einfacher machen, da dadurch – wie Aussagen seinerseits von Motorspot-Total wiedergegeben werden – beispielsweise weniger Tests anfielen und damit außerdem Kosten gespart werden könnten. Trotzdem gibt es aber anscheinend auch kritische Stimmen.

“Die Einheitsreifen sind ein Fehler”, soll zum Beispiel Jeremy Burgess, langjähriger Ingenieur an der Seite von Valentino Rossi, gegenüber Motorsprint gesagt haben. Die MotoGP sei ein Prototypensport, in dem Technologien entwickelt würden. Und deswegen brauche man “die Gegenüberstellung von möglichst vielen technischen Partnern – nicht umgedreht”, wie der Motorsport-Newsdienst seinen Standpunkt wiedergibt.

“Zudem dürfen wir die Teams nicht zu bestimmten technischen Entscheidungen zwingen, denn die Teams treffen da schon die richtigen Entscheidungen, wenn man sie machen lässt. Man muss sich nur die Sache mit den Reifen ansehen. Ducati, Yamaha und Honda – alle kamen von sich aus zu Bridgestone.

Vorzeitiger Titelgewinn für Rossi/Bridgestone in der MotoGP

Nach seinem Sieg in Motegi (Japan) steht Yamaha-Fahrer Valentino Rossi bereits vorzeitig als Weltmeister in der MotoGP-Serie fest. In der Fahrerwertung liegt der auf Bridgestone-Reifen vertrauende Italiener drei Läufe vor Saisonende mit insgesamt 321 Punkten bzw. einem Vorsprung von 101 Punkten auf den zweitplatzierten Vorjahres-Champion Casey Stoner (220 Punkte) uneinholbar in Front.

Wie Rossi fährt auch Stoner schon die ganze bisherige Saison auf Reifen der japanischen Marke, während der auf dem dritten Rang der Fahrerwertung geführte Dani Pedrosa (209 Punkte) erst kürzlich von Michelin zu Bridgestone gewechselt hatte. In eben dieser Reihenfolge sind die Drei in Motegi übrigens auch über die Ziellinie gefahren. „Gratulation an Valentino Rossi und das Yamaha-Team zum WM-Titel der Saison 2008.

Vorzeitiger MotoGP-Titelgewinn für Bridgestone in Reichweite

Am kommenden Wochenende könnte sich Valentino Rossi vorzeitig die Fahrerweltmeisterschaft in der MotoGP sichern und damit – nach Casey Stoner in der Saison 2007 – den zweiten WM-Titel für Bridgestone holen. Nach zuletzt vier gewonnen Rennen reist Rossi mit einem Vorsprung von 87 Punkten nach Japan zum Rennen in Motegi, wo seit 2004 ausschließlich Bridgestone-Fahrer ganz oben auf dem Podium standen. Selbst wenn Hauptkonkurrent Stoner gewinnt, reicht Rossi ein vierter Platz um die WM drei Rennen vor Saisonende für sich zu entscheiden.

Weber enttäuscht nach Predrosas Wechsel, aber weiterhin motiviert

Dass der Spanier Dani Pedrosa vom Team Respsol/Honda in der MotoGP seine Rennmaschine neuerdings mit Bridgestone- statt wie bisher mit Michelin-Pneus bereift, ist für Jean-Philippe Weber, Motorradrennsportmanager des französischen Herstellers, zwar eine Enttäuschung, doch ändere dies nichts an der Motivation seiner Mitarbeiter. So ist es jedenfalls auf www.motogp.

com – der offiziellen Website der Serie – nachzulesen. „Wir haben nun eine andere Situation. Noch bis zum Sachsenring haben wir die WM angeführt – klar, dass wir jetzt enttäuscht sind.

Aber mit den von uns unterstützten verbliebenen sechs Fahrern werden wir weiterarbeiten, und ich glaube jeder ist noch motiviert“, soll Weber gesagt haben. Zu allen Fahrern wie Nicky Hayden, Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo oder aus dem Tech-3-Team habe man ein gutes Verhältnis und arbeite mit ihnen hart daran, das Beste aus den Reifen herauszuholen. „Sicherlich sind sechs Fahrer nicht viel, was das Ganze ein bisschen schwierig macht.

Wir sollten wirklich ein paar mehr Fahrer haben“, so Weber. Wie zu erwarten war, hat sich der Wechsel zu Bridgestone mitten während der Saison für den Spanier Pedrosa unterdessen kurzfristig nicht wirklich ausgewirkt: Beim ersten Rennen auf den Rennreifen der japanischen Marke kam der Spanier in Indianapolis über Platz acht jedenfalls nicht hinaus und blieb damit deutlich hinter seinem weiterhin auf Michelin-Reifen fahrenden Teamkollegen Nicky Hayden zurück. Hayden wurde beim US-Grand-Prix Zweiter und musste sich nur Valentino Rossi (Yamaha/Bridgestone) geschlagen geben, dessen Teampartner Jorge Lorenzo, der in Indianapolis Dritter wurde, anders als der Italiener selbst bekanntlich ebenfalls auf Michelin-Reifen vertraut.

Mit seinem Sieg konnte Rossi seine WM-Führung auf nunmehr 287 Punkte ausbauen. Hinter ihm folgen derzeit Casey Stoner (200 Punkte) und Pedrosa (193 Punkte) in der Fahrergesamtwertung..

„Reifenkrieg“ in der MotoGP ausgebrochen?

Nachdem seit einiger Zeit verstärkt wieder eine mögliche Einheitsreifenregel ab 2009 in der MotoGP im Gespräch ist, hat sich nun auch Valentino Rossi bezüglich dieses Themas zu Wort gemeldet. Seiner Meinung nach sollte im Falle eines Falles nur einer der beiden bestehenden Ausrüster der Serie zum Zuge kommen, gibt der Motorradsportinformationsdienst Visordown Rossis Ansichten wieder. „Es wäre ein zu großes Risiko für einen anderen Reifenhersteller ohne genügend Erfahrung.

Selbst für Dunlop wäre es zu risikoreich, einen Reifen zu entwickeln, der gut genug ist“, soll der Italiener, der zudem Bridgestone als potenziellen Alleinausrüster zu favorisieren scheint, gesagt haben. „Ich hoffe es wird nicht Michelin sein. Denn ich weiß nicht, was für einen Reifen sie mir geben würden“, wird Rossi zitiert.

Möglicherweise sind solche Äußerungen als Teil des „Komplotts gegen Michelin“ zu werten, von dem Motorsport-Total erfahren haben will und hinter dem demzufolge Dani Pedrosas Mentor Alberto Puig steckt. Er habe nicht nur lauthals gegen Michelin gewettert, weil der Hersteller seinem Schützling angeblich nicht konkurrenzfähige Reifen zur Verfügung gestellt hat und damit beim Rennen im tschechischen Brünn eine gute Platzierung Pedrosas verhindert habe. Puig soll darüber hinaus unter anderem versucht haben, einen Startverzicht von Michelin-Fahrern anzuzetteln.

Er wolle – so heißt es – andere Vertreter von Michelin-Teams hinter sich scharren, um gemeinsam den Beweis antreten zu können, dass die Reifen der Franzosen nicht den Sicherheitsstandards entsprechen und eine wie die als Nächstes im Terminkalender stehende Strecke in Indianapolis (14. September) damit nicht über eine Renndistanz zu bewältigen sei. Diese Meinung scheint zumindest bei seinem Schützling auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, denn der Spanier Pedrosa will den Rest der laufenden Saison nunmehr auf Bridgestone-Reifen fahren.

Erster deutscher Sieg in der Motorrad-WM seit fünf Jahren

Motorrad-Pilot Stefan Bradl ist nach einer furiosen Aufholjagd zum ersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere gerast. Drei Jahre nach seiner Premiere bei der Motorrad-Weltmeisterschaft siegte der Zahlinger in der 125-ccm-Klasse im tschechischen Brünn und sorgte damit für den ersten deutschen Sieg seit 2003. Bradl fährt auf Reifen der Marke Dunlop.

Es ist der erste deutsche Sieg in der Motorrad-WM seit fünf Jahren, damals triumphierte Steve Jenkner beim Regenrennen von Assen. Der fünfmalige Champion Valentino Rossi aus Italien machte mit seinem Sieg in der MotoGP-Klasse im Übrigen einen wichtigen Schritt in Richtung sechste Weltmeisterschaft. Der Yamaha-Fahrer verwies den Spanier Toni Elias (Ducati) und Loris Capirossi (Suzuki) aus Italien auf die Plätze – wie er und alle anderen Fahrer bis Rang 8 auf Reifen der Marke Bridgestone.

Offensichtlich waren Schwierigkeiten von Reifenhersteller Michelin in der Königsklasse des Motorradsports, die sich schon im Training gezeigt hatten und im Rennen schließlich fortsetzten. Rossi hat am Rande des Rennens in Brünn erneut für die Einführung eines Einheitsreifens plädiert. Die Michelin-Teams sind von der Performance ihrer Reifen derzeit enttäuscht.

Dreifacherfolg für Bridgestone beim MotoGP-Lauf in Laguna Seca

Beim MotoGP-Lauf in Laguna Seca (USA) am vergangenen Wochenende machten Bridgestone-Fahrer alle drei Podiumsplätze allein unter sich aus. Nachdem Ducati-Pilot Casey Stoner zuletzt drei Siege in Serie einfahren konnte, erwischte diesmal Valentino Rossi (Yamaha) das bessere Ende, wurde Erster und konnte zugleich damit seine Führung in der WM-Wertung auf 212 Punkte ausbauen. Durch seinen zweiten Platz in den USA konnte sich Stoner in der Fahrer-WM allerdings mit jetzt 187 Punkten an Dani Pedrosa (Honda/Michelin) vorbeischieben, der – weil er nach seinem Sturz beim Deutschland-GP auf einen Start in Laguna Seca verzichten musste – nach wie vor 171 Punkte auf seinem Konto hat.

Stoner schafft Hattrick auf dem Sachsenring

Beim MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring hat der Australier Casey Stoner auf seiner Bridgestone-bereiften Ducati nach den Läufen in Assen (Niederlande) und Donington Park (Großbritannien) den dritten Sieg in Folge einfahren können. Mit Valentino Rossi, Chris Vermeulen sowie Alex de Angelis gingen in dieser Reihenfolge auch die Plätze zwei bis vier an Fahrer, die von Bridgestone mit Reifen ausgerüstet werden. Bester Michelin-Pilot war somit der Italiener Andrea Dovizioso als Fünfter, nachdem der bis dahin in der WM-Gesamtwertung führende Dani Pedrosa bei dem Regenrennen auf dem Sachsenring an erster Stelle liegend nach einem Sturz ausschied.

Damit gleichzeitig hat auch die Führung in der Fahrerwertung gewechselt, wo nun Rossi mit 187 Punkten vor dem Michelin-Fahrer Pedrosa (171 Punkte) rangiert. Durch seinen Sieg konnte Stoner mit nunmehr 167 Punkten ein Stück weit näher an das Führungsduo heranrücken..

Doppelerfolg für Bridgestone in Donington Park – WM bleibt spannend

Beim MotoGP-Lauf auf dem britischen Kurs in Donington Park konnten die beiden Bridgestone-Fahrer Casey Stoner (Ducati) und Valentino Rossi (Yamaha) einen Doppelsieg für den japanischen Reifenhersteller einfahren. Während Stoner als Erster bei dem Rennen auf der Insel mit nunmehr 117 Gesamtpunkten den Anschluss an die beiden derzeit die WM-Fahrerwertung anführenden Piloten hält, baute Rossi, der in Donington Park mit knapp sechs Sekunden Rückstand auf den Australier als Zweiter die Ziellinie überquerte, seine WM-Führung aus: Mit nunmehr 162 Punkten liegt er in der Fahrer-WM jedoch nur neun Punkte vor dem Michelin-Piloten Dani Predrosa (Honda), der in England Dritter wurde. Bei zehn ausstehenden Rennen bis zum Ende der Saison dürfte damit noch für genügend Spannung gesorgt sein sowohl im Kampf um den Fahrertitel als auch im Fight der beiden Reifenmarken Bridgestone und Michelin um die WM-Krone.

MotoGP: Dani Pedrosa schlägt WM-führenden Rossi

Vor heimischer Kulisse hat der auf Reifen des Herstellers Michelin vertrauende MotoGP-Fahrer Dani Pedrosa vom Honda-Repsol-Team den Sieg beim „Gran Premi de Catalunya“ (Spanien) eingefahren und damit den Punkteabstand auf den derzeit in der WM-Gesamtwertung führenden Italiener Valentino Rossi um fünf Punkte verkürzen können. Rossi kam bei dem jüngsten Rennen, in das er von Platz neun aus gestartet war, auf seiner Bridgestone-bereiften Yamaha als Zweiter ins Ziel, vor Casey Stoner auf seiner ebenfalls mit Reifen der japanischen Marke ausgerüsteten Ducati..