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Pirelli kooperiert in Großbritannien mit Vacu-Lug

Pirelli UK Tyres ist mit dem größten unabhängigen britischen Runderneuerer Vacu-Lug (Grantham) eine strategische Allianz eingegangen. Vacu-Lug verspricht sich durch den Einsatz der Novateck-Reifen – also den kaltrunderneuerten Pirelli-Lkw-Reifen – verbesserte Chancen bei den Flottenkunden. Die Runderneuerungsproduktion wird von Burton (Pirelli) nach Grantham transferiert, Vacu-Lug wird den Markennamen Novateck weiterhin verwenden und Pirelli-Materialien sowie -Laufflächendesigns nutzen.

Runderneuerer Vacu-Lug zurück in der Erfolgsspur (Update)

Gestern berichteten wir über das Jahresergebnis des britischen Runderneuerers Vacu-Lug Traction Tyres Ltd., der zunächst den Umsatz in absoluten Zahlen nicht veröffentlichen wollte. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG ließ sich Geschäftsführer Tim Hercock allerdings überreden, diese doch preiszugeben.

Während Vacu-Lug im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 20 Millionen Pfund erzielte (29,3 Mio. Euro), waren dies im vergangene Jahr mit 23 Millionen Pfund (33,7 Mio. Euro) bereits 15 Prozent mehr.

In 2002 hatte das Unternehmen mit Sitz im englischen Grantham noch einen Umsatz von 17 Millionen Pfund; die Zahlen für 2003 bleiben unbekannt. Die gestern veröffentlichte Umsatzsteigerung in Höhe von 28 Prozent bezog sich hingegen nur auf das Flottengeschäft und nicht auf den Gesamtumsatz, stellt Tim Hercock klar. Im vergangenen Jahr hat Vacu-Lug insbesondere von seiner Runderneuerungsmarke „Duramold“ 40 Prozent mehr verkauft.

Während in 2004 noch rund 75.000 Reifen abgesetzt wurden, waren dies in 2005 bereits 105.000 Einheiten.

Runderneuerer Vacu-Lug zurück in der Erfolgsspur

Wie der unabhängige britische Runderneuerer Vacu-Lug Traction Tyres Ltd. mitteilt, sei man „zurück in der Spur“. Das Unternehmen mit Sitz im englischen Grantham hat jetzt für das vergangene Geschäftsjahr einen operativen Gewinn in Höhe von 500.

000 Pfund ausgewiesen. Wie Geschäftsführer Tim Hercock, der 2002 das operative Geschäft übernahm, betont, sei dies ein herausragendes Ergebnis im Vergleich zum einem Verlust in Höhe von 2,5 Millionen Pfund im vorletzten Jahr. Vacu-Lug konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 28 Prozent steigern, indem man in Produktionskapazitäten und der Erneuerung des Produktsortiments investierte und sich stärker auf das Flottengeschäft kümmerte.

Vacu-Lug teilt allerdings nicht mit, wie hoch der Umsatz im vergangenen Jahr war. Der Umstrukturierungsprozess sei allerdings noch nicht abgeschlossen, so Hercock weiter. Man wolle als unabhängiger Runderneuerer zur ersten Adresse in Großbritannien werden.

Vacu-Lug stellt nach eigenen Angaben etwa 250.000 runderneuerte Lkw-Reifen der Marken Duramold, Trakmila und andere pro Jahr her und nimmt von sich in Anspruch, größter unabhängiger Runderneuerer Europas zu sein. Auf dem britischen Ersatzmarkt werden pro Jahr etwa eine Million runderneuerte Lkw-Reifen verkauft.

Patrick O’Connell wird RMA-Chairman

Die Retread Manufacturers Association (RMA) hat Patrick O’Connell vom britischen Runderneuerer Bandvulc zum neuen Chairman des Runderneuerungsverbandes ernannt. Er löst damit Gary Oliver von der Firma C-Tyres ab, der die vergangenen zwei Jahre diese Position bekleidete. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit O’Connell während der nächsten zwei Jahre“, sagt RMA-Director David Wilson, der gleichzeitig Gary Oliver für die von ihm während seiner Amtszeit geleistete Arbeit dankte.

Abgesehen von einem neuen Chairman hat es in dem Verband aber noch weitere Änderungen gegeben. So wurde jetzt ein Vorstand gewählt, der das bisherige RMA-Council in der Führung des Verbandes ablöst. Neben O’Connell und Wilson gehören dem Vorstand Alan Bithell (Rema Tip Top), David Gray (Bulldog), Tim Hercock (Vaculug), Lynn Kerr (Adco Distributors), Gary Oliver (C-Tyres) und Ian Smith (Technic) an.

Das Runderneuerungskonzept der Continental AG

Runderneuerte Conti-Reifen, die unter dem Namen "Contire" europaweit vermarktet werden, entstehen in Off-Take-Agreements bei den Unternehmen Vergölst (Bad Nauheim), Reifen Günther (Diepholz) und Ihle (Günzburg). In Großbritannien sind Vacu-Lug in Grantham sowie Bandvulc in Ivybridge die Partner. Hinzu kommt die Semperit-Tochter Merkur in Wien.

Das Produktionsnetz soll jedoch weiter in Richtung der südeuropäischen Volumenmärkte ausgebaut werden, Verhandlungen mit neuen potentiellen Off-Take-Partnern sind gegenwärtig im Gange. Vermarktet werden die Werkserneuerungen zentral über Continental. Die Runderneuerung wird in original Formen nach dem "Wulst-zu-Wulst-Verfahren" durchgeführt, das den Reifen unempfindlich gegen Kontakte mit Bordsteinen oder beim Überfahren von Schwellen machen soll.

Conti kann dabei sowohl auf eigene Karkassen als auch auf eigene Mischungen aus der Neureifenherstellung zurückgreifen. So wird denn auch die Nähe der werkserneuerten Reifen zu neuen Pneus besonders betont: Contire-Reifen, die in bestimmten Ausführungen sogar beim Truck-Racing eingesetzt werden, stellen daher keine eigene Marke dar, sondern gelten als eine "Product Line Extension". Dies kommt u.

a. im Seitenwand-Design zum Ausdruck, das auf den ersten Blick von dem eines Neureifens nur durch den kleinen Contire-Schriftzug unterhalb der Profilbezeichnung zu unterscheiden ist. Der Vertrieb der mit einer "Neureifen-Garantie" versehenen Produkte erfolgt parallel zu den anderen Marken aus dem Hause Continental.

Ein runderneuerter Reifen kostet etwa zwei Drittel vom Preis, der für einen Lkw-Neureifen bezahlt werden muss. Die drei Kernmärkte für Contire-Werkserneuerungen sind England, Frankreich und Deutschland..