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„Die Wirklichkeit zählt“ – Ja zu Tests abgefahrener Reifen, aber bei realistischen Bedingungen

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„Wir vertreten die Meinung, dass Reifen unter realen Bedingungen getestet werden müssen“, sagt Markus Bast, Managing Director DACH bei Michelin, mit Blick darauf, dass nach Meinung des Herstellers beispielsweise Aquaplaningtests bei zu hohen Wassertiefen stattfinden. „Unrealistische Bedingungen führen dazu, dass die Reifen zunehmend für diese optimiert werden, was zulasten wichtiger Leistungsmerkmale geht“, erklärt er (Bild: NRZ/Christian Marx)

Seit Langem schon setzt sich Michelin dafür ein, dass Reifen möglichst bis zum Erreichen gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern genutzt werden. Während eine ADAC-Studie gerade erst ganz allgemein die bei geringer Profiltiefe nachlassenden Eigenschaften von Reifen aufgezeigt hat, prägte Michelin im Zusammenhang mit seinen eigenen Produkten, die ohnehin im Markt als eher langlebig bekannt sind, deshalb schon vor knapp sieben Jahren den Begriff von der „Long Lasting Performance“. Was gemäß der zugehörigen Strategie so viel aussagen sollte, als dass Michelin-Reifen auch unterhalb von drei bzw. vier Millimetern, bei denen der Rest der Branche Autofahrern üblicherweise die Erneuerung ihrer Sommer- respektive ihrer Winterbereifung empfiehlt, noch genügend Sicherheitsreserven bieten.

Hat das schon damals zu einigen Diskussionen geführt und spricht man inzwischen zwar von „Performance Made to Last“, so hat sich sonst nichts daran geändert, dass der Hersteller im Hinblick vor allem auf das Thema Nachhaltigkeit bzw. seiner „All-sustainable“-Strategie der Reifennutzung bis hinunter zu 1,6 Millimetern weiter das Wort redet. Dass es jüngst gar hieß, die Reifen des Anbieters ließen sich „ohne Leistungseinbußen“ bis zur Verschleißgrenze nutzen, hat der NEUE REIFENZEITUNG nur noch einen Grund mehr geliefert, ein ausführliches Gespräch mit Markus Bast, bei Michelin Managing Director für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), zu alldem zu führen.

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UNRSF kann weiter auf Pirelli-Unterstützung bauen

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„Unser Fokus liegt darauf, die Sicherheit unserer Reifen durch technologische Innovationen kontinuierlich zu verbessern. Die Mitgliedschaft im Fonds ermöglicht es uns, globale Initiativen in Bereichen wie Infrastruktur, Stadtplanung und Prävention zu unterstützen“, erklärt Pirellis Executive Vice Chairman und CEO Marco Tronchetti Provera (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Als Mitglied und Förderer unterstützt Pirelli schon seit 2018 den Fonds für Straßenverkehrssicherheit der Vereinten Nationen UNRSF (United Nations Road Safety Fund) bei dessen Engagement für die Verkehrssicherheit auf globaler Ebene. Bis dato hat der Reifenhersteller im Laufe der Jahre eigenen Worten zufolge bereits 800.000 US-Dollar gespendet für entsprechende Initiativen rund um die Straßenverkehrssicherheit. Er will sich aber auch weiterhin dafür einsetzen, wie Pirelli dies während einer vom UNRSF in New York organisierten Spendenveranstaltung bekräftigt hat. cm

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Pirelli als Global Compact Lead der Vereinten Nationen bestätigt

Pirelli UN tb

Pirelli wurde von den Vereinten Nationen als Global Compact Lead bestätigt und ist damit auf globaler Ebene das einzige Unternehmen aus dem Automobil- und Zulieferersektor. Der Global Compact Lead besteht in diesem Jahr aus 37 Unternehmen und enthält die Konzerne mit dem weltweit größten Engagement für die Umsetzung der zehn Prinzipien des Global Compact der […]

Asche verbrannter Reisabfälle will Goodyear für Reifen-Silica nutzen

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Asche von Reisabfällen, die zwecks Energiegewinnung verbrannt wurden, will die Goodyear Tire & Rubber Company zukünftig als Quelle für den Füllstoff Silica in ihren Reifen nutzen. Das Unternehmen hat demnach während der vergangenen zwei Jahre Silica aus Reisasche in seinem Innovation Center in Ohio (USA) getestet und dabei herausgefunden, dass die Auswirkungen auf die Leistung […]

„World Quality Day”: 16 Standorte von Contis Reifendivision sind dabei

In dieser Woche beteiligen sich weltweit 16 Standorte von Continentals Reifendivision am sogenannten „World Quality Day“ der Vereinten Nationen. Im Rahmen dessen werden Veranstaltungen und Aktivitäten von den jeweiligen Mitarbeitern vor Ort organisiert, mittels denen das Bewusstsein für Qualität gefördert werden soll. Das Ganze steht unter dem Motto „permanentes Streben nach höchster Qualität“ und umfasst demnach Informationen dazu, was Qualität bedeutet oder wie zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung von Qualitätsstandards beigetragen werden kann. „Kundenzufriedenheit durch Spitzenqualität ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Wachstums- und Wertschöpfungsziele, die wir uns im Rahmen unserer ‚Vision 2025’ gesetzt haben“, erklärt Claus Petschick, Leiter des Qualitätsmanagements der Continental-Reifendivision. Mit „Vision 2025“ bezeichnet der Konzern nach eigenen Angaben den von ihm abgesteckten „Rahmen für anhaltendes Wachstum in den kommenden Jahren“, der bis 2016 Investitionen von weltweit mehr als einer Milliarde Euro in den Ausbau seiner Reifenwerke vorsieht. Mit den Aktivitäten zum „Quality Day“ möchte Continental an den teilnehmenden Standorten deutlich machen, dass Qualitätssicherung nicht nur eine vorrangige Pflicht aller Mitarbeiter ist, sondern auch in entscheidendem Maß zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. cm

Frühestens 2014/2015 Entscheidung über höheres Winterreifenmindestprofil

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In den zurückliegenden Monaten und zuletzt erst Ende vergangenen Jahres hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) immer wieder versucht, seitens der Politik eine definitive Aussage in Bezug auf eine mögliche Anhebung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe bei Winterreifen zu erhalten.

Nunmehr liegt der Branchenvertretung eine Reaktion des Bundesverkehrsministeriums vor. Bezüglich dieses Themas scheint nun jedenfalls Bewegung in die Sache zu kommen, bewertet der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer die Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Dr. Andreas Scheuer.

Der ist einerseits zu entnehmen, dass sich das Bundesverkehrsministerium “erfolgreich für die Kennzeichnung von Winterreifen mit dem ‚Alpine’-Symbol eingesetzt” und der Vorschlag Unterstützung durch die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und die UNECE-Vertragsstaaten gefunden habe. Andererseits wird auch auf eine mögliche Anhebung der Mindestprofiltiefe für Winterreifen eingegangen. Eine Entscheidung dürfte hier aber wohl noch mindestens bis 2014 bzw.

2015 auf sich warten lassen. Denn nach Meinung der Politik reichen die derzeit verfügbaren Informationen als Grundlage für eine Änderung der geltenden Anforderungen (1,6 Millimeter) nämlich nicht aus, weshalb man dazu erst die Ergebnisse eines Forschungsprojektes abwarten will. “Erst nach Abschluss dieser Arbeiten Ende 2014 wird zu entscheiden sein, ob noch weitere Änderungen zur Winterreifenpflicht notwendig sind”, so das Bundesverkehrsministerium.

Kautschukindustrie verabschiedet Kodex und gibt sich Leitlinien

Die Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) hat einen sogenannten “Code of Conduct” (CoC) für die Kautschukindustrie verabschiedet.

Damit erkennen der WdK und seine 135 Firmenmitglieder “ihre soziale Verantwortung gegenüber dem eigenen Unternehmen, gegenüber Kunden und Lieferanten, gegenüber der Umwelt und gegenüber der Gesellschaft an”, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Das Handeln der Unternehmen und Mitarbeiter soll sich dabei insbesondere an den Werten der Integrität und Fairness orientieren – unabhängig davon, ob sie ihre Tätigkeit in oder außerhalb von Deutschland ausüben. Der “Code of Conduct” wird dabei als freiwilliger Kodex beschrieben, der dem Interesse des WdK und seiner Mitglieder an fairen, nachhaltigen, verantwortungsvollen ethischen Handlungsgrundsätzen Nachdruck verleihen soll.

Die darin beschriebenen ethischen Leitlinien beruhen demnach insbesondere auf den Grundsätzen des UN Global Compact, den ILO-Konventionen, auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, auf den UN-Konventionen über die Rechte des Kindes und zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung von Frauen sowie auf den OECD-Richtlinien für internationale Unternehmen. Soweit WdK-Mitgliedsunternehmen keinen eigenen “Code of Conduct” für sich in Kraft gesetzt haben, sollen die den Kodex des Verbandes als Basis für ihre sämtlichen Geschäftsbeziehungen heranziehen bzw. sich an dessen Grundsätzen orientieren.

In Ergänzung dazu hat der WdK zudem noch sogenannte “Compliance-Leitlinien” erarbeitet, mit denen er sich verbindliche Regeln gibt, die ihm und seinen Mitgliedern helfen sollen, die kartellrechtlichen Anforderungen innerhalb und außerhalb der Verbandsarbeit zu erfüllen. “Im Rahmen der Arbeit des WdK hat die strikte Beachtung und Einhaltung nationaler und internationaler Kartellgesetze höchste Priorität. Der WdK vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Einklang mit den kartellrechtlichen Vorschriften und bekennt sich zu den Prinzipien eines freien und fairen Leistungswettbewerbs.

“Global Road Safety Commitment” von Michelin unterzeichnet

Im Bestreben zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beizutragen hat der Reifenhersteller Michelin bzw. Jean-Dominique Senard als geschäftsführender Partner der Unternehmensgruppe das sogenannte “Global Road Safety Commitment” unterzeichnet. Anlass dafür war der Auftakt des Jahrzehnts für die Straßenverkehrssicherheit, das die Hauptversammlung der UNO vor Kurzem ausgerufen hat.

“Sicherheit im Straßenverkehr ist eine der zentralen Herausforderungen für die Mobilität der Zukunft. Sowohl unsere Produkte als auch unser öffentliches Engagement zu diesem Thema orientieren sich dabei an einem zentralen Wert der Michelin-Gruppe: Respekt für den Menschen”, erklärt Senard. Weltweit seien allein im zurückliegenden Jahr 1,3 Millionen Menschen – die meisten davon in Entwicklungsländern – bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, weshalb Sicherheit auch Schlüsselthema der heute in Berlin startenden “Challenge Bibendum” sein soll.

Demnach ist beispielsweise vorgesehen, dass am 20. Mai Vertreter aus Politik und Wirtschaft während des sogenannten “Leaders Forum” im Rahmen dieser Veranstaltung rund um nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr über Lösungen zur Reduzierung der Zahl tödlicher Verkehrsunfälle diskutieren bzw. solche erarbeiten.

“Leaders Forum” im Rahmen der Challenge Bibendum

“Sauber, sicher und vernetzt” lauten die Schlüsselthemen der diesjährigen Challenge Bibendum. Das von Michelin veranstaltete Forum für nachhaltige Mobilität findet vom 18. bis zum 22.

Mai im ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof statt. Als ein tragender Part der Veranstaltung wird das sogenannte “Leaders Forum” am 20. Mai beschrieben.

Hier sollen hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit Wissenschaftlern die Ergebnisse der Workshops und Konferenzen vom 18. bis 19. Mai diskutieren und auf dieser Grundlage notwendige Aufgaben und Chancen für die Zukunft definieren.

Auf der Agenda stehen dabei die Themen Elektromobilität, zukünftige Antriebsarten, Entwicklung des Schwerverkehrs, Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes, Optimierung der Verkehrssicherheit, vernetzter Straßenverkehr, zukünftiger Stadtverkehr und Logistik im Schwerverkehr. Das “Leaders Forum” wird unter der Leitung von Pat Cox – ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments – stehen. Neben Michel Rollier, geschäftsführender Gesellschafter der Michelin-Gruppe, werden unter anderem der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und Achim Steiner, Direktor des UN-Umweltprogramms UNEP, an den Gesprächen teilnehmen.

Außerdem wird Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, ebenso zu Wort kommen wie UN-Generalsekretär Ban Ki-moon per Videobotschaft. Vor Ort teilnehmen werden darüber hinaus ADAC-Präsident Peter Meyer sowie Jan Mücke, Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Außerdem spricht die Schauspielerin Michelle Yeoh in ihrer Funkion als weltweite FIA-Botschafterin für Verkehrssicherheit über den Schutz für Kinder im Straßenverkehr. Als weiterer Programmpunkt wird die Debatte über konkrete Maßnahmen für mehr Effizienz genannt, wobei Vertreter der Privatwirtschaft und von Behörden ihre Sicht der Dinge darlegen werden. Zu den Personen, die in diesem Zusammenhang zu Wort kommen sollen, gehören Michelin zufolge unter anderem der Opel-Aufsichtsratsvorsitzende Nick Reilly, VDA-Präsident Matthias Wissmann sowie Jochen Homann, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, oder auch Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit.

Goodyears Biomasse-Reifen auch am Kopenhagener Flughafen ausgestellt

Seinen in Kooperation mit dem zur Danisco-Gruppe gehörenden Unternehmensbereich Genencor entwickelten Konzeptreifen mit auf erneuerbarer Biomasse basierenden Synthetikkautschuk präsentiert Goodyear nicht nur im Rahmen der UNO-Weltklimakonferenz in Kopenhagen. Einer der ersten Prototypen auf Basis des neuen Werkstoffs “Biolsoprene” ist noch bis zum 21. Dezember auch in der zentralen Abflughalle des internationalen Flughafens der dänischen Hauptstadt zu sehen.

“Diese ersten Konzeptreifen mit ‚BioIsoprene’ sind das Ergebnis unserer enormen Fortschritte bei der Verarbeitung von Werkstoffen alternativ zu Isopren, das auf Erdöl basiert”, erklärt Jesse Roeck, Leiter des Bereiches Materialforschung von Goodyear. “Die Entwicklung von ‚Biolsoprene’ kann uns helfen, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt durch den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe weiter zu minimieren und Goodyear von Ölderivaten unabhängiger zu machen”, ergänzt er. Das Material sei ein möglicher Ersatz für Isopren in Produkten wie Operationshandschuhen, Golfbällen oder Klebstoffen, und dieser Genencor-Entwicklung wird ein enormes Potenzial bescheinigt.