Wenn Reifendruckkontrollsysteme auch in Europa ab November 2012 bei allen neuen Fahrzeugmodellen und zwei Jahre später bei allen neuen Autos verpflichtend sind, wird es im Reifenhandel zu ganz neuen Herausforderungen kommen. Endverbraucher, die sich einen zweiten Satz Reifen samt Felge für den Winter gönnen, brauchen dann auch einen zweiten Satz der RDKS-Sensoren. Wenn heute noch mancher Autofahrer eines Mercedes oder BMW meint, man komme auch ohne funktionierende Druckkontrolle über den Winter, so sollte sich das ab dem kommenden Jahr durch die neue Gesetzeslage schrittweise ändern.
Das Problem dann für den Händler: Er benötigt rund 100 verschiedene Sensoren auf Lager, wenn er jeden Kunden sofort bedienen will. Außerdem wird sich die Zeit des “Anlernens” – also die langen Minuten, die in der Werkstatt damit verbracht werden, das Auto mit den neuen Sensoren zu konnektieren – vervielfachen. Für all diese erwarteten Probleme bietet die Alligator Ventilfabrik jetzt eine einfache und kostengünstige Lösung namens “Sens.
TRW hat für seine Kunden ein ganz besonderes Paket geschnürt: Unter dem Begriff “Corner Module” hat das Unternehmen alle Komponenten eines vollständigen Fahrwerksystems – Bremse (einschließlich Elektronik), Lenkung, Aufhängung sowie Stoßdämpfer – zusammengefasst. Damit bündelt TRW seine Kernkompetenzen aus der Erstausrüstung und ist nun der einzige Anbieter im Markt, der diese Produktbereiche komplett und aus einer Hand abdeckt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/LogoCModule.jpg826647Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-07-20 12:40:002013-07-08 10:56:46TRW: „Corner Module“ aus einer Hand
Seit Oktober 2007 führten TRW Automotive Aftermarket und ArvinMeritor ein Joint Venture zur Vermarktung und zum Vertrieb der Stoßdämpfermarken Gabriel und TRW auf dem europäischen Ersatzteilmarkt. Nachdem ArvinMeritor im Januar 2009 angekündigt hatte, sich von seinem Stoßdämpfergeschäft für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge trennen und auf das Lkw-Geschäft konzentrieren zu wollen, unterzeichneten beide Seiten im September vergangenen Jahres eine Absichtserklärung, dass TRW das Joint-Venture-Unternehmen nach Ende der Vertragslaufzeit übernimmt. Jetzt kann TRW Automotive Aftermarket Vollzug melden: Man hat das europäische Stoßdämpfergeschäft von ArvinMeritor übernommen.
Die Übernahme enthält sowohl die Stoßdämpfermarke Gabriel als auch den französischen Produktionsstandort Bonneval (Frankreich). “Dieser Schritt unterstützt unsere Corner-Module-Strategie. Unter diesem neuen Begriff haben wir alle Komponenten eines vollständigen Fahrwerksystems – Bremse, Lenkung, Aufhängung sowie Stoßdämpfer – zusammengefasst.
TRW ist nun der einzige Anbieter im Markt, der diese Produktbereiche komplett und aus einer Hand abdeckt”, erklärt Francois Augnet, Vice President Global Parts und Service von TRW Aftermarket. TRW will in Frankreich auch weiterhin Stoßdämpfer der Marken Gabriel und TRW produzieren sowie im unabhängigen Ersatzteilmarkt vermarkten und vertreiben. “Mit der Übernahme des Stoßdämpfergeschäfts baut TRW seine Position als führender Teilehersteller weiter aus.
In Verbindung mit dem enormen Know-how des französischen Werks bei Stoßdämpfern steckt in dieser Kombination noch großes Wachstumspotenzial”, so Augnet. Auch Antonio Castillo, General Manager von Gabriel Europe S.A.
S., sieht die Übernahme positiv. “TRW hat die Wirtschaftskrise gemeistert wie fast kein anderes Unternehmen.
Daher haben wir den richtigen Partner gewonnen. Wir sind froh, dass sich TRW für die Marke Gabriel als weiteres Produktangebot entschieden hat”, fügt er hinzu. Dass der Standort Bonneval als strategische Produktionsstätte bestehen bleibt, wertet Castillo als Beleg dafür, dass man in den “richtigen Fokus auf Produkttechnik und Produktqualität gelegt” habe.
Um dem schnell wachsenden asiatischen Markt gerecht zu werden, will die TRW Automotive Holdings Corp. ein neues Technologiezentrum in China bauen. Das Unternehmen wird die 32.
000 Quadratmeter große Anlage im rund 35 Kilometer vom Zentrum Shanghais entfernten Anting voraussichtlich 2013 eröffnen und dort dann über 1.000 Ingenieure beschäftigen. Schon im Herbst sollen die Bauarbeiten für das neue TRW-Technologiezentrum beginnen.
“Mit dem Bau eines unserer weltweit größten Technologiezentren in Shanghai unterstreichen wir unser langfristiges Engagement in China sowie für den asiatisch-pazifischen Raum. 2016 werden schätzungsweise mehr als 26 Millionen Fahrzeuge in China gefertigt. Auf dieses gewaltige Wachstum muss sich die Automobilindustrie einstellen.
Mit dem neuen Standort ist TRW gut aufgestellt, um seine Kunden bei ihren ehrgeizigen Zielen vor Ort zu unterstützen”, sagt John Plant, Chairman, President und Chief Executive Officer bei TRW Automotive. Der Unternehmensplanung zufolge werden im neuen Technologiezentrum Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Applikation sowie Test und Validierung für alle Produktlinien von TRW lokal umgesetzt. Vom Standort Anting aus will TRW den Fahrzeugherstellern darüber hinaus Kundenservice und technischen Support bieten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/TRW_Technologiezentrum_China.jpg288400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-26 15:45:002013-07-08 10:19:17Ab 2013 neues TRW-Technologiezentrum in China
TRW vervollständigt sein Stoßdämpferangebot mit einem Fahrwerksfederprogramm in OE-Qualität. Damit will der Anbieter seinem Sicherheitsappell an die Branche Nachdruck verleihen, den Fokus stärker auf Stoßdämpfer und die dazugehörigen Komponenten zu richten. Denn immer noch sind zu viele Fahrzeuge mit verschlissenen oder defekten Dämpfern unterwegs.
Die TRW Automotive Holdings Corp. (Livonia, Michigan/USA) hat es sich zum Ziel gesetzt, intelligente Sicherheitssysteme für alle Fahrzeugklassen erschwinglich zu machen. Nun bringt TRW ein im herbst letzten Jahres bereits angekündigtes Reifendruckkontrollsystem (Tire Pressure Monitoring System – TPMS) auf den Markt, das ohne elektrischen Initiator arbeitet.
Auf diese Weise können gegenüber herkömmlichen Systemen Kosten eingespart werden. Die neue Technologie ist die bisher kostengünstigste TRW-Entwicklung zur automatischen Lokalisierung eines Reifens mit zu niedrigem Druck.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/TRWTPMS.jpg11202216Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-03-18 14:43:002013-07-05 16:14:23TRW führt Reifendruckkontrollsystem ohne elektrischen Initiator ein
Die TRW Automotive Holdings Corp. – Anbieter aktiver und passiver Fahrzeugsicherheitssysteme – hat das Finanzergebnis für das vierte Quartal 2010 veröffentlicht. Mit Umsätzen in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar konnte eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres erzielt werden.
Und für das Gesamtjahr meldet das Unternehmen einen Umsatz von 14,4 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung um 2,8 Milliarden US-Dollar oder 24 Prozent im Vergleich zu 2009 entspricht. Dieses starke Umsatzwachstum sowie eine günstige Kostenstruktur hat TRW eigenen Worten zu einem Nettogewinn in Rekordhöhe von 834 Millionen US-Dollar (2009: 55 Millionen US-Dollar) bzw. dem “besten Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte” verholfen.
“TRW hat bereits in den ersten drei Quartalen 2010 vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert und knüpfte auch im vierten Quartal an die guten Ergebnisse an. Daher können wir jetzt über unser bestes Gesamtjahresergebnis, seitdem TRW ein eigenständiges Unternehmen geworden ist, berichten”, sagt John C. Plant, Chairman, President und Chief Executive Officer von TRW.
“Das Jahr 2010 konnten wir mit einer erheblich verbesserten Kapitalstruktur und der historisch niedrigsten Nettoverschuldung abschließen. Außerdem ist es uns gelungen, unsere Altverbindlichkeiten erheblich zu reduzieren. Die herausragende unternehmerische Leistung 2010 zeigt, dass TRW die richtige Strategie für einen langfristigen Erfolg gewählt hat”, ist er überzeugt.
Das Unternehmen erzielte 2010 einen freien Cashflow von 758 Millionen US-Dollar, verglichen mit 254 Millionen US-Dollar 2009. Dieser “starke Cashflow” habe TRW ermöglicht, seine Nettoverschuldung zum Jahresende auf ein Rekordtief von 768 Millionen US-Dollar zu senken, heißt es. “Die steigende globale Nachfrage nach innovativen Technologien von TRW in Verbindung mit unserer günstigen Kostenstruktur, einer soliden Liquidität und einer flexiblen Bilanzstruktur werden unsere Position als führender Zulieferer für weltweit tätige Fahrzeughersteller weiter stärken”, meint Plant.
Die ContiTech Vibration Control GmbH hat am Standort Hedemünden ein rund 3.000 Quadratmeter großes Fertigwarenlager in Betrieb genommen. In dem Depot werden Teile für die Automobilproduktion aus dem Werk Northeim zwischengelagert, konfektioniert und versandt.
Das Unternehmen hat damit eigenen Aussagen zufolge 17 neue Arbeitsplätze geschaffen. “In Hedemünden verpacken, lagern und versenden wir unsere Artikel ab sofort in Eigenregie”, sagt Michael Dreiling, Logistikleiter der ContiTech Vibration Control GmbH aus Northeim. Bisher habe ein externer Dienstleister im bayerischen Straubing den Versand organisiert.
“Wir sind froh, dass wir so nah an Northeim wieder die komplette Wertschöpfung selbst durchführen. Das macht uns in der Belieferung der Kunden flexibler und schneller”, ergänzt er. Von Hedemünden aus werden unter anderem Bremsen- und Lenkungshersteller wie Bosch, Continental, TRW oder ZF mit Sicherheitsbauteilen aus Gummi beliefert, die dann unter anderem in Fahrzeugen von BMW, Daimler und VW verbaut werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-02-09 14:45:002011-02-09 14:45:00ContiTech nimmt neues Lager in Hedemünden in Betrieb
Nach aktuellen Daten von TecDoc erreicht TRW im vierten Quartal 2010 die höchste Marktabdeckung bei Chassis-Ersatzteilen in seinen wichtigsten europäischen Märkten. TRW ist der führende Anbieter von Ersatzteilen des sogenannten “Corner Modules” in OE-Qualität. Der Begriff “Corner Module” beinhaltet bei TRW die Produktbereiche Bremse (einschließlich Elektronik), Lenkung und Aufhängung sowie Stoßdämpfer als Elemente eines vollständigen Fahrwerksystems.
Die TRW Automotive Holdings Corp., die sich selbst als führender Anbieter von aktiven und passiven Sicherheitssystemen beschreibt, hat eigenen Worten zufolge einen neuen kostengünstigen Sensor für Reifendruckkontrollsysteme entwickelt. Dieser so bezeichnete LCCI-Sensor – das Akronym steht für Low Cost Clamp-In – soll zum Serieneinsatz ab 2011 zur Verfügung stehen, über ein neuartiges Design verfügen und die Kosten für das gesamte System “signifikant” reduzieren können.
Als eine der Neuerungen wird hervorgehoben, dass das Ventil direkt in das Sensorgehäuse geschraubt wird, sodass ein einziges Gehäuse für verschiedene Ventilvarianten verwendet werden kann. Dies reduziere die Anzahl der Komponenten und sorge für eine größere Zuverlässigkeit als bei der herkömmlichen Verwendung von Schraube und Mutter, sagt das Unternehmen. Das neue Design verfügt außerdem über einen Deckel, der mittels Laserverschweißung am Gehäuse befestigt wird, eine Einpressverbindung für den Batterie- und Ventilanschluss sowie eine als hitzebeständig und langlebig beschriebene Batterie, die auf Betriebstemperaturen zwischen minus 40 und plus 120 Grad Celsius ausgelegt ist.
“Der neue LCCI-Sensor ist ein erster Schritt auf unserem Weg, die Kosten der Reifendruckkontrolle zu reduzieren – eine Technologie, die einen nachweislichen Mehrwert bietet und derzeit in Nordamerika und bald auch in Europa und Südkorea zur Pflicht wird. Das Reifendruckkontrollsystem muss vor allem eine robuste Leistung für eine große Bandbreite von anspruchsvollen Einsatzbedingungen zeigen und dabei gleichzeitig sowohl für Fahrzeughersteller als auch ihre Kunden erschwinglich bleiben”, meint Martin Thoone, Vice President Global Electronics Engineering bei TRW. cm