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Schlauchkartell: Trelleborg nimmt US-Strafe hin

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Die schwedische Trelleborg-Gruppe hat eine Übereinkunft mit dem US-Justizministerium erreicht über die Zahlung einer Strafe wegen der Beteiligung zweier Tochterunternehmen am so genannten “Schlauchkartell”. Einer Pressemitteilung zufolge werde Trelleborg insgesamt elf Millionen Euro Strafe in den USA zahlen. Die Höhe der Strafe sei erwartet worden.

Die beiden Verfahren wegen mutmaßlicher Preisabsprachen bei Marineschläuchen liefen bereits seit 2007 bzw. 2005. Ende Januar hatte die Europäische Kommission ihrerseits eine Strafe in Höhe von 24,5 Millionen Euro gegen eine Trelleborg-Tochter ausgesprochen; dagegen hat das schwedische Unternehmen allerdings Berufung vor dem Europäischen Gerichtshof eingelegt.

TWS bietet Konstanz für Trelleborg-Gruppe

Die Trelleborg-Gruppe musste im ersten Quartal des Jahres einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinnen hinnehmen. Die Sparte Trelleborg Wheels Systems (TWS) hingegen zeigte sich im Berichtszeitraum als außerordentlich widerstandsfähig, was die negativen Einflüsse der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf das eigene Geschäft betrifft. Während die Gruppe insgesamt einen Umsatzrückgang um 14,8 Prozent auf 6.

877 Millionen Kronen (629,5 Millionen Euro) hinnehmen musste, blieb der Umsatz von TWS – der kleinsten Geschäftseinheit des schwedischen Konzerns – mit minus 1,3 Prozent quasi stabil. Der Umsatz von TWS im ersten Quartal lag bei 950 Millionen Kronen (87 Millionen Euro). Wie Trelleborgs Präsident und CEO Peter Nilsson erläutert, habe “das Jahr 2009 mit einem weiterhin scharfen Rückgang bei der Nachfrage und einem vorherrschenden Gefühl der Unsicherheit begonnen, was den allgemeinen Trend bei der Nachfrage während der nächsten Quartale betrifft.

GPX: „Enorme Zuwächse beim Umsatz“

Tyrexpo GPX International tb

Laut GPX International Tire – einem der weltweit führenden Industrie- und Agrarreifenspezialisten – habe man sich jüngst insbesondere um die Präsenz auf den asiatischen Reifenmärkten gekümmert und hier “enorme Zuwächse beim Umsatz” erzielt, so Neil Ganz, Executive Vice President des Unternehmens während der Tyrexpo Asia. Folglich habe man auf der Singapurer Reifenmesse erneut ausgestellt, um die wachsenden Beziehungen zur regionalen Kundschaft weiter auszubauen. Im Mittelpunkt der Gespräche am Messestand standen dabei zwei Themen.

TWS-Fabrik in Hartville/Ohio schließt jetzt im Mai

Trelleborg Wheel Systems wird die Fabrik in Hartville (Ohio/USA) im Mai nun endgültig schließen, womit eine entsprechende Ankündigung vom November 2006 umgesetzt wird. 90 Arbeitsplätze in der Industriereifenfabrik gehen dadurch verloren. Die Produktion – vorwiegend Staplerreifen – wurde seit der ersten Ankündigung schrittweise nach Sri Lanka verlegt.

Auch Trelleborg vermarktet Galaxy-Reifen in Europa

GPX International Tire und Trelleborg Wheel System gehen bei der Vermarktung von Landwirtschafts- und EM-Reifen der Marke “Galaxy” künftig gemeinsame Wege in Europa und haben zu diesem Zweck eine “strategische Allianz” gegründet. Die Übereinkunft soll ab dem 1. April 2009 für 25 europäische Länder gelten, darunter beinahe alle Länder Westeuropas (Ausnahme: Österreich) wie auch des Baltikums; auch die Ukraine und Weißrussland werden durch die Allianz abgedeckt.

Hankook Tire offizielles ETRMA-Mitglied

Die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) hat Hankook Tire einstimmig als zwölftes Mitglied aufgenommen. Das Unternehmen tritt der ETRMA offiziell am 1. Januar 2009 bei.

Als Dachverband der europäischen Reifen- und Gummiindustrie vertritt die ETRMA die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Institutionen der europäischen Union und anderen internationalen Organisationen. “Wir freuen uns sehr, in diesen wichtigen europäischen Verband aufgenommen zu werden. Wir betrachten uns als europäisches Unternehmen und sehen uns durch die Aufnahme in die ETRMA in diesem Selbstverständnis bestätigt”, sagt Choi Jin-Wook, Executive Vice-President von Hankook Tire und neuer Europa-Chef.

Trelleborg: Die Sparte „Wheel Systems“ ist auf der Gewinnerseite

Der schwedische Mischkonzern Trelleborg AB hat jetzt die Ergebnisse des dritten Quartals sowie der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Während die Umsätze insgesamt noch leicht stiegen, brachen die Gewinne doch teils deutlich ein. Dabei kamen einige Effekte zusammen: so eine Produktionsunterbrechung bei einer Geschäftseinheit, ungünstige Währungskursverschiebungen, hohe Rohstoffpreise und vor allem Probleme bei der zweitgrößten Unternehmenseinheit “Automotive”.

Da macht die Sparte “Wheel Systems”, die für gut elf Prozent des Konzernumsatzes steht, derzeit überwiegend Freude. Die Nachfrage bei großdimensionierten Landwirtschaftsreifen von Trelleborg überkompensiert die Marktschwäche bei Industriereifen. Der Umsatz stieg im Quartal von 78,3 Mio.

Euro auf 86,8 Millionen Euro (in den ersten neun Monaten von 242,8 Mio. auf 281,1 Mio. Euro), der Gewinn (operating profit) von 6,4 Mio.

auf 8,4 Mio. Euro (bzw. von 22,8 Mio.

auf 30,4 Mio. Euro). Trelleborg weist auf eine gute Auslastung in der Reifenproduktion hin, die Verlagerung der Stahlräderfertigung von Hadsten (Dänemark) nach Liepaja (Lettland) ist in der letzten Phase; die Schließung des amerikanischen Industriereifenwerkes Hartville geht wie geplant voran und wird durch die zeitgleichen Investitionen in die entsprechende Produktion in Sri Lanka aufgefangen.

Trelleborg hebt Reifenpreise nicht in Deutschland an

Trelleborg Wheel Systems will weltweit die Preise auf alle Produkte für den Ersatzmarkt wie auch die Erstausrüstung noch im Laufe dieses Monats um acht bis zehn Pozent erhöhen. Das jedenfalls wird in amerikanischen Medien gegenwärtig berichtet. Der Geschäftsführer der deutschen Trelleborg Wheel Systems GmbH & Co.

KG Rolf Christmann allerdings widerspricht dem auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG und sagt, dass aktuell für Deutschland kein weiterer Preisschritt vorgesehen sei. Christmann, der soeben vom italienischen Hauptsitz der Unternehmenssparte des schwedischen Konzerns zurück ist, betont, dass man für Deutschland bereits im Januar die Preise um rund fünf Prozent angehoben hatte. Eventuell könne im Herbst eine weitere Preiserhöhung folgen, so der Geschäftsführer mit Blick auf die Kostenentwicklung bei Rohstoffen, ohne sich allerdings festlegen zu wollen.

Trelleborg überwiegend organisch gewachsen

Der schwedische Konzern Trelleborg AB hat im letzten Jahr den Umsatz von 2,938 Mrd. auf 3,335 Mrd. Euro, den Gewinn (operating profit) von 162 Mio.

auf 184 Mio. Euro und die Mitarbeiterzahl von 22.506 auf 25.

158 gesteigert. Im Wesentlichen – darauf weist das Unternehmen in einer Stellungnahme hin – sei das Wachstum organisch gewesen (plus zehn Prozent), Akquisitionen haben nach Abzug von auf-/abgegebenen Geschäften sechs Prozent zur positiven Bilanz beigetragen, ungünstige Währungsverhältnisse wirkten mit zwei Prozent belastend. Die kleinste der vier Geschäftseinheiten ist die Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), in der der Umsatz von 339 Mio.

auf 350 Mio. Euro und der Gewinn (operating profit) von 26 auf 31 Millionen Euro gesteigert werden konnte..

Die (AS-)Ära Pirelli läuft aus

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Der Lizenzvertrag zur Nutzung des Markennamens Pirelli durch Trelleborg läuft im Jahre 2010 endgültig aus, das so genannte „Umbranding“ – also der sukzessive Austausch des Markennamens Pirelli durch Trelleborg – schreitet schnell voran. Auf vielen Produkten taucht schon lange der Schriftzug des schwedischen Konzerns auf. Sogar der Konzernpräsident Peter Nilsson war nach Hannover zur Agritechnica gekommen und bekundete beim Standrundgang mit dem Präsidenten der Trelleborg Wheel Systems (TWS) Maurizio Vischi und dem TWS-Präsidenten des Bereiches „Agri & Forest Tires“ Paolo Pompei die Verbundenheit mit dieser Sparte.