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Chinesen übernehmen Mehrheit am Tuner Carlsson

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Die chinesische Zhongsheng Group hat die Mehrheit an der Carlsson Autotechnik GmbH übernommen. Der auf Fahrzeuge von Mercedes-Benz spezialisierte Veredler mit Sitz in Merzig soll einer entsprechenden Mitteilung zufolge im Zubehör- und Aftersales-Segment ein “bedeutender Teil einer starken Wachstumsstrategie” des an der Hongkonger Börse gelisteten Konzerns werden. Carlsson wird demnach vor allem Entwicklungs- und Ingenieurdienstleistungen für die gesamte Unternehmensgruppe erbringen, und darüber hinaus sei zudem die Eröffnung weiterer Carlsson-Exklusivfahrzeughändler in China für die kommenden Monate geplant.

Für 2012 wird ein Gesamtvolumen von mehr als 500 Komplettfahrzeugen angestrebt. Der Gesamtumsatz der Zhongsheng Group für das vergangene Jahr wird mit mehr als 5,2 Milliarden Euro beziffert, das Ergebnis mit über 300 Millionen Euro. Allein das Segment Zubehör im eigenen Händlernetz stehe für ein Umsatzvolumen in Höhe von 33 Millionen Euro, heißt es.

2010er Renault R30 für Pirellis Formel-1-Reifentests

Nach langem Hin und Her kann Pirelli zukünftig auf einen neueren Formel-1-Boliden zum Testen seiner Reifen für die Rennserie zurückgreifen. Zukünftig soll dafür ein Renault R30 aus dem Jahr 2010 zum Einsatz kommen, nachdem man bisher auf einen Toyota TF109 aus der Saison 2009 zurückgreifen musste. Wer im Cockpit des R30 als Testfahrer Platz nehmen wird, will Pirelli später in diesem Monat bekannt geben.

Für den On- und Offroadeinsatz: Falkens „Wildpeak WP/AT01“

Das “Wildpeak WP/AT01” genannte Modell der zu Sumitomo Rubber Industries (SRI) gehörenden Marke Falken wird als deren erster All-Terrain-Reifen beschrieben, der gute Fahreigenschaften auf- und abseits befestigter Fahrbahnen vereint. Dank seiner Beschaffenheit biete er die Laufleistung eines Offroadreifens, verfüge zugleich jedoch über die “technisch hohe Entwicklung eines Straßenreifens”, heißt es über das neue Produkt, das ab diesem Monat in 16 Dimensionen für Fahrzeuge wie VW Amarok, Jeep Patriot und Toyota Land Cruiser angeboten wird, seine europäische/deutsche Vorpremiere gleichwohl schon bei der Reifenmesse 2010 hatte. Denn der “Wildpeak WP/AT01”, der speziell für die Anforderungen von Geländewagen und Nutzfahrzeugen entwickelt wurde, ist im US-amerikanischen Markt bereits seit 2009 erhältlich.

“Natürlich ist der amerikanische Markt ein ganz anderer”, so Yukio Yoshida, Marketing- und Sales-Direktor der Falken Tyres Europe GmbH. “Jedoch haben wir mit dem ‚Wildpeak’ erstmals einen Reifen auf dem europäischen Markt, der die Fahreigenschaften von on- und offroad gleich berücksichtigt. Wir sind zuversichtlich, dass der ‚Wildpeak’ an den Erfolg in den USA anknüpfen wird”, ergänzt er.

Cooper Tires mit neuem Geländereifen bei der Dakar

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Der Reifenhersteller Cooper Tires engagiert sich erneut zusammen mit Toyota bei der Rallye Dakar, in diesem Jahr als technischer Sponsor. Cooper und Toyota wollen zeigen, dass man bei der härtesten Rallye der Welt, die vom 1. bis zum 15.

Januar läuft, auch mit einem Serienfahrzeug und ganz normalen Serienreifen in den Kampf gegen Rallye-Prototypen ziehen kann. Dabei gibt es sowohl bei der Rallye als auch bei Cooper Tires große Veränderungen. So führt die Dakar erstmals neben Argentinien und Chile auch durch Peru, während auch Cooper Tires mit einem komplett neuen Produkt an den Start geht: Der Offroadreifen “Cooper Discoverer STT” werde durch das neue Modell “Discoverer S/T Maxx” ersetzt.

Die Rallye Dakar werde damit quasi als Bühne genutzt, um diesen neuen Geländereifen zu enthüllen. In Europa wolle der US-Hersteller den Neuen dann im Februar 2012 offiziell präsentieren. Die Rallye Dakar werde also “zum absoluten Härtetest für den neuen Cooper-Geländereifen” – noch bevor der Discoverer S/T Maxx den Kunden in Europa zum Kauf angeboten wird, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Hankook beliefert jetzt auch Toyota

Hankook liefert jetzt erstmals auch Reifen an Toyota in den USA. Wie es dazu in US-Medien heißt, werde das neue Modell “iQ” mit Hankook-Reifen der Größe 175/65 R15 84 S ausgestattet. Erst kürzlich hatte Hankook angefangen, Reifen auch an die BMW-Marke Mini zu liefern.

“Fast-Seven”-Rad der Marke Dotz

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Die Rädermarke Dotz will ihr als Performance-Rad beschriebenes Modell “Fast Seven” im Rahmen der Essen Motor Show erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Zu sehen sein wird das Leichtmetallrad in “Gunmetal”-Lackierung montiert an einem am Dotz-Messestand geparkten Toyota Supra: an der Vorderachse in 8,5×19 Zoll und an der Hinterachse in 9,5×19 Zoll. Mit “Fast Seven” beweise man, dass sich “die Begriffe Retro und moderne Dynamik ideal ergänzen” können, sagt der Anbieter.

Als Highlight der Radkreation wird dabei unter anderem das Kingsize-Tiefbett der Felge hervorgehoben, aber auch Verarbeitung und Technik des Rades seien State of the Art. “So halten eingearbeitete ‚Weight Savers’ das Gewicht selbst bei großen Dimensionen im Zaum. Über ihre austauschbaren ‚Center Caps’ bietet das Performance-Rad zudem eine große optische Bandbreite”, so Dotz.

Thailand-Hochwasser trifft auch Automobilwirtschaft

Weil Bauteile wegen der Thailand-Flut ausblieben, musste Toyota bereits seine Automobilproduktion erst in Japan und jetzt auch in zur Zeit noch geringem Umfang in Nordamerika zurückfahren. In der vom Hochwasser heimgesuchten Region produzieren auch diverse Zulieferer, zum Beispiel das Aluminiumräderwerk “Stamford Sport Wheels” (SSW) in Nonthaburi. Zwar ist die Räderfabrik zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht geflutet, weil Sandsäcke die Wassermassen zurückhalten, aber die Produktion wurde natürlich unterbrochen; Materialien und bereits gefertigte Leichtmetallräder werden in etwa zwei Meter Höhe über dem Boden gelagert.

Japan-Katastrophe belastet Superior-Ergebnis

Das jetzt vorgelegte Halbjahresergebnis des Erstausrüstungslieferanten gegossener Aluminiumfelgen Superior Industries International (Van Nuys/Kalifornien) ist von der verheerenden Katastrophe im März in Japan in Mitleidenschaft gezogen worden, weil Kunde Toyota weniger Räder abgerufen hat als geplant, berichtet der Chairman, Chief Executive Officer und Präsident des Unternehmens Steven J. Borick. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2010 konnte der Umsatz dennoch um ca.

16 Prozent auf knapp 400 Millionen US-Dollar gesteigert werden, was allerdings weitgehend dem gestiegenen Rohstoffpreis geschuldet ist. Der Halbjahresgewinn (net income) legte von 19 Millionen auf 22,8 Millionen Dollar zu. dv.

Auch Heidfeld findet, dass Pirelli „wirklich einen tollen Job gemacht“ hat

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Vor Kurzem erst hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone den Reifenhersteller Pirelli für seine in der Rennserie zum Einsatz kommenden Reifen gelobt. In die gleiche Kerbe haut nun auch der als Ersatz für den vor Beginn der Saison verunglückten Robert Kubica beim Lotus-Renault-Team fahrende Nick Heidfeld. Habe es anfangs vereinzelt Kritik – Heidfeld: “nichts Dramatisches” – an den Formel-1-Reifen der Italiener gegeben, so habe sich inzwischen herausgestellt, dass sie einen “wirklich einen tollen Job gemacht” haben, hat er gegenüber Motorsport-Total zu Protokoll gegeben.

“Es ist unheimlich schwierig, wenn man im Winter auf ein paar Strecken testet und dann zu Saisonbeginn unter komplett anderen Bedingungen fährt. Die Verhältnisse sind auf allen Strecken unterschiedlich, denn die Temperaturen können niedrig oder ganz hoch sein. Wenn man das mit dem vorherigen Reifenhersteller vergleicht, dann hatte er ewig Zeit um das zu lernen”, werden von dem Motorsportinformationsdienst darüber hinaus Aussagen des Deutschen wiedergegeben, der zuvor auch schon als Testfahrer an der Entwicklung von Pirellis Formel-1-Reifen mitgewirkt hatte.

“Es war unheimlich schwierig und spannend. Deshalb hatte ich mich auch für diese Aufgabe entschieden. Pirelli musste in relativ kurzer Zeit einen großen Job bewältigen”, blickt er zurück und sagt zugleich, dass er sich während dieser Zeit darum bemüht habe, letztlich Reifen entstehen zu lassen, die nicht nur ihm, sondern allen Fahrern passen.

Unterdessen hat der Reifenhersteller kürzlich bekannt gegeben, dass der 26-jährige Brasilianer Lucas di Grassi in nächster Zeit als Formel-1-Testfahrer für ihn fungieren wird. Zumindest bei den fünf kommenden Test-Sessions soll er hinter dem Lenkrad des Toyota TF109 sitzen, der Pirelli für die Weiterentwicklung der Rennreifen zur Verfügung steht. cm.

Aktuellerer Testwagen für Formel-1-Reifenentwicklung wieder ein Thema

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Schon vor dem ersten Formel-1-Lauf der diesjährigen Saison ist des Öfteren das Testfahrzeug ein Thema gewesen, mit dessen Hilfe Pirelli die Rennreifen für die Serie (weiter-)entwickelt. Denn bekanntlich können die Italiener dafür nur auf einen Toyota-Boliden aus dem Jahre 2009 zurückgreifen, hätten aber wohl gerne etwas Aktuelleres. Denn mit dem derzeitig verwendeten Toyota TF109 lassen sich anscheinend keine aussagefähigen Testdaten generieren, weil – so werden zumindest Aussagen von Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery in der einschlägigen Presse wiedergegeben – beispielsweise dessen Tankgröße nicht stimme, er über kein DRS verfüge und darüber hinaus das zukünftige Reglement höhere Geschwindigkeiten sowie einen geringeren Anpressdruck erwarten lasse.

“Wir haben ein Problem mit dem Testen, es ist ein echtes Problem. Wir haben keinen Zugang zu aktuellen Autos, und niemand zieht es in Betracht, mit uns über eine Lösung zu diskutieren. Wir wollen ein guter Partner sein und die bestmögliche Arbeit abliefern, aber solange wir nicht testen können, wird es ein wenig schwieriger”, hat Hembery laut Motorsport-Total das Dilemma des Reifenherstellers auf den Punkt gebracht.

Denn augenscheinlich befürchten die Teams, dass ein konkurrierender Rennstall durch die etwaige Bereitstellung eines seiner aktuellen Fahrzeuge Vorteile für sich verbuchen könnte, weshalb Pirellis Ansinnen lieber gleich eine Absage erteilt wird. Dabei hat der Reifenhersteller ganz offenbar durchaus ein paar Lösungsvorschläge für diese Problematik in petto. “Vielleicht können wir bei jedem Test das Auto wechseln oder über die Einheitselektronik den Kanal für die Teams sperren, sodass sie keine Daten erhalten.

Wir könnten die Daten auch für alle verfügbar machen”, soll Hembery gesagt haben. Eine Einigung in der Angelegenheit scheint momentan nicht in Sicht zu sein. cm.