Goodyear und die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) haben einen neuen Manteltarifvertrag für mehrere Neureifenfabriken in den USA geschlossen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, laufe der Vertrag bis zum 29. Juli 2022 und beinhaltet – neben „beträchtlichen Gehaltssteigerungen“ – außerdem auch die Verlängerung der laufenden Standortsicherungsabkommen zu den fünf betreffenden Fabriken; dies sind die […]
Seit heute sind die mehr als 14.000 gewerkschaftlich organisierten Arbeitskräfte Goodyears in Nordamerika nach einem 86 Tage währenden Streik wieder an ihren Arbeitsplätzen. Arbeitgeber und Gewerkschaften (USW/United Steelworkers) haben sich auf einen Tarifvertrag für die Dauer von drei Jahren geeinigt.
Mitglieder des Goodyear-Verhandlungskomitees der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) haben gestern eine Tour durch die elf bestreikten US-Werke des Reifenherstellers beendet, mit welcher der Belegschaft die Gelegenheit gegeben werden sollte, ihre gewerkschaftlichen Vertreter direkt kontaktieren zu können. „Unsere Mitglieder verstehen vollkommen, was für sie auf dem Spiel steht, und sie haben uns weiterhin ihre volle Unterstützung signalisiert. Zwar spricht Goodyear davon, dass Hunderte inzwischen an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind, vergisst dabei aber zu erwähnen, dass über 15.
000 Mitarbeiter standhaft geblieben sind und versichert haben, auf jeden Fall mindestens einen Tag länger aushalten zu können als das Unternehmen selbst”, skizziert Tom Conway, International Vice President der USW, seinen Eindruck. Angaben der Gewerkschaft zufolge befinden sich derzeit immer noch rund 97 Prozent ihrer bei dem Unternehmen beschäftigten Mitglieder im Streik, sodass dessen Produktionsvolumen mittlerweile um 90 Prozent eingebrochen sei. „Es ist offensichtlich, dass das Unternehmen ohne unsere Mitglieder nur sehr wenig produziert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-12 00:00:002023-05-17 10:42:35USA: 97 Prozent der USW-Mitglieder bestreiken Goodyear weiterhin
Einen Tag nach der Bekanntgabe der neuesten Schließungspläne bei Goodyear in den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft USW die Entscheidung „heftig verurteilt“. Die Schließung der Fabrik in Tyler (Texas/USA) sei „kontraproduktiv“ und „ein weiteres dummes Beispiel dafür, dass das Management glaubt, es kann die Firma zum Wohlstand schrumpfen“. Der Reifenhersteller spreche von einem „fairen Vertrag“, so USW-Präsident Leo Gerard, nur die Mitglieder würden davon eben nicht profitieren.
„Ihre Dummheit wird nur durch ihre Gier übertroffen“, kommentierte USW-Vizepräsident Tom Conway die Schließungspläne. In einer Veröffentlichung stellte er die Frage, wie man einerseits davon sprechen könne, amerikanische Produktionsstätten retten zu wollen, andererseits aber Standorte schließen will..