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Titan International wächst dank globaler Akquisitionen – Gewinne brechen ein

Titan International konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um deutliche 18,8 Prozent steigern. Wie der Spezialist für Produkte im OTR-Bereich meldet, stamme dieses Wachstum indes vornehmlich aus Konsolidierungen; der US-Konzern hatte im Oktober 2012 nahezu 100 Prozent an Titan Europe übernommen und rechnet den Jahresumsatz in Höhe einer knappen halben Milliarden US-Dollar jetzt in die eigene Bilanz mit ein. Auch hatte Titan International im vergangenen Oktober den russischen Landwirtschaftsreifenhersteller Voltyre-Prom übernommen. Auf die Gewinnkennzahlen hatte dieses Wachstum indes keine positiven Auswirkungen.

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Cordiant konzentriert sich jetzt auf Pkw- und Lkw-Reifen

Durch das Abkommen, das der russische Reifenhersteller Cordiant nun mit Titan International und dessen Partnern geschlossen hat, schreitet nicht nur der internationale Strukturwandel auf dem Markt für Landwirtschaftsreifen voran. Auch entsteht dadurch ein neuer, reiner Pkw-und Landwirtschaftsreifenanbieter. “Das Abkommen mit dem Konsortium wird Cordiant dazu befähigen, sich auf den Pkw- und Lkw-Reifenmarkt zu konzentrieren”, kommentierte Cordiant-CEO Dmitry Sokov.

Als Teil des Abkommens werde Cordiant für drei Jahr Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen aus der Voltyre-Prom-Fabrik vermarkten. Cordiant will bis 2018 rund 550 Millionen US-Dollar (415 Millionen Euro) in die Modernisierung und Erweiterung seiner Produktionskapazitäten für Pkw- und Lkw-Reifen investieren, die dann rund 18 Millionen Einheiten umfassen sollten. ab.

Titan International wächst nach Europa-Akquise um 25 Prozent

Nach der 100-prozentigen Übernahme des Reifen-, Räder- und Kettenlaufwerkspezialisten Titan Europe durch Titan International zum Ende des vergangenen Jahres konnte der US-Reifenhersteller seinen Umsatz im ersten Quartal des neuen Jahres deutlich um 24,9 Prozent auf jetzt 578 Millionen Euro (445 Millionen Euro) steigern. Das Umsatzwachstum stammt folglich beinahe ausschließlich aus der Geschäftseinheit “Earthmoving/Construction”, die im ersten Quartal jetzt 210 statt 105 Millionen Dollar umsetzte. Aber auch die zentrale Geschäftseinheit “Agriculture” – steht für 54 Prozent der Gesamtumsätze – konnte mit leichten Umsatzsteigerungen aufwarten, und zwar um fünf Prozent auf jetzt 311 Millionen Dollar (239 Millionen Euro).

Die Erträge gaben unterdessen um 18,4 Prozent auf 48 Millionen Dollar (37 Millionen Euro) nach, was für eine Umsatzrendite von 8,3 Prozent steht, während der Nettogewinn im ersten Quartal sogar um 45 Prozent auf 19 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) einbrach. ab

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Frankreich will Recht durchsetzen und Titan-Lieferungen kontrollieren

Nachdem das Getöse um die Auseinandersetzung zwischen Maurice Taylor, Chef von Titan International aus den USA, und der französischen Regierung in seltener Union mit den heimischen Gewerkschaften von Mitte Februar endlich verklungen war, hatte man geglaubt, es werde keine weiteren ‚Zwischenfälle’ in der Angelegenheit der Werksschließung in Amiens-Nord geben. Nun legt der französische Industrieminister nach. Arnaud Montebourg war bereits damals Wortführer der französischen Gegner Taylors, der französische Arbeiter als faul beschrieben hatte und die vor der Schließung stehende Landwirtschaftsreifenfabrik von Goodyear in Amiens-Nord nicht übernehmen will.

Nun setzt Montebourg offenbar das um, was er schon im Februar angedroht hatte, auch wenn viele damals darin eine leere Drohung sahen, in der Wut gesagt: Die französischen Zollbehörden sollen Lieferungen von Titan International nach Frankreich ganz besonders genau kontrollieren. “Wir haben dem Zoll gesagt, er soll das französische Recht durchsetzen, insbesondere was Reifen betrifft, die manchmal unter Bedingungen gefertigt werden, die Umwelt- oder technische Normen nicht einhalten”, so Montebourg. “Die Nachricht haben wir weitergeleitet.

Titan International meldet „Rekordjahr in jeder Hinsicht“

Titan International – zuletzt von französischen Regierungsvertretern wegen seiner geringeren Größe und seiner geringeren Rentabilität im Vergleich zu Michelin gescholten – hat nun nachgelegt. Mit dem aktuellen Jahresbericht unterstrich der US-amerikanische Landwirtschafts- und EM-Reifen- und Räderspezialist noch einmal sein Wachstumspotenzial. Dem CEO und Chairman Maurice Taylor zufolge war “das vergangene Jahr ein Rekordjahr in jeder Hinsicht”.

Demnach stiegen die Umsätze im vergangenen Jahr auf 1,82 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) um 22,4 Prozent. Zentral für das Wachstum war dabei der Geschäftsbereich “Earthmoving/Construction”, für den Titan International einen Umsatzanstieg von 63,5 Prozent bzw. 195 Millionen Dollar meldete.

Die Umsätze mit Landwirtschaftsreifen wuchsen da ‚nur’ um 12,5 Prozent bzw. 120 Millionen Dollar. Der operative Gewinn lag am Ende des Geschäftsjahres bei 174 Millionen Dollar (136 Millionen Euro), was einer Steigerung um 32,9 Prozent und einer Umsatzrendite von 9,6 Prozent entspricht.

Der Nettogewinn hingegen stieg dabei sogar um 61,6 Prozent auf jetzt 94 Millionen Dollar (73 Millionen Euro) an. ab

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Maurice Taylor ist „genauso extrem wie beleidigend“, findet Minister

Dass eine Antwort auf die deutlichen Worte kommen würde, die Maurice Taylor Anfang dieser Woche gegenüber französischen Arbeitern und dem französischen Wirtschaftsstandort wählte, war zu erwarten. Der französische Industrieminister Arnaud Montebourg nahm in einem öffentlich gemachten Brief an den Titan-International-Chef nun ebenfalls kein Blatt vor den Mund und wählte seinerseits eine bissige und gallige Ausdrucksweise. Während Taylor französische Arbeiter ganz allgemein als faul umschrieb, die pro Tag nicht mehr als drei Stunden arbeiteten, während sie weitere drei Stunden am Arbeitsplatz plauderten, aber ihre einstündige Mittagspause einhielten, ließ Montebourg es sich nicht nehmen, auf die internationalen Machtverhältnisse auf dem Reifenmarkt hinzuweisen.

Danach sei Titan International eben 20 Mal kleiner als Michelin – “der Technologieführer aus Frankreich mit internationaler Strahlkraft” – und 35 Mal weniger rentabel, antwortete der Minister. Insgesamt seien Taylors Einlassungen “genauso extrem wie beleidigend und bezeugen die absolute Ignoranz, die Sie unserem Land gegenüber bringen”, so Montebourg weiter. ab

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Titan International winkt bei Goodyear in Amiens-Nord endgültig ab

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Nachdem Goodyear Dunlop Ende Januar die Pläne zur Schließung seiner Pkw- und Landwirtschaftsreifenfabrik im nordfranzösischen Amiens bekannt gegeben hatte, hatten viele der 1.273 betroffenen Mitarbeiter auf ein Wunder gehofft – oder wenigstens auf Titan International. Doch der Landwirtschafts- und EM-Reifen- und -Räderspezialist aus den USA, der bis Ende 2011 noch über die Übernahme der Landwirtschaftsreifenproduktion am Standort verhandelt, diese Verhandlungen dann aber ergebnislos abgebrochen hatte, winkte auch diesmal wieder ab.

Wie in der französischen Presse unter Berufung auf Regierungskreise zu lesen steht, sei die komplette Schließung des Goodyear-Werkes “Amiens-Nord” jetzt immer wahrscheinlicher, da Titan International als möglicher Investor offenbar nicht zur Verfügung steht. Unterdessen haben Mitarbeiter des US-amerikanischen Reifenherstellers in Amiens und andernorts mit Protesten und einer Streikankündigung auf die Entscheidung des Unternehmens reagiert. ab.

Titan International stellt europäisches Führungsteam um

Nach der Übernahme von Titan Europe durch Titan International stellt der US-amerikanische OTR-Reifen- und -Räderspezialist nun seine Führungsmannschaft in Europa um. So wird künftig etwa Cecilia LaManna CEO von Italtractor ITM sein, einem italienischen Fahrwerksproduzenten, der wiederum eine Tochtergesellschaft von Titan Europe ist. LaManna werde direkt an Maurice Taylor berichten, dem Chairman und CEO von Titan International.

Die sogenannte “Wheel Group” von Titan Europe wird künftig von Chris Akers geleitet, der an Dave Salen berichtet, Präsident von Titan Wheel. Chris Akers werde künftig “zu verschiedenen Akquisitionen”, wie es dazu in einer Mitteilung heißt, direkt mit Maurice Taylor zusammenarbeiten. Um die Finanzen in ganz Europa werde sich jetzt Gary Chesterton kümmern.

Übernahme von Titan Europe durch Titan International kurz vor dem Abschluss

Die Aktionäre der Titan Europe plc (Großbritannien) haben bis zum 5. Oktober der Titan International (Quincy/Illinois) 65,56 Prozent ihrer Anteile angedient. Der US-amerikanische OTR-Reifen- und -Räderspezialist, der im Sommer die Übernahme von Titan Europe initiiert hatte, hält über seine Tochtergesellschaft Titan Luxembourg S.

a.r.l selbst 21,68 Prozent der Aktien von Titan Europe, sodass sich am Stichtag 5.

10. insgesamt 87,24 Prozent der Anteile unter der Kontrolle des US-Konzerns befanden. Ein weiteres Übernahmeangebot für die noch ausstehenden 12,76 Prozent der Aktien gilt bis zum 19.

Oktober. Im April 2004 hatte die Titan International Inc. ihre damalige Tochtergesellschaft an die Londoner Börse gebracht, dabei aber 29,3 Prozent der Aktien behalten.

Titan-Europe-Übernahme wird konkret – Kapitalerhöhung

Die geplante Übernahme von Titan Europe durch Titan International kommt voran. Wie es dazu heißt, habe der US-Landwirtschafts- und EM-Reifen- und -räderspezialist, der aktuell bereits 21,7 Prozent der Anteile am europäischen Unternehmen hält, jetzt die Ausgabe von 6.240.

833 neuer Aktien vorgeschlagen, die den Titan-Europe-Aktionären für deren Anteile im Austauschverhältnis elf zu eins geboten werden sollen. Die Titan-Europe-Anteile, die Titan International übernehmen möchte, haben damit einen Wert von rund 104,8 Millionen Pfund (130 Millionen Euro). ab.