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Der Tiger ist gezähmt – Private Equity reicht südafrikanische TiAuto weiter

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Ein Konsortium bestehend aus den beiden Private-Equity-Firmen Carlyle Group (USA) und Old Mutual Plc (Südafrika) beabsichtigt, die südafrikanische Tiger Automotive Group zu hundert Prozent von der ebenfalls als Private-Equity-Gesellschaft bekannten südafrikanischen Firma „Ethos“ zu übernehmen. Ethos hatte TiAuto im Jahre 2008 für 71 Millionen Euro gekauft, der jetzt bevorstehende Weiterverkauf wird in südafrikanischen Medien mit einem Wert von 128 Millionen Euro beziffert: Das wäre ein netter Aufschlag. Die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden dürfte zwar noch ausstehen, gilt aber als ausgemacht.

100 Tiger-Outlets in Südafrika

Im Jahre 2006 hatten sich Aluminiumräderhersteller TiWheel (Südafrika) und Reifen- und Räderhändler Tiger Automotive aufgespalten. Während der produzierende Teil und Mehrheitsgesellschafter der traditionsreichen deutschen ATS schnell in die Insolvenz schlidderte, entwickelte sich der Reifenhandel, der heute TiAuto heißt, in den Folgejahren prächtig. Jetzt wurde in Mt. Edgecombe (KwaZulu Natal) der hundertste Einzelhandel eröffnet, 86 firmieren […]

Tiger Automotive vor Übernahme

Vor einem Jahr hatte sich der Pkw-Reifen-/Aluminiumfelgen-Einzel- und -Großhändler Tiger Automotive (Südafrika) aus der Tiger-Gruppe, deren Aluminiumradfertigung mittlerweile insolvent ist, abgespalten und an der Börse Johannesburg listen lassen. Unlängst hat die Investmentgruppe Ethos Private Equity ein Übernahmeangebot in Höhe von (nach heutigem Umrechenkurs) ca. 106 Millionen Euro entsprechend 1,82 Euro pro Anteilsschein für Tiger Automotive abgegeben.

Jetzt haben bereits 64,5 Prozent der Anteilseigner der Übernahme zugestimmt, das Angebot bedarf allerdings der Zustimmung von 75 Prozent und des Einverständnisses der Kartellbehörden. Tiger Automotive gilt wegen des relativ geringen Schuldenstandes und angesichts des sich so positiv entwickelnden Fahrzeugbestandes in Südafrika als attraktiv, Analysten halten ein Gebot in Höhe von wenigstens zwei Euro pro Aktie für angemessen..

Ohne Aluräder geht’s dem zweiten Tiger gut

Ende letzten Jahres hatte sich die Tiger Wheels Ltd., deren Aktien an der Börse Johannesburg gehandelt werden, in Tiger Wheel und Tiger Automotive aufgespalten. Während der Hersteller von Aluminiumgussrädern Tiger Wheels in eine Schieflage geraten ist und Großteile der Gruppe im Insolvenzverfahren sind, entwickelt sich der Aktienkurs des Reifen- und Felgenhändlers Tiger Automotive prächtig und werden zweistellige Zuwachsraten bei den Geschäftszahlen genannt.

Aus einem Tiger werden zwei

Am Freitag, dem 8. Dezember, werden an der Börse Johannesburg die Aktien der Tiger Wheels Ltd. (TWL) – Aluminiumfelgenhersteller einerseits sowie Groß-/Einzelhändler von Autoteilen und besonders Reifen andererseits – letztmalig unter den bisherigen Bedingungen gehandelt.

Mit Wirkung vom 11. Dezember wird der zweite genannte Bereich ausgegliedert und unter dem Namen Tiger Automotive Limited (TAL) ebenfalls an der Börse Johannesburg gehandelt. Tiger ist Mehrheitsgesellschafter der in Bad Dürkheim ansässigen Felgenfirma ATS.