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„Cyber Tyre“ Pirellis als Bestandteil 5G-basierter ADAS-Dienste

Pirelli Cyber Tyre Teil 5G basierter ADAS Dienste

Für intelligente Reifen – also solche, die abgesehen von ihrem Fülldruck auch Informationen etwa zur Fahrbahnbeschaffenheit ermitteln – hat Pirelli vor vielen Jahren schon den Begriff „Cyber Tyre“ geprägt. Als Mitglied in der 5G Automotive Association (5GAA) hat der italienische Reifenhersteller im Rahmen einer Demonstration gemeinsam mit Unternehmen wie Ericsson, Audi, Tim, Italdesign und KTH jetzt gezeigt, wie von Pirellis „Cyber Tyre“ Informationen über das von den Reifen ermittelte Aquaplaningrisiko mittels 5G-Mobilfunknetz an ein nachfolgendes Fahrzeug übertragen werden kann. Damit sei man „das weltweit erste Reifenunternehmen, das von intelligenten Reifen ermittelte Informationen über die Fahrbahnoberfläche über das 5G-Netz überträgt“ bzw. und ihn damit zum Bestandteil auf 5G-Standard erweiterter Dienste fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme (ADAS – Advanced Driver Assistance Systems) macht. cm

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Tronchetti Provera schmeißt hin

Nach tagelangen Querelen und nach einem durch Ministerpräsident Prodi öffentlich ausgetragenen Disput hat Marco Tronchetti Provera seinen Rücktritt als Chef der Telecom Italia erklärt. Zunächst hatte Tronchetti die Übernahme von TIM (der italienischen Mobilfunkgesellschaft) und deren Integration in Telecom Italia als großen strategischen Wurf deklariert. Letzte Woche allerdings stellte sich heraus, dass Tronchetti Provera nunmehr einer Aufspaltung der Bereiche Festnetz und Mobilfunk den Vorzug geben wollte, was nicht nur eine völlige Änderung der bisherigen Strategie bedeutet, sondern von der Finanzwelt als Reparatur eines großen früheren Fehlers bezeichnet wird.

Ministerpräsident Prodi, der sich der Öffentlichkeit viele Jahre als überzeugter Europäer zu präsentieren trachtete, will heute mit aller Macht nur noch verhindern, dass TIM oder Telecom Italia unter ausländische Kontrolle gerät und er werde, so die Andeutungen, auch die in den Händen der Regierung befindliche „Goldene Aktie“ zu diesem Zweck einsetzen. Der Aufsichtsrat soll Tronchetti bestürmt haben, im Amt zu bleiben, was dieser jedoch kategorisch abgelehnt haben soll. Sein Nachfolger Guido Rossi, der Jurist ist bereits 75 Jahre alt, will aber dem Vernehmen nach an der neuen Strategie festhalten.

Tronchettis Schritt kann kaum als Machtverzicht interpretiert werden. Er ist und bleibt dank Pirelli der einzig wahrnehmbare und bedeutende Aktionär; ohne sein Plazet läuft bei der Telecom Italia auch zukünftig nichts, sodass er sich mit seinem Rücktritt als CEO nun erst die Voraussetzung geschaffen hat, das – und nun indirekt – durchsetzen zu können, was er für notwendig hält. Viel Spielraum bleibt dem Telefonkonzern wegen seiner Schulden in Höhe von circa 41 Milliarden Euro, „Goldene Aktie“ der Regierung hin oder her, sowieso nicht.

Schelte für Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera

In italienischen Medien und auch in der hiesigen Presse (Handelsblatt von heute: „Abschied vom Glamour“) ist der italienische Vorzeige-Wirtschaftsboss Marco Tronchetti Provera (58) Ziel scharfer Kritik. Der Chef von Telecom Italia und Pirelli habe sich vom „Mustermanager zum Wendehals“ entwickelt. Gemeint ist die komplette Strategiewende des „eitlen und stets braun gebrannten Managers“, der nun mit Negativschlagzeilen leben müsse: Noch vor weniger als zwei Jahren hatte Tronchetti eine Wiedereingliederung des Mobilfunkunternehmens TIM in die Telecom Italia propagiert, jetzt will er den Konzern aufteilen mit der vermuteten Intention, TIM zu verkaufen.

Pirelli leidet unter Telecom Italia

Erneuter Strategiewechsel bei der Telecom Italia: Der mit etwa 40 Milliarden Euro hoch verschuldete Telekommunikationskonzern möchte seine Mobilfunktochter TIM, die er erst vor einem Jahr integriert hatte, wieder abstoßen. Befürchtet wird, dass auch die Aktien des Großaktionärs von Telecom Italia Pirelli mit in den Keller gezogen werden. Gelänge der Verkauf, so wäre der Nebeneffekt für Pirelli, Mehrheitsaktionär des Konsortiums Olimpia, das wiederum 18 Prozent an Telecom Italia hält, äußerst angenehm, schreibt das Handelsblatt: „Da der Aktienkurs der Telecom Italia in den letzten Jahren stark gefallen ist, ist die Beteiligung an Telecom Italia fast zwei Mrd.

Pirelli-Chef Star der italienischen Wirtschaft

28664 5627

Im Rahmen der Übernahme von Telecom Italia Mobile (TIM) durch Telecom Italia (TI) und Kapitalerhöhungen bei Pirelli sowie des von Pirelli kontrollierten Konsortiums Olimpia, das größter Gesellschafter an TI ist, fällt derzeit auch immer wieder der Name Marco Tronchetti Provera, in Personalunion Chairman bei Pirelli wie bei TI. Tronchetti Provera ist seit langem der Star unter den Industriellen Italiens und gilt als der mächtigste Wirtschaftskapitän des Landes.

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Pirelli-Chef will Kontrolle über Telecom Italia festigen

Auch am heutigen Dienstag bleiben – wie gestern – die Aktien von Telecom Italia (TI), deren Mobilfunktochter TIM (56%) sowie der sie kontrollierenden Unternehmen Pirelli und Camfin vom Börsenhandel in Mailand ausgesetzt. Der Rückkauf des Löwenanteils der nicht im Besitz der TI befindlichen TIM-Anteile steht offenbar kurz bevor, TI habe dafür 13 Milliarden Euro in bar eingeplant..

Pirelli-Engagement in der Telekommunikation wird übersichtlicher

Marco Tronchetti Provera, Chef sowohl von Telecom Italia (TI) als auch von Pirelli, forciert italienischen Wirtschaftsnachrichten zufolge die Fusion der TI mit der Mobilfunktochter Telecom Italia Mobile (TIM). TI wolle nächste Woche ein offizielles Gebot für die 44 Prozent an TIM vorlegen, die derzeit noch im Umlauf sind. Die Kosten dafür werden auf 19 Milliarden Euro geschätzt.