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Tronchetti Provera muss sich vor Gericht verantworten

Einem Reuters-Bericht zufolge muss sich demnächst Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, “in seiner Zeit als Vorsitzender der Telecom Italia von 2001 bis 2006 gestohlene Telefondaten angenommen zu haben, mit denen führende Persönlichkeiten des südeuropäischen Landes ausgehorcht worden sein sollen”, so das Medium. Die erste Anhörung könnte am 18.

Februar stattfinden. Ein Anwalt des Pirelli-Chairman und -CEO zeigte sich indes überzeugt, dass das Verfahren die Unschuld seines Mandanten beweisen werde. Der Top-Manager hatte in der Vergangenheit mehrfach angegeben, der Telekomkonzern habe den mutmaßlichen Missbrauch der Daten den Behörden angezeigt.

Francesco Gori verlässt Pirelli – Auch Erfolge können Opfer schaffen

Die Pirelli-intern als “Neudefinition des Organisationsmodells” beschriebene Führungsfehde zwischen den beiden Topleuten Marco Tronchetti Provera (64) und Francesco Gori (60) ist für viele Beobachter international tätiger Konzerne ein erstklassiges Déjà-vu-Erlebnis. klaus.haddenbrock@reifenpresse.

Neuer Pirelli-Chef für die Region Nafta

Pirelli hat Paolo Ferrari zum Chairman und CEO der Region Nafta berufen, Matteo Battaini – seit 20 Jahren im Unternehmen – fungiert künftig als COO. Ferrari kommt von Telecom Italia (eine ehemalige Pirelli-Beteiligung), wo er unter anderem mit strategischen Aufgaben betraut war. dv.

Telecom Italia: Keine rechtlichen Schritte gegen Ex-Manager

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Die Telefongesellschaft Telecom Italia will offenbar keine rechtlichen Schritte gegen ehemalige Manager ergreifen die in Verdacht stehen, sich an illegalen Aktivitäten beteiligt zu haben. Einerseits wird behauptet, dass die Telecom-Italia-Geschäftseinheit “Sparkle” Geldwäsche betrieben haben soll, andererseits soll Telecom Italia direkt an illegalen Abhöraktionen beteiligt gewesen sein, beides in der Zeit, als Marco Tronchetti Provera nicht nur Chef des Reifenherstellers Pirelli war, sondern auch bei der Telefongesellschaft Verantwortung trug, an der sich Pirelli 2001 beteiligt hatte. ab

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Abhörskandal in Italien: Ermittlungen gegen Pirelli

Gegen die Telecom Italia und Pirelli wird wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit einem 2006 aufgeflogenen Abhörskandal in Italien ermittelt. Wie es in Presseberichten heißt, werden rund 30 Verdächtige beschuldigt, wobei Giuliano Tavaroli als ehemaliger Sicherheitsverantwortlicher bei der Telecom Italia im Mittelpunkt des Interesses stehen soll. Während sie in Verdacht stehen, vertrauliche Informationen über mehrere Personen weitergegeben zu haben, wirft man den beiden Unternehmen mangelnde Aufsicht über Tavarolis Aktivitäten vor.

Bis Oktober 2007 hatte Pirelli über eine 80-prozentige Beteiligung an der Holding Olimpia faktisch die Kontrolle über die Telecom Italia. Nicht von den Ermittlungen betroffen sei Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera, der zwar lange Zeit auch die Zügel bei dem Telefonanbieter in der Hand gehalten hatte, dem die Ermittler jedoch offensichtlich aber nun bescheinigt haben, dass er nicht über Tavarolis Abhöraktion informiert gewesen sei..

Verkauf der Holding Olimpia endlich vollzogen

Die Details schienen längst geklärt, dennoch hat sich der Verkauf der Holding Olimpia, die zu 80 Prozent in den Händen des Pirelli-Konzerns war und die die Telecom Italia weitgehend beherrscht hatte, bis heute hingezogen. Jetzt übernimmt das Konsortium Telco zum Preis von 4,161 Millionen Euro Olimpia, davon entfallen 3,329 Milliarden Euro auf den Pirelli-Anteil und fließen jetzt in die Kassen des Unternehmens..

Pirelli: Anteilsverkauf noch diese Woche

Noch innerhalb dieser Woche will die Olimpia SpA – eine zu 80 Prozent von Pirelli & C SpA gehaltene Holdinggesellschaft – den Anteil von 18 Prozent an Telecom Italia an das Telco-Konsortium verkaufen, heißt es in italienischen Medien. Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera hatte jüngst eine Frist bis zum 15. November gesetzt.

Die Teilnehmer des Käuferkonsortiums Telefonica SA, Assicurazioni Generali SpA, Intesa Sanpaolo SpA, Mediobanca SpA und Sintonia SA zahlen für den Anteil rund 6,8 Milliarden Euro. Da die neuen Anteilseigner auch Olimpia-Schulden übernehmen, werde sich der Kaufpreis auf 4,1 Milliarden Euro belaufen..

Pirelli setzt Frist für Verkauf der Telecom

Pirelli-Chairman Marco Tronchetti hat für den geplanten Verkauf des Anteils an Telecom Italia an ein von Telefonica geführtes Konsortium eine Frist bis zum 15. November gesetzt. Im April hatten Pirelli und Benetton sich auf den Verkauf ihrer gemeinsamen Holding Olimpia, die 18 Prozent an Telecom Italia hält, für 4,1 Milliarden Euro verständigt.

Käufer ist die Telco-Holding, welche gemeinsam Telefonica, Generali, Intesa San Paolo, Mediobanca und Sintonia gehört. Für die 2,407 Milliarden Aktien zahlt Telco jeweils 2,82 Euro oder insgesamt 6,8 Milliarden Euro. Davon werden allerdings 2,7 Milliarden Euro an Schulden abgezogen.

EU-Kommission gestattet Pirelli-Telecom-Deal

Ende April hatte der Pirelli-Konzern mitgeteilt, seinen 80-Prozent-Anteil an der Holding Olimpia, die wiederum ca. 18 Prozent an der Telecom Italia hält, an ein Konsortium aus der spanischen Telefonica und mehreren italienischen Finanzinstituten verkaufen zu wollen. Jetzt habe die EU-Kommission dem Deal zugestimmt, heißt es in den Zeitungen.

Noch aus steht demnach die Genehmigung der brasilianischen Wettbewerbsbehörde, die wohl weniger problemlos zu erhalten sein dürfte. Denn Telefonica und Telecom Italia kontrollieren bereits die beiden größten Telefonbetreiber Brasiliens, und in dem südamerikanischen Land darf kein Unternehmen Anteile an mehr als einem Telekommunikationsbetreiber halten..

Pirelli Tyre doch nicht an die Börse?

Die Pirelli & C SpA nimmt erneut Abstand von einem möglichen Börsengang der Pirelli Tyre SpA. Das betonte Luciano Gobbi, Geschäftsführer für Finanzen und Strategische Planung beim Pirelli-Konzern in einem Radiointerview in Paris. Im vergangenen August hatte der italienische Pirelli-Konzern 38,9 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft Pirelli Tyre SpA an ein Bankenkonsortium verkauft und vereinbart, den Reifenhersteller innerhalb von viereinhalb Jahren an die Börse zu bringen.

„Im Moment steht der Börsengang der Pirelli Tyre nicht auf dem Programm“, betonte Gobbi. Erst kürzlich hieß es, der Pirelli-Konzern könnte den verkauften Anteil an Pirelli Tyre mit den Mitteln zurückkaufen, die er durch den Verkauf der Anteile an Telecom Italia eingenommen habe. Dieser Verkauf ist 3,3 Milliarden Euro wert; das Geld werde, so Gobbi, zwischen Juli und Oktober verfügbar sein.