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SRI will Preise erhöhen

Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) plant, in der zweiten Jahreshälfte die durchschnittlichen Abgabepreise in Märkten wie Asien, Mittlerer Osten, Lateinamerika und Afrika für seine Marke Sumitomo in den Produktgruppen Pkw-, LLkw-, Lkw- und Busreifen um durchschnittlich drei bis fünf Prozent zu erhöhen in Abhängigkeit von den Marktbedingungen und der Positionierung der Produktlinien in den einzelnen Ländern. Die Erhöhung sei notwendig, so SRI, weil die Rohstoffpreise gestiegen seien, und folgt einer ähnlichen Preiserhöhung aus dem Januar..

Leichtere Börsenzuversicht

In der Vorwoche stiegen die Aktien der Reifenhersteller Continental (+7%), Goodyear (+9%), Hankook (+9%), Michelin (+10%) sowie Sumitomo Rubber Industries (+5%); allein Kumho (-5%) enttäuschte.

Goodyear trennt sich von SRI-Aktien

Im Bemühen um mehr finanzielle Flexibilität hat Goodyear, seit 1999 mit einem Anteil von zehn Prozent einer der bedeutenderen Großaktionäre von Sumitomo Rubber Industries (SRI), diesen Anteil auf 1,5 Prozent reduziert und dafür 83,4 Millionen US-Dollar erhalten. Die Zusammenarbeit mit SRI bleibt nach Goodyear-Angaben davon jedoch völlig unberührt. Goodyear hatte 1999 die amerikanischen und europäischen Reifenaktivitäten („Dunlop“) übernommen und sich zugleich 1999 mit zehn Prozent an SRI beteiligt.

Honda und Toyota zeichnen Goodyear aus

Es gibt auch positive Meldungen aus dem Goodyear-Konzern: Honda Nordamerika zeichnete Goodyear für die in 2002 gezeigten Leistungen aus, der „Quality Performance Award“ wurde in Napanee (Ontario/Canada), wo Goodyear Erstausrüstungsreifen für Honda Acura MDX und die SUVs der Honda-Modellreihe Pilot fertigt, verliehen. Von Toyota North America bekam Goodyear-Dunlop Tires gleich drei Awards verliehen: für Qualität, Lieferfähigkeit und Vielfalt. Die für Toyota hergestellten Reifen stammen aus dem Werk Huntsville (Alabama), das Sumitomo in das 1999 geschlossene Jointventure mit Goodyear eingebracht hatte.

Konzept- und PAX-Reifen von Goodyear

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Im Jahre 2003 plant Goodyear, mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge auf Motorshows mit Reifen zu bestücken, die so nicht oder noch nicht im Handel sind. Darunter zum Jahresauftakt auf der Detroit Motor Show auch Reifen der PAX-Technologie, bei der der US-Hersteller u. a.

mit dem Erfinder dieses Systems Michelin, mit Pirelli und Sumitomo kooperiert. Verantwortlich für die Entwicklung von PAX System und anderer Notlaufreifen bei Goodyear ist Sam Landers, der bereits das Projekt des in Nordamerika sehr erfolgreichen Reifens Aquatred mit extrem tiefem Kanal in der Laufflächenmitte vorangetrieben hatte.

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Sumitomo Rubber Industries übernimmt Ohtsu vollständig

Sumitomo Rubber Industries (SRI) wird in den ersten Monaten des nächsten Jahres den Reifenhersteller Ohtsu (Reifenmarke Falken), an dem SRI (Reifenmarke Dunlop) ohnehin bereits 51 Prozent hält, vollständig übernehmen und damit den bisher nach Umsatz zweitstärksten Reifenhersteller Yokohama in Japan auf Platz drei verdrängen. An SRI ist Goodyear mit zehn Prozent beteiligt, nachdem die Japaner 1999 ihre US- und Europa-Aktivitäten an die Amerikaner verkauft haben..

40 Jahre Fulda im Goodyear-Konzern

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Im Jahre 1962 hatte „The Goodyear Tire & Rubber Company“ (USA) den bereits im Jahr zuvor initiierten Kauf des deutschen Reifenherstellers Gummiwerke Fulda, heute Fulda Reifen GmbH und Co. KG, abgeschlossen. Präsident und wenig später CEO von Goodyear war damals Russell DeYoung, Verkäufer des Fulda-Aktienkapitals war die Unternehmerfamilie Vorwerk, die im Jahre 1935 bei Fulda eingestiegen war.

Beinahe hätte es nie eine Übernahme geben können. 1945 lag die im Jahr 1900 gegründete Fabrik zu über 90% in Schutt und Asche. Bis dahin einer der renommiertesten deutschen Reifenhersteller, insbesondere für den Lkw- und Fahrradreifenbereich, sollte nach dem Willen der Inhaber, Wilhelm und Max Vorwerk, in den Trümmern nur noch die wenigen intakten Maschinen geborgen und verkauft werden.

Allerdings hatten sie nicht mit dem unbedingten Durchhaltewillen der übrig gebliebenen 67 Fuldaer Mitarbeiter gerechnet, die den Vorwerks das Okay zum Weitermachen abrangen. Bereits in den 50er und 60er Jahren, begann sich die Internationalisierung der Märkte stärker zu entwickeln. Jetzt machte sich die zu geringe Betriebsgröße von Fulda immer mehr bemerkbar.

Zeit- und kostenaufwändige Tests, die Entwicklung neuer Materialien und die Beschaffung und der Aufbau modernerer Produktionsanlagen zeigten die Grenzen im Wettbewerb mit den wesentlich größeren Wettbewerbern wie Goodyear auf. Letzterer war zu der Zeit auf der Suche nach einer Produktionsstätte in Deutschland, einem der wichtigsten europäischen Märkte und somit einem maßgeblichen Standbein für den Konzern. “Bis zum heutigen Tag hat Fulda Reifen seine herausragende eigenständige Rolle als Marke im Reifenersatzgeschäft behauptet.

Im Portfolio des Konzerns liegt er in dieser Hinsicht sogar an der Spitze vor den Marken Goodyear, Dunlop und Pneumant. Der Standort Fulda ist damit ein sicheres Standbein im Verbund der mittlerweile sechs deutschen Produktionsstätten, die nach dem Jointventure 1999 mit der Sumitomo-Gruppe den Reifenmarkt mitprägen“, stellt Bernd J. Hoffmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Fulda Reifen, fest.

Keine Kompromisse mit Notlaufreifen

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Nach Überzeugung von Hervet Coyco, verantwortlich für die Pkw-Division weltweit im Hause Michelin, wird der Markt keine Kompromisse mit Runflat-Systems akzeptieren. Coyco verwies am Hockenheimring im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung auf die Überlegenheit des Pax-Systems, während andere Technologien, über die Michelin im übrigen auch verfügt, schneller an physikalische Grenzen kämen als Pax. Die Kooperation mit Pirelli, Goodyear und Sumitomo Rubber Industries habe sich bewährt.

Kumho Tire Company unterstützt TRIB

Nach Bridgestone/Firestone, Cooper, Dunlop, Goodyear, Hankook, Hercules, Kelly-Springfield, Michelin, Sumitomo und Yokohama ist die Kuhmo Tire Company als nunmehr elfter Neureifenhersteller Mitglied der US-amerikanischen Runderneuerungsvertretung TRIB (Tire Retread Information Bureau) geworden. Wie TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky betont, stehe man auch in engem Kontakt mit weiteren Neureifenherstellern, die man gerne für eine Zusammenarbeit gewinnen möchte. Was das TRIB im Bereich Runderneuerung leiste, komme schließlich – so Brodsky – der gesamten Nutzfahrzeugreifenindustrie zugute.

China löst USA als größter Gummiverbraucher ab

Es wird erwartet, dass China die Vereinigten Staaten als weltweit größter Verbraucher von Gummi bald von der Spitze verdrängt. In diesem Jahr importiert China etwa eine Million Tonnen Gummi und produziert selbst 400.000 Tonnen.

Etwa 80 Prozent entfallen allein auf die Reifenindustrie. In diesem Jahr sollen in China eine Million Fahrzeuge verkauft werden, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 40 Prozent. Japans Sumitomo Rubber Industries hat angekündigt, im April nächsten Jahres in China eine Radialreifenproduktion starten zu wollen, die Reifen seien sowohl für den Inlandsmarkt wie für den Export bestimmt.