Die Bohnenkamp AG mit Sitz in Osnabrück ist Exklusivvermarkter für Landwirtschaftsreifen der Marke Stomil-Olsztyn aus dem Hause Michelin. Weil dereinst gleich drei Reifenwerke in Polen unter dem Markennamen Stomil fertigten – die beiden anderen gehören heute zu Goodyear und Bridgestone/Firestone -, gab es zeitweilig Verwirrung, zu welchem Konzern nun die jeweiligen Reifen zu rechnen waren. Jetzt wird der Markenname Stomil endgültig eliminiert.
Die Stomil-Olsztyn S. A. hatte bereits die Segmente Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen sukzessive auf den Markennamen Kormoran umgestellt, jetzt folgt das Segment der Landwirtschaftsreifen.
Die Landwirtschaftsreifenpalette der polnischen Marke Stomil-Olsztyn – ein Unternehmen des Michelin-Konzerns – ändert sukzessive ihren Namen in Kormoran, so heißen auch bereits die meisten Pkw-Reifen dieses Anbieters. Dieser Tage hat der Hersteller mit den ersten AS-Radialreifengrößen begonnen, im Verlaufe des Herbstes werden auch die Diagonal-Landwirtschaftsreifen Zug um Zug auf Kormoran umbenannt. Vertrieben werden diese Reifen in Deutschland über die Bohnenkamp AG (Osnabrück).
Der weltweite Markt für Landmaschinen und Landwirtschaftsreifen ist seit Jahren durch Konzentrationsprozesse gekennzeichnet. Die führenden Marktteilnehmer im Reifenbereich (Michelin-Gruppe, Trelleborg Wheel Systems (TWS), Continental und Goodyear) haben ihre Positionierungsbestrebungen allerdings weitgehend abgeschlossen. Die breiteste Streuung dürfte dabei der Michelin-Gruppe gelungen sein, die mit ihren vier Fabrikaten (Michelin, Kleber, Taurus, Stomil) sämtliche Preiskategorien und Anwendungsbereiche abdeckt.
Die Entwicklung dieses Reifensegments kann/darf allerdings nicht isoliert betrachtet werden, denn sie wird durch einer Reihe grundlegender, eng miteinander verknüpfter Rahmenbedingungen bestimmt. Dazu gehören:· die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung des landwirtschaftlichen Sektors,· der "Strukturwandel", dem die Landwirtschaft seit der Wiedervereinigung Deutschlands unterzogen ist,· saisonale Einflüsse (z. B.
witterungsbedingt) sowie· Neuzulassungen, Bestandsentwicklung und Leistungscharakteristik bei Landmaschinen (speziell Traktoren).Immer weniger landwirtschaftliche Betriebe verfügen heute über immer größere Nutzflächen – ein Trend, der europaweit zu beobachten ist. Parallel hierzu werden die Schlepper immer leistungsfähiger, schneller, schwerer.
In der ersten Jahreshälfte 2001 fand die seit Jahren deutlich rückläufige Zahl an Neuzulassungen eine zusätzliche saisonale Ursache in der stark gesunkenen Investitionsbereitschaft der Landwirte aufgrund von BSE- und MKS-Krise. Das gewachsene Kostenbewusstsein zeigte sich in punkto Nachrüstbereifung mit einem eindeutigen Trend in Richtung "Billigmarken". In der zweiten Jahreshälfte konnte sich die Reifenbranche über eine leichte Markterholung (im Schnitt auf Vorjahresniveau) freuen, die allerdings die schlechten Ergebnisse der ersten Jahreshälfte nicht zu kompensieren imstande war, so dass am Ende mit einem ca.
fünf Prozent schlechteren Ergebnis als im Vorjahr (AS-Treibrad: 220.000 Einheiten, davon in Radialbauweise: 143.000) gerechnet wurde.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/20306_00.jpg339400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-01-31 00:00:002023-05-16 12:06:23Landwirtschaftsreifenmarkt: 2001 war ein schwieriges Jahr
Der von Michelin mehrheitlich kontrollierte polnische Hersteller Stomil Olsztyn unterbricht in den Monaten November und Dezember für 15 Tage die Produktion. Begründet wird dies mit rückläufigen Verkäufen der Marke Kormoran in Polen. Die Fertigungspause soll genutzt werden, um Lagerbestände abzubauen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-11-07 00:00:002023-05-16 12:03:26Werk Stomil Olsztyn wird für 15 Tage geschlossen
Mehrheitsgesellschafter Michelin hat seinen Anteil am polnischen Reifenhersteller Stomil-Olsztyn um 2,88% aufgestockt und hält nun insgesamt 65,78%. Die weiteren Anteile liegen heute bei acht bis zehn weiteren Gesellschaftern, verglichen mit 40 noch zu Beginn des Monats September. Die neue Struktur wird es Michelin erleichtern, unternehmerische Entscheidungen durchzusetzen.
Michelin strebt den Erwerb von Anteilen am polnischen Werk Stomil Olsztyn von Minderheitsgesellschaftern an, die sich vor einigen Wochen erfolgreich dagegen gewehrt hatten, dass das Unternehmen in Michelin Polen umbenannt wird. Die lokale Presse spekuliert über einen Preis von 29 Zloty (16,83 DM) für eine Stomil-Aktie. Das wäre ein Aufschlag von etwa 20 Prozent auf den Kurs vom letzten Mittwoch.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2001-10-08 00:00:002023-05-16 12:02:01Noch mehr Stomil-Anteile an Michelin
Rolf Schlee (57), noch Leiter des Produktbereichs AGRO in Deutschland und damit für die Marken Michelin, Kleber, Stomil, Taurus, BFGoodrich verantwortlich, übernimmt zum 1. Januar kommenden Jahres den „Technical Support for Original Equipment and Product Marketing“ des Bereichs AGRO. Zur Lösung technischer Probleme wird Schlee dann mit allen Erstausrüstern der Michelin-Gruppe weltweit enge Verbindung halten, und Probleme vor Ort, vorzugsweise in Europa und den USA, lösen.
Der zur Michelin-Gruppe gehörende polnische Reifenhersteller Stomil-Olsztyn bietet über seinen deutschen Importeur Bohnenkamp (Osnabrück) einen neuen Hängerreifen in Radialbauweise an: den „AM-17 Transport“ in der Dimension 400/70 R20 150D. Seine höhere Tragfähigkeit bei gleicher Geschwindigkeit sowie der deutlich geringere Rollwiderstand im Vergleich zum Pendant in Diagonalbauweise sollen den neuen Reifen zu einer wirtschaftlichen Lösung für den Landwirt machen..
Der seit 1995 zum Michelin-Konzern gehörende Reifenhersteller Stomil-Olsztyn muss zur Verbesserung der Produktivität im laufenden Jahr 120 Mitarbeiter entlassen und zusätzlich 70 Vollzeitarbeitskräften Teilzeitbeschäftigung anbieten. Die polnische Geschäftsführung hält diese Maßnahmen zur dringend notwendigen Verbesserung der Produktivität für unausweichlich. Die Maßnahme ist Teil der Konzernstrategie, die das Management in Frankreich im Herbst vergangenen Jahres festlegte.
In Westeuropa halten Michelin (inklusive Kléber), Pirelli und Goodyear etwa 85 Prozent Erstausrüstungsmarktanteil. In den letzten Jahren nahm die Anzahl der unabhängigen Hersteller ab: Taurus (Ungarn) und Stomil (Polen) gingen an Michelin, bei der AS-Marke Pirelli übernahm Trelleborg das Zepter, Barum (Tschechien) gehört zu Continental. Andere suchen Anlehnung, so stand die rumänische Marke Danubiana (Tofan Grup) einige Zeit auf dem Wunschzettel Goodyears.
Die US-Marke Titan schwächelt, Alliance (Israel) schloss eine von zwei Fabriken, und Vredestein (Niederlande) ächzt unter den hohen Rohstoffkosten. Finnlands Nokian hat einen Produktionsauftrag an Michelins Polen-Fabrik vergeben. Der Landwirtschaftsreifensektor hat vom „Weltreifenkuchen“ nur rund drei Prozent inne, das sind keine zweieinhalb Milliarden Euro.
Während der Stückabsatz sinkt, geht die Tonnage nach oben. Das liegt daran, dass die zunehmend verkauften Radialreifen länger halten als Diagonalreifen, dass sie auch größer und damit schwerer sind als früher. Kleinere Agrarreifenhersteller wie kleinere Agrarreifenvermarkter stöhnen unter der zunehmenden Spezialisierung der Fahrzeuge.
Sehr genau definierte Einsätze verlangen sehr spezialisierte Fahrzeuge verlangen sehr genau darauf abgestimmte Bereifungen. „Die Musik spielt“ bei Treibradreifen: Im europäischen Ersatzgeschäft liegt der Marktanteil von Michelin, Kléber, Goodyear und Pirelli bei ca. 65 Prozent.
Zu unterscheiden ist zwischen dem Gesamtmarkt, der auch Reifen diagonaler Bauweise umfasst, und dem Radialreifenmarkt. Weil es auch künftig einen „Bodensatz“ einfacher Schlepper geben wird, ist der Radialreifenmarkt in Europa mit um die 70 Prozent gesättigt. Der Standardreifen für Ackerschlepper hat das Querschnittsverhältnis 80, aber auch bei AS-Reifen legen die breiteren Ausführungen zu.