In diesem Jahr fand die Essen Motor Show bereits zum 41. Mal statt. Aber selbst wenn sich die Veranstalter der Tuningmesse angesichts der allein am letzten November-Wochenende gezählten rund 115.
000 Besucher mit dem Auftakt der am 7. Dezember zu Ende gegangenen Messe zeigen, so macht sich mit Blick auf die Ausstellerliste doch ein wenig Ernüchterung breit. Nicht etwa deshalb, weil mit rund 550 Austellern aus 19 Ländern diesmal ein paar weniger Unternehmen den Weg nach Essen gefunden haben als im Vorjahr, wo es noch 560 Aussteller aus 26 Ländern gewesen sein sollen.
Vielmehr liegt es vermutlich eher an der gefühlten Enttäuschung, dass in diesem Jahr gerade einige der bekannten Namen aus der Reifenbranche fehlten, die sonst immer in der Ruhrmetropole anzutreffen waren. Allen voran ist in diesem Zusammenhang die Reifenmarke Dunlop zu nennen, die sonst immer mit einem der größeren Stände in Essen vertreten war. Aber auch Yokohama, Kumho, Toyo oder Hankook fehlten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Tune-it-Scirocco.jpg267400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-12-08 09:48:002023-05-16 11:17:54Reifenindustrie macht sich zunehmend rar auf der Essen Motor Show
Dank des jahrelangen Motorsportengagements hat die Aluminiumfelgenmarke Speedline bei Automobilenthusiasten einen guten Klang. Dennoch ist es in den letzten zwei, drei Jahrzehnten – trotz gleich mehrerer Anläufe – nie gelungen, die italienische Marke im deutschen Ersatzgeschäft nachhaltig zu positionieren. Speedline – im Mai letzten Jahres an die deutsche Ronal-Gruppe veräußert – war in all den Jahren immer auf die Erstausrüstung fokussiert geblieben.
Jetzt wagt die neue Muttergesellschaft Ronal einen neuen Anlauf im Ersatzgeschäft und bedient sich dabei nicht nur der Flow-forming-Kapazitäten am Traditionsstandort im italienischen Tabina (bei Venedig), sondern hat eine solche Anlage fürs „Abstreckverfahren“, deren Einsatz sich gewichtsreduzierend auf Räder auswirkt, auch am deutschen Standort Landau installiert. Das Flow-forming-Verfahren soll zur Herstellung besonders hochwertig positionierter und großdimensionierter Aluminiumgussräder genutzt werden, die Ronal ab dem Frühjahr 2009 unter dem Markennamen Speedline anbieten will.
Ein schwarzer Freitag der 13. für die in Bad Dürkheim ansässige Firma ATS, eines der renommierten deutschen Traditionsunternehmen in der Herstellung von Aluminiumgussfelgen. Die Holding ATS Beteiligungs GmbH musste auf Antrag der beiden Gesellschaften ATS Beteiligungs GmbH und ATS Stahlschmidt & Maiworm GmbH Insolvenz anmelden.
Damit erreicht der – von vielen lange erwartete – Konsolidierungsprozess in dieser Teilbranche der Automobilzulieferer noch mehr an Dramatik: Erst vor wenigen Wochen hatte Ronal dem italienischen Zulieferer Mazzucconi dessen schwächelnde Tochtergesellschaft Speedline abgenommen und damit einen weiteren Niedergang eines in der Räderbranche ebenfalls respektierten Namens verhindert. Und vor nur zweieinhalb Wochen hat sich zum Abschluss des Insolvenzverfahrens bei der BBS der belgische Zulieferer Punch International NV ein Engagement in der krisengeschüttelten Erstausrüstung mit Aluminiumrädern zugemutet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-16 00:00:002023-05-17 10:57:30Jetzt ist auch Felgenhersteller ATS insolvent
Die Ronal-Gruppe mit Hauptsitz in Härkingen (Schweiz) hat von der Maberfin S.p.A.
(die Mazzucconi-Gruppe) die Kapitalmehrheit an Speedline s.r.l.
– womit im Wesentlichen die beiden Speedline-Werke in Tabina und Lenna (bekannt als Valbrem) gemeint sind – erworben. Das Werk in Bozen, in dem Lkw-Aluminiumgussfelgen hergestellt werden, wird zum Jahresende geschlossen; dies war noch eine Entscheidung der Alteigentümer um Michele Mazzucconi, wie aus Kreisen zu erfahren war, die an den Verhandlungen beteiligt waren. Denn an Speedline hatten zuvor auch die beiden Wettbewerber Cromodora und Borbet (gilt heute als Favorit für den Zuschlag bei BBS) Interesse bekundet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-06-21 00:00:002023-05-17 10:54:39Speedline geht an die Ronal-Gruppe
Die Beloit Daily News (Wisconsin/USA) zitieren einen Alcoa-Sprecher, dass das örtliche Werk für Pkw-Aluminiumgussfelgen einen 30-Millionen-Dollar-Auftrag erhalten habe, innerhalb der nächsten zwei Jahre 320.000 Felgen zu liefern, der (Erstausrüstungs-)Kunde wolle ungenannt bleiben..
Das Thema Unwucht bei Rad-Reifen hat vor allem durch die Zunahme der Rad-Reifen-Dimensionen stark an Bedeutung gewonnen. Wesentlich sind auch die Altautoverwertungsrichtlinien und die damit verbundenen Umweltaspekte. Anbieter Vanetta (Ingolstadt) verspricht für ein neuartiges Verfahren zur Montage und zum Wuchten von Rad-Reifen-Kombinationen unter dem Kürzel LUC (Low-Unbalance-Concept) eine Verringerung von Ausschuss und Nacharbeiten, eine Erhöhung der Variantenvielfalt, keine Gewichte im Sicht- und Freigangsbereich und eine Verringerung der ungefederten Massen.
Der Ford-Konzern hat im Dezember die Namen einer Reihe von weiteren Kernlieferanten (tier 1) bekannt gegeben, darunter die Reifenfirmen Pirelli und Hankook sowie der chinesische Hersteller von gegossenen und geschmiedeten Aluminiumfelgen Dicastal Wheel, ein Jointventure-Partner von Speedline. Bislang sind rund zwei Dutzend Partner von Ford benannt worden, mit denen der Autohersteller die Zusammenarbeit verstärken und als weiteren Effekt die Anzahl der Zulieferer insgesamt signifikant verringern will..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-01-02 00:00:002023-05-17 10:19:02Ford gibt weitere Kernlieferanten bekannt
Die Jahre 1997 bis 2003 dürften nicht die erfreulichsten gewesen sein in der beruflichen Karriere von Luciano Santi, langjährig beim italienischen Leichtmetallräderhersteller Speedline s.r.l.
(Tabina di S. Maria di Sala bei Venedig) und heute dessen kaufmännischer Direktor. Aber es ist nicht seine Art, im Nachhinein über den damaligen Eigner Amcast Industrial Corp.
(Dayton/Ohio) Negatives zu sagen, nur soviel: Die Managementkulturen von Amerikanern und Europäern seien wohl sehr unterschiedlich. Dabei: Der Glanz der ehemaligen Nummer eins in Europas Rädergeschäft – für die Mitbewerber war Speedline „Benchmark“ – begann bereits einige Jahre vorher zu verblassen. Santi ist selbstkritisch: „Als die Wettbewerber ihre große Expansionsphase begannen, ist Speedline stehen geblieben, das war ein Fehler.
Der ehemalige Eigner des bekannten italienischen Leichtmetallfelgenherstellers Speedline, das US-Unternehmen Amcast Corp. (Dayton/Ohio), konnte erst im letzten Monat den Gläubigerschutz (Chapter 11) nach amerikanischen Recht abschütteln und ist mit zwei US-Werken nach wie vor unter anderem im Aluräder-Erstausrüstungsgeschäft engagiert. Aber auch bei der am 17.
März 2003 von Amcast an die Mazzucconi-Gruppe verkauften Firma Speedline wendet sich das Blatt offensichtlich zum Guten: Im Jahre 2004 wurden nach Aussage des kaufmännischen Direktors Dr. Luciano Santi bereits mehr als 25 Millionen Euro für die Modernisierung und Automatisierung der Speedline Srl investiert. Das gleiche Budget ist für 2005 für weitere Erneuerungen vorgesehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-09-08 00:00:002023-05-17 10:12:16Sowohl Amcast als auch Speedline vor der Genesung
Der amerikanische Automobilzulieferer und Hersteller von Aluminiumgussfelgen für die Erstausrüstung Amcast Industrial Corp. (zwei Werke in Indiana) hat sich gestern unter den Schutz von Chapter 11 begeben, dem amerikanischen Insolvenzverfahren. Obwohl das Unternehmen, ehemals Muttergesellschaft des bekannten europäischen Räderherstellers Speedline, in den letzten Monaten gleich mehrere Geschäftseinheiten verkaufen konnte, drückt die Schuldenlast, die durch das jetzt eingeleitete Verfahren um 30 Millionen US-Dollar gesenkt werden soll, immer noch stark.