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Unterschiedliche Reaktionen auf Pläne zur jährlichen HU

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Die einen sehen sich bestätigt und erwarten ein Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr, die anderen glauben an Letzteres eher nicht, sondern befürchten, dass deutsche Autofahrer nur unnötig zur Kasse gebeten werden sollen. Die Rede ist von den Plänen des EU-Verkehrskommissars Siim Kallas, für Fahrzeuge ab einem Alter von sechs Jahren bzw. nach Überschreiten einer Fahrleistung von 160.

000 Kilometern eine jährliche Hauptuntersuchung (HU) einzuführen. Aus der im aktuellen DAT-Report für sechs bis acht Jahre alte Fahrzeuge angegebenen Zahl von 0,75 Instandsetzungen pro Jahr und Pkw bzw. dem Umstand, dass dieser Wert dreimal so hoch ist wie bei Autos, die zwei bis vier Jahre alt sind (0,23), leitet der ZDK eine höhere Schadenshäufigkeit älterer Fahrzeuge ab.

Deswegen unterstütze man schon seit Jahren die Forderung nach einer jährlichen Hauptuntersuchung für diese, macht der Verband seinen Standpunkt deutlich. Demgegenüber vertritt der ADAC die Meinung, bei den Plänen der EU handele es “um reine Abzocke”: Kürzere Prüfintervalle führten nicht – wie oft behauptet – zu mehr Verkehrssicherheit. “Unfälle aufgrund technischer Mängel treten sowohl bei neuen als auch bei älteren Fahrzeugen statistisch nicht signifikant in Erscheinung.

Sie machen nur rund 0,5 Prozent der schweren Unfälle aller Fahrzeugbaujahre aus”, so der Automobilklub, der damit mehr oder weniger auf einer Wellenlänge auch mit dem Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) liegt.

Studie/Symposium rund um mehr Effizienz im Straßengütertransport

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Ende Januar hat Goodyear Dunlop Europe ein Symposium rund um mehr Effizienz im Straßengütertransport veranstaltet. Zu der Tagung sind rund 150 Teilnehmer – vor allem Flottenmanager, aber unter anderem auch Vertreter aus der Politik, von Verbänden und der Presse – nach Brüssel gekommen. Die Veranstaltung hat der Reifenhersteller nicht nur dazu genutzt, seine Studie “Auf dem Weg ins Jahr 2020 – Die Kraftstoffeffizienz von Nutzfahrzeugen optimieren” vorzustellen, sondern es wurde auch das neue Webportal unter der Adresse www.

fleet-fuel-efficiency.eu präsentiert, mit dem die gleichen Ziele verfolgt werden wie mit der Studie. christian.

ETRMA mahnt stärkere Kontrolle von Reifenimporten an

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Eine stärkere Überwachung von Reifenimporten soll den Verbrauchern in der EU eine höhere Reifenqualität, erhöhte Straßensicherheit sowie einen geringeren Einfluss des Verkehrs auf die Umwelt garantieren. Das sind die Ziele der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA), die der Vorstand des europäischen Verbandes der Reifen- und Gummihersteller jüngst den zuständigen EU-Behörden übermittelt hat. Dazu haben sich der ETRMA-Vorsitzende Francesco Gori und eine Delegation von Führungspersönlichkeiten der Industrie vor Kurzem mit Siim Kallas, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Transport, in Brüssel getroffen und die Lage der Reifenindustrie in Europa diskutiert.

Dabei betonten sie die Bedeutung der Fertigstellung der technischen Spezifikationen für eine wirksame und rechtzeitige Umsetzung des sogenannten Reifenlabelings sowie die Notwendigkeit einer nationalen Marktaufsicht, um die Einhaltung der entsprechenden EU-Regeln bei Reifenimporten sicherzustellen. Bei den Gesprächen soll es auch um den Abbau von Handelsbarrieren bzw. einen besseren Zugang zu Märkten außerhalb der EU gegangen sein, der eigenen Aussagen zufolge für die ETRMA “eine hohe Priorität” besitzt.

Gleiches gelte für den kontinuierlichen Dialog zwischen der EU und China mit dem Ziel, gleiche Wettbewerbsbedingungen herzustellen, heißt es. “Die Diskussion über unsere Ziele und Bedenken mit dem Kommissar war konstruktiv und geprägt durch gegenseitiges Verständnis. Die Arbeit, die vor uns liegt, ist erheblich, da wir ernste Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Europas und der Sicherstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen sowohl innerhalb des EU-Marktes als auch im Außenhandel haben”, sagt Gori.