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Wie Siemens die Reifenindustrie in Sachen Vulkanisation unterstützen kann

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Siemens Vulkanisationspresse

Ein Flaschenhals bei der Reifenproduktion ist bekanntlich die Vulkanisation, die maßgeblich den Ausstoß eines Werkes beeinflusst. Als Automatisierungsspezialist will Siemens der Reifenindustrie in diesem Bereich zu “mehr Effizienz” verhelfen. Was das Unternehmen diesbezüglich zu bieten hat, will man einerseits im Rahmen der “Tire Technology Expo” im Februar in Köln präsentieren und erläutert andererseits Stefan Morgenstern, Senior Business Development Manager der Industry-Automation-Division des Konzerns, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.

christian.marx@reifenpresse.de

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Mit TIA will Siemens die Reifenproduktion noch besser „ins Rollen“ bringen

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Siemens MES

Es gibt wohl kaum jemanden, der die deutsche Siemens AG nicht kennt. Doch die Zahl derjenigen, die sie sofort auch mit der Produktion von Reifen in Verbindung bringen, dürfte vergleichsweise überschaubar ausfallen. Dabei hat die Reifenindustrie “Tradition bei Siemens”, wie Peter Haan, Leiter Business Development OEM in Sachen Batterie- und Reifenproduktion bei der Industry-Automation-Division des Konzerns, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG den Stellenwert der Branche für das Unternehmen umschreibt.

Seit über 30 Jahren unterstütze man die Reifenindustrie, ihre Produktion “ins Rollen” zu bringen, und könne sich dabei nicht zuletzt dank TIA – das Akronym steht für Totally Integrated Automation – von allen anderen Automatisierungsanbietern am Markt abheben. Allerdings hinterlassen die Systeme des Anbieters genauso wie diejenigen seiner Wettbewerber, mit denen in so mancher Reifenfabrik die zur Produktion der schwarzen Rundlinge eingesetzten Maschinen bzw. Anlagen gesteuert und überwacht werden, aufgrund ihrer Unterbringung in meist eher unscheinbaren grauen Kästen bzw.

Schaltschränken oder -tafeln wohl in den wenigsten Fällen einen bleibenden Eindruck etwa bei der Besichtigung eines Reifenwerkes. Zu viel Anderes gibt es bei solchen Gelegenheiten zu sehen angefangen von den Mischern über die Reifenaufbaumaschinen bis hin letztlich zu den Vulkanisationspressen. Gleichwohl würde wohl in keinem modernen Reifenwerk ohne entsprechende, im Hintergrund unauffällig arbeitende Steuerungs- und Regelungselektronik bzw.

Automatisierungs- und Antriebstechnik wirklich etwas rund laufen. christian.marx@reifenpresse.

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Dank vertikaler Integration der Produktionsdaten in ein sogenanntes “Manufacturing Execution System” (MES) soll sich die Anlagenproduktivität deutlich erhöhen lassen. “Dadurch können Unternehmen in Echtzeit unternehmensweit auf sämtliche Produktionsparameter der Reifen zugreifen. So lassen sich Fertigungsabläufe synchronisieren, Geschäftsentscheidungen evaluieren und Innovationen im Reifenbau schnell umsetzen – Unternehmen können ihre Prozesse optimieren und so verborgenes Potenzial nutzen, um ihre Produktivität zu steigern”, verspricht Siemens

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Grotendorst wechselt von Conti zu Siemens

Grotendorst Joerg

Zum 1. Juni übernimmt Jörg Grotendorst bei Siemens die Geschäftsleitung der Business Unit “Inside E-Car” mit Sitz in Erlangen, die Komponenten und Systeme für den elektrischen Antriebsstrang in Pkw anbietet. Der 42-jährige Diplom-Ingenieur begann seine berufliche Karriere vor 16 Jahren bei der Daimler AG und war später bei Ford tätig.

Seit 2000 bekleidete er verschiedene leitende Positionen für den Automobilzulieferer Continental in Hannover, Nürnberg und Regensburg. So baute er dort unter anderem auch den Geschäftsbereich Hybrid & Electric Vehicles in Nürnberg auf und leitete zuletzt den Bereich für die Strategie- und Technologieentwicklung der Conti-Division Powertrain in Regensburg. In seiner neuen Position bei Siemens übernimmt Grotendorst die Aufgaben von Ralf-Michael Franke, CEO der Division Drive Technologies, der “Inside E-Car” bis dato kommissarisch geleitet hatte.

“Mit Jörg Grotendorst gewinnen wir einen exzellenten Fachmann mit umfassenden Erfahrungen aus der Automotive-Branche. Unter anderem verfügt er über weitreichendes Wissen für den elektrischen Antriebsstrang, Batterien, Leistungselektronik und Motoren. Hiermit ist er die richtige Wahl, um unsere Aktivitäten zur Elektromobilität weiter auszubauen und Siemens als Systemlieferanten zu positionieren”, sagt Franke.

Weitere Auszeichnung für Kaguma-Kampagne

Media-Treff ist eine Marke von Vogel Business Media und versteht sich als Treffpunkt für Marketing, Kommunikation und Vertrieb. Anfang Oktober hat man im Rahmen des zweiten B2B-Marketingkongresses in Würzburg den “B2B-Marketing-Award” verliehen, mit dem herausragende Kommunikations- und Werbekampagnen ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde die “Beste B2B-Dialogmarketingkampagne” gesucht, und dabei hat es auch ein Unternehmen aus der Reifenbranche aufs Podest geschafft.

Denn hinter der Unit4 Agresso aus München kam die Onlinereifenhandelsplattform Kaguma (Hallbergmoos) auf den zweiten Platz – die Bronzemedaille gewann die Krones AG aus Neutraubling, und als gemeinsame Vierte kamen Henkel (Düsseldorf) und Klaiber (Forst/Baden) ins Ziel. “Dabei haben wir uns erfolgreich gegenüber namhaften Unternehmen wie beispielsweise Siemens, Henkel und Krones durchsetzen können. Besonders hervorheben möchte ich, dass unser Konzept auch branchenunabhängige Marketingprofis einstimmig überzeugt hat”, freut sich Kaguma-Geschäftsführer Marco Schulz über den jüngsten Erfolg.

Nachdem das Unternehmen schon beim vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) vergebenen Marketing Award in diesem Frühjahr einen dritten Platz für seine Dialogmarketingkampagne “KSDS – Kaguma sucht das Supermaskottchen” einfahren konnte, hat man die Ziele für das kommende Jahr nun noch ein wenig höher gehängt.

Reifendruckkontrolle von VDO

Continental hatte vor der Übernahme von Siemens VDO eigene Kompetenz in Sachen Reifendruckkontrolle aufgebaut. Mit der Akquisition der Siemens-Autozulieferersparte 2007 fiel Continental aber auch ein kleinerer Geschäftsbereich zu, der jahrelang eng mit dem Wettbewerber im Reifensegment Goodyear kooperiert hatte, um ein direkt messendes Reifendruckkontrollsystem (RDKS oder TPMS = Tire Pressure Monitoring System) zu entwickeln..

140-jähriges Firmenjubiläum von Continental

Continental kann in diesem Jahr 140-jähriges Firmenjubiläum feiern: Seit seiner Gründung 1871 hat sich das Unternehmen mit Sitz in Hannover vom reinen Reifen- und Kautschukspezialisten zu einem der international agierenden Automobilzulieferer entwickelt. “Unsere Kunden und Geschäftspartner profitieren von unserer langjährigen Erfahrung, unserer Innovationskraft, der stetig voranschreitenden Internationalisierung sowie von unserem breit aufgestellten Produktportfolio in unterschiedlichen Geschäftsfeldern”, meint Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG.

“Wir stehen ihnen als kompetenter und verlässlicher Partner zur Seite und gestalten gleichzeitig die heutigen Megatrends der Automobilindustrie Sicherheit, Information, Umwelt und erschwingliche Fahrzeuge maßgeblich mit”, sagt er. Die 193 Continental-Standorte weltweit planen individuell Jubiläumsfeste für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kunden.

Am 8.

Oktober 1871 wurde das Unternehmen unter dem Namen “Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie” als Aktiengesellschaft von neun in Hannover ansässigen Bankiers und Industriellen gegründet. Das Grundkapital von damals rund 300.000 Talern entspricht nach Konzernangaben einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 6,3 Millionen Euro.

Im Stammwerk Hannover produzierten die rund 200 Beschäftigten damals unter anderem Weichgummiwaren wie Wärmflaschen, Spielzeugpuppen, gummierte Stoffe und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder. Der Umsatz betrug in den 1880er Jahren rund 3,3 Millionen Mark, was einem heutigen Kaufkraftäquivalent von etwa 21,5 Millionen Euro entsprechen soll. Zum Vergleich: 2010 setzte der Konzern weltweit 26 Milliarden Euro um.

Ende der 1920er Jahre schlossen sich einige Betriebe der deutschen Kautschukindustrie zusammen, sodass daraus die nahezu ausschließlich in Deutschland produzierende “Continental Gummiwerke AG” hervorging. Obwohl im Rückblick von einem zu diesem Zeitpunkt bereits kontinuierlich steigenden Exportanteil berichtet wird, sei die internationale Ausrichtung des Unternehmens – heißt es – jedoch erst in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts konsequent vorangetrieben worden.

“Mit dem Erwerb der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal Inc., der Übernahme des nordamerikanischen Reifenherstellers General Tire, dem Kauf der Mehrheitsanteile der portugiesischen Mabor sowie des tschechischen Reifenherstellers Barum hat Continental seine internationalen Aktivitäten auch über die Grenzen Europas hinaus getragen”, sagt Degenhart unter Verweis darauf, dass sich diese Entwicklung aufseiten des Personalbestands entsprechend widerspiegelt: Habe es 1990 bei rund 51.000 Beschäftigten noch nahezu gleich viele Beschäftigte im In- und im Ausland gegeben, hätten aktuell mehr als zwei Drittel der rund 155.

000 Continental-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht in Deutschland.

Ende der 1990er Jahre startete nach Unternehmensaussagen eine Periode der strategischen Neuausrichtung des Konzerns: In diesem Zusammenhang werden der 1998 erfolgte Kauf des Bereiches Automotive Brake & Chassis (Teves) von ITT Industries erwähnt, der Erwerb des internationalen Elektronikspezialisten Temic von Daimler im Jahr 2001 sowie der Kauf des Automobilelektronikgeschäfts von Motorola 2006. Ziel des Ganzen sei gewesen, neben den Reifen- und Kautschukaktivitäten weitere Standbeine im Automobilzuliefergeschäft aufzubauen, um das zyklische Geschäft besser abfedern zu können.

“Mit der Übernahme der Siemens VDO Automotive AG, der bislang größten Akquisition der Unternehmensgeschichte, rückte Continental in die Top-Liga der Automobilzulieferer weltweit auf. Wir haben damit gleichzeitig die Marktpositionen in Europa, Nordamerika und Asien gestärkt”, erläutert Degenhart.

Bei all dem spricht Conti von einer seit jeher im Unternehmen vorhandenen Technologiekompetenz: Man habe – sagt der Zulieferer – als erstes Unternehmen weltweit beispielsweise Profilreifen für Automobile (1904) oder abnehmbare Felgen für Tourenwagen (1908) entwickelt und als erstes deutsches Unternehmen schlauchlose Reifen (1943) produziert sowie seit 1932 Schwingmetalle für die stoß- und lärmdämpfende Lagerung von Motoren angeboten.

Als entsprechende Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit werden die seit 1998 in Serie angebotene Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Technologien für Hybridantriebe und die 2009 aufgenommene Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Fahrzeugen mit Hybridantrieb genannt. Gradmesser der Innovationskraft des Unternehmens ist für Conti zudem die Zahl von Patenteinreichungen: Für dieses Jahr geht man von voraussichtlich rund 1.100 Erfindungen aus, die in allen Unternehmensbereichen zum Patent angemeldet werden.

Am Firmenstammsitz in Hannover arbeiten derzeit rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Hauptverwaltung des Konzerns sind in der niedersächsischen Landeshauptstadt vor allem die drei Rubber-Divisionen Pkw-Reifen, Nutzfahrzeugreifen und ContiTech mit Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie Produktion vertreten.

In Hannover werden Reifen entwickelt und getestet. Produziert werden unter anderem Schwingungstechnik wie Schwingmetalle zur stoß- und lärmdämpfenden Motorlagerung, Antriebselemente wie Keil-, Zahn- und Keilrippenriemen, Luftfedern und elektronische Luftfedersysteme sowie Luftfedermodule. cm

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Conti unter den globalen Top 100 des „Innovation-1.000-Rankings“

In der “Global Innovation 1.000” genannten Studie analysiert die Unternehmensberatung Booz & Company die Top 1.000 der globalen Firmen, die ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen veröffentlichen.

Aufbauend darauf wurde ein Ranking erstellt, wobei es bei der aktuellen Ausgabe Winter 2010 auch neun deutsche DAX-30-Mitglieder unter die besten 100 geschafft haben: Neben Volkswagen (15), Siemens (16), Daimler (26), Bayer (29), BMW (32), SAP (54) und BASF (60) ist darunter auch die Continental AG auf dem 62. Rang vertreten gefolgt von Merck auf Platz 65. Abgesehen davon kommt die Studie darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass 2009 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hierzulande zwar erstmals seit 1997 wieder gesunken sind (und zwar um im Mittel 3,1 Prozent), deutsche Unternehmen mit zusammengenommen 27,7 Milliarden ausgegebenen Euro (Vorjahr: 28,6 Milliarden Euro) vor Frankreich und der Schweiz aber weiterhin stärkster Innovationsstandort innerhalb Europas bleiben und für immer noch 7,6 Prozent (Vorjahr: 7,9 Prozent) der weltweiten Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen stehen.

Bei all dem substituiere allerdings das Label “Engineered in Germany, produced in China” mehr und mehr das traditionelle Qualitätssiegel “Made in Germany”, sagt Stefan Eikelmann, Sprecher der deutschen Geschäftsführung von Booz & Company. “Wenn deutsche Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen nach dem Rückgang im Krisenjahr 2009 auch am Standort ihrer Zentrale nicht wieder deutlich erhöhen, steht mittelfristig auf immer mehr Erfolgsprodukten wohl ‚Engineered & produced in China’. Weitere und vor allem zukunftsträchtige Wertschöpfung ginge dann für unsere Volkswirtschaft langfristig verloren”, befürchtet er.

Der Studie zufolge konzentrieren sich 64 Prozent der globalen Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf drei Branchen: Gesundheit/Pharma, Elektronik/Computer und Automobilindustrie. Dabei habe im vergangenen Jahr vor allem der Automobilsektor am heftigsten auf die “Innovationsbremse” getreten, stehe aber immer noch für etwa 15 Prozent der weltweiten Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung. cm.

Autohersteller stehen bei den Deutschen hoch im Kurs

PwC beliebteste Unternehmen

Die Deutschen haben scheinbar nicht nur ein besonderes Verhältnis zu ihrem Auto, sondern offenbar auch zu ihren Autoherstellern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid für die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, bei der die rund 1.000 Teilnehmer nach ihrem Lieblingsunternehmen gefragt wurden.

Unter den zehn beliebtesten Firmen finden sich dabei zahlreiche Fahrzeughersteller: Angeführt wird die Liste von der Daimler AG, und auf den Plätzen drei bis fünf folgen Volkswagen, BMW und Audi, während sich Siemens auf dem zweiten Rang als einziges Unternehmen jenseits der Autobranche in den Top fünf halten kann. “Die Umfrageergebnisse verdeutlichen den herausragenden Status der Automobilindustrie in der deutschen Unternehmenslandschaft. Sie sind auch ein Beleg dafür, dass das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft der Branche auch nach zwei wirtschaftlich schwierigen Jahren ungebrochen ist”, meint Felix Kuhnert, Leiter des Automotive-Bereichs bei PricewaterhouseCoopers.

Im Vergleich zur Umfrage von 2009 habe Daimler seinen Stimmenanteil von 15 Prozent auf 19 Prozent gesteigert und damit vom zweiten auf den ersten Platz klettern können. Volkswagen verliert demgegenüber acht Prozentpunkte auf 14 Prozent ein und rutschte im Ranking von Position eins auf drei. Siemens legte um vier Prozentpunkte auf 15 Prozent zu und verbesserte sich damit vom dritten auf den zweiten Rang.

Nicht mehr in den Top Ten vertreten sind Opel (2009: Rang sechs) und die Telekom (2009: Rang zehn). Neuzugänge im Jahr 2010 sind die Lufthansa auf Rang sieben und Bayer auf Rang acht. Bei der Umfrage hat demnach allerdings insgesamt gut jeder dritte der 1.

002 Teilnehmer (Frauen: 46 Prozent, Männer: 27 Prozent) kein Lieblingsunternehmen nennen wollen oder können. “Damit ist auch zu erklären, warum Konsumgüterhersteller, die überwiegend von Frauen als beliebtestes Unternehmen genannt wurden, erst in der erweiterten Spitzengruppe zu finden sind”, wird bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft als Grund für die auffallend starke Position der Automobilindustrie unter den Top-Ten-Unternehmen vermutet. Das wichtigste Kriterium für die Platzierung im Ranking ist aus Sicht der Befragten die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen.

Im Durchschnitt sagen 98 Prozent, dass ihr bevorzugtes Unternehmen “hochwertige” Leistungen erbringt. Ein gutes Management heben 95 Prozent als Positivmerkmal hervor, für 92 Prozent ist die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber wichtig. Mit einigem Abstand fließen Kriterien wie Nachhaltigkeit (87 Prozent) und Arbeitsplatzsicherheit (84 Prozent) in das Ranking ein.

Demgegenüber verbinden überraschend wenige Befragte die “Schaffung neuer Arbeitsplätze in Deutschland” (65 Prozent) mit ihrem Lieblingsunternehmen. Auch überdurchschnittliche Sozialleistungen erwarten nur vergleichsweise wenige Befragte (64 Prozent). cm

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Vor Ostern noch Conti-Hochzinsanleihe?

Laut Reuters will die Continental AG in den nächsten Monaten eine Hochzinsanleihe begeben, um einen Teil ihrer Bankkredite abzulösen. In gut zwei Jahren werde schließlich der Löwenanteil der Kredite über insgesamt elf Milliarden Euro fällig, die Conti vor allem durch den Kauf von der Siemens-Tochter VDO angehäuft habe, so die Nachrichtenagentur. Wie es unter Berufung auf die Aussagen zweier mit den Plänen vertrauter Personen weiter heißt, könnte der Bond bis zu zwei Milliarden Euro schwer sein.

Angekündigte Continental-Kapitalerhöhung jetzt auf dem Weg

Die Continental AG setzt ihre angekündigte Kapitalerhöhung mit einem Bezugspreis von 35 Euro pro neuer Aktie um. Das hat der Vorstand des Unternehmens mit Billigung des Aufsichtsrats beschlossen. Der Automobilzulieferer wird eigenen Worten zufolge aus dem Bezugsangebot einen Bruttoemissionserlös von knapp 1,09 Milliarden Euro erzielen.

Nach dem zuvor erreichten Ergebnis bei den Verhandlungen mit seinen Kredit gebenden Banken über eine Anpassung der Kreditverträge und eine “Forward Start Facility” (FSF) über 2,5 Milliarden Euro wertet der Konzern dies als “weiteren wesentlichen Meilenstein seines Refinanzierungspakets mit dem Ziel einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur”. Continental will die Mittel der FSF sowie die Erlöse aus der Kapitalerhöhung zur Rückzahlung der im August 2010 fälligen Tranche B in Höhe von 3,5 Milliarden Euro einsetzen. Das Unternehmen hatte mit dem syndizierten Kredit den Erwerb von Siemens VDO finanziert.

Die Rückzahlung der Tranche B erfüllt eine im Dezember 2009 mit den Banken vereinbarte Voraussetzung für die FSF. “Wir haben wie angekündigt rasch den nächsten Schritt für die Umsetzung unseres Refinanzierungskonzepts getan, sodass das Grundgerüst jetzt steht und wir solide Lösungen für die in diesem Jahr anstehenden Fälligkeiten gefunden haben”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.

“Wir begrüßen die erfolgreiche und schnelle Umsetzung der Kapitalerhöhung bei der Continental AG, die die Interessen aller Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt. Dies zeigt auch das uns entgegengebrachte Vertrauen der Investoren. Damit sind die Weichen für die nächsten Schritte in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bei-der Unternehmen gestellt”, meldet sich auch Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, zu Wort.

Der garantierte Bezugspreis zeige – meint Degenhart – das große Vertrauen der beteiligten Banken in Continental und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens. “Auf der jetzt gelegten Basis gehen wir nun ebenso zügig wie konsequent daran, mit den passenden Instrumenten der Finanzmärkte die Laufzeiten unserer Verbindlichkeiten zu optimieren”, ergänzt er..