business

Beiträge

Vorstandschefs von Conti und Siemens verhandeln

Wie das Manager Magazin unter Berufung auf eine Siemens-Sprechein meldet, haben sich inzwischen die Vorstandschefs von Continental und Siemens persönlich getroffen, um über eine mögliche Übernahme der Automobilelektroniksparte VDO durch den Reifenhersteller zu verhandeln. „Klaus Kleinfeld hat wie angekündigt das Gesprächsangebot von Manfred Wennemer angenommen“, wird die Sprecherin zitiert. Bezüglich konkreter Ergebnissen oder einer etwaigen Fortsetzung der Gespräche haben beiden Seiten bislang allerdings nichts verlautbaren lassen.

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung will jedoch in Erfahrung gebracht haben, dass der Dialog fortgesetzt werden soll, obwohl Siemens zwischenzeitlich noch einmal bekräftigt hatte, die Automobilzuliefersparte noch bis Ende September an die Börse bringen zu wollen, und diesen Plan als „nach wie vor unsere bevorzugte Option“ bezeichnet. Laut der Tageszeitung rechne man in Conti-Kreisen damit, dass Wennemer bis zur Aufsichtsratssitzung Anfang März zumindest andeuten wird, ob aus den Sondierungen ernsthafte Verhandlungen werden könnten..

Siemens VDO von Conti umworben

Der Automobilzulieferer Continental hat sein Interesse an der Automobilsparte von Siemens bekräftigt. Eine Übernahme von Siemens VDO mache „enorm Sinn. Das wäre eine sehr gute Ergänzung.

Es gibt fast keine Überschneidungen“, sagte der Chef von Continental Automotive Systems, Karl-Thomas Neumann, gegenüber der „Automobilwoche“. Beide Unternehmen stünden in Kontakt. Das Handelsblatt weist darauf hin, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld Ende Januar angekündigt hatte, mehr als 25, aber weniger als 50 Prozent von VDO in diesem Jahr an die Börse bringen, aber die unternehmerische Führung behalten zu wollen.

Conti ist eine Option für Siemens VDO

Nachdem der Siemens-Konzern angekündigt hatte, die Automotive-Sparte VDO ausgliedern und teilweise an die Börse bringen zu wollen (die industrielle Führerschaft wolle man behalten), hatte Continental Interesse angemeldet. Zwar wolle man die Vorbereitungen für einen Börsengang fortsetzen, wird jetzt Siemens-Chef Klaus Kleinfeld unter anderem in der Financial Times zitiert, parallel werde er aber auch das Gespräch mit dem Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer über einen Verkauf von VDO führen..

Kampagne zu Fahrerassistenzsystemen

36886 10031

Entspannt und gelassen mit dem Auto ans Ziel kommen – wer möchte das nicht. Doch das stetig wachsende Verkehrsaufkommen erhöht die Unfallgefahr und verlangt von Autofahrern eine immer stärkere Konzentration. Die Automobilhersteller statten deshalb ihre Fahrzeuge zunehmend mit technischen Innovationen für mehr Sicherheit und Komfort aus, die unter dem Begriff Fahrerassistenzsysteme zusammengefasst werden.

Hat Continental Interesse an Siemens VDO?

Die Hannoveraner Continental AG hat augenscheinlich Interesse an Siemens VDO Automotive. Über die Höhe einer möglichen Beteiligung wollte sich Conti-Sprecher Hannes Boekhoff nicht äußern. „Wir sind auch zu großen Akquisitionen in der Lage, ohne unseren Investment-Grade zu gefährden“, sagte er.

Bei Zukäufen stehe der Konzern „nicht unter Druck, und wir setzen unsererseits auch niemanden unter Druck“, schreibt die Frankfurter Allgemeine. Conti hat für Zukäufe nach eigenen Angaben rund vier Milliarden Euro Verfügung. Der Unternehmenswert der Siemens-Tochter wird von Analysten auf rund sieben Milliarden Euro geschätzt.

Siemens hatte am Vorabend überraschend den Börsengang von VDO angekündigt, bei dem sich der Konzern von mehr als ein Viertel der Sparte trennen will. Eine Mehrheit an dem Unternehmen wollen die Münchener allerdings behalten. Ein Siemens-Sprecher wollte das Interesse von Continental an VDO, dem Zulieferer für Automobilelektronik, mit Verweis auf die in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten IPO-Pläne nicht kommentieren.

Runflats/TPMS ein, aber nicht ausschließliches Thema

36528 9826

Wie bereits vor zwei Jahren ist es dem TÜV Süd Automotive auch mit der „tire.wheel.tech 2006“ wieder gelungen, Anfang Dezember vergangenen Jahres gut 170 Teilnehmer anzuziehen.

Diesmal fand die Fachtagung zwar nicht in der Münchner Zentrale des TÜV Süd statt, sondern im Kempinski Airporthotel der bayrischen Landeshauptstadt, aber das zweitägige Tagungsprogramm umfasste nichtsdestoweniger erneut zahlreiche, abwechslungsreiche und spannende Themenbereiche aus der Reifen- und Räderwelt. Denn – so auch TÜV-Süd-Geschäftsführer Frank Erath bei der Begrüßung der Gäste – der Fortschritt mache vor dem System Rad/Reifen schließlich nicht Halt. „Das Rad-Reifen-System ist eine wichtige Komponente des Gesamtfahrzeugs“, sagte Erath und hob dessen Bedeutung unter anderem für die Fahrsicherheit (Stichworte: Notlaufreifen oder TPMS – Tyre Pressure Monitoring Systems bzw.

Druckkontrollsysteme), aber auch in Sachen Umweltschutz bzw. Ressourcenschonung besonders hervor.

.

Werden Notlaufreifen/Druckkontrollsysteme wirklich ein Massenmarkt?

35540 9295

Nach dem Erfolg der ersten Konferenz unter dem Titel „Intelligent Tire Technology“ veranstaltete die IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH im September nunmehr die zweite Veranstaltung dieser Art zum Thema „Intelligente Reifentechnologien – Mobilität, Sicherheit und Fahrdynamik“. Der Schwerpunkt des Kongresses, der wiederum im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt am Main stattfand, wurde erneut auf Mobilitätskonzepte und Reifendruckkontrollsysteme gelegt. Zwar standen neue Entwicklungen und Produkte in diesem Segment ebenso wie vor Jahresfrist auf der Tagesordnung, dennoch ging es bei den verschiedenen Präsentationen der Referenten um mehr: Fast bei jedem Vortrag stand die Frage im Raum, ob denn Reifendruckkontrollsysteme und insbesondere Notlaufreifen in näherer Zukunft eine solche Marktdurchdringung erreichen werden wie beispielsweise ABS, Airbags oder auch ESP.

Siemens VDO bietet Radsensoren für den Freien Teilehandel

35304 9179

Siemens VDO erweitert sein Original-Ersatzteilprogramm um Radsensoren für das so genannte „Tire Pressure Monitoring System“ (TPMS), berichtet „auto service praxis“. Die Messgeber seien zum schnellen Eins-zu-eins-Austausch oder zum Einbau in einen zweiten Felgensatz, etwa für Winterreifen, erhältlich. Ab sofort könnten auch für den Reifenservice vorkonfektionierte Ersatzteil-Kits – bestehend aus Ventilkappe, Ventileinsatz, Ventilverschraubung, Dichtring und Dichtscheibe – bestellt werden.

ESP-Pflicht in den USA könnte Conti-Geschäft beflügeln

Alle Neufahrzeuge sollen künftig in den Vereinigten Staaten obligatorisch mit einer Elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP) versehen sein. Davon dürften dann auch die deutschen Hersteller dieser Systeme Continental, Robert Bosch und Siemens VDO profitieren..

Automotor verschwindet beim „eCorner“-Modul im Rad

34896 8982

Die Ingenieure von Siemens VDO planen die Integration von Antrieb, Lenkung, Dämpfung und Bremse direkt in die Räder der Autos der Zukunft. Das Konzept namens „eCorner“ soll die Basis für umweltfreundliche „Drive-by-Wire“-Autos bilden, die – so die Erwartungen des Unternehmens – in 15 Jahren auf unseren Straßen zu sehen sein werden. Durch die so genannte „eCorner“-Module wird dabei die klassische Radaufhängung mit hydraulischen Stoßdämpfern, die mechanische Lenkung, die hydraulische Bremse und vor allem der klassischen Verbrennungsmotor ersetzt.

„Für den Autofahrer bedeutet das ‚eCorner’ weniger Verbrauch, mehr Sicherheit und Komfort. Den Designern zukünftiger elektrisch angetriebener und elektronisch gesteuerter Autos gewährt das ‚eCorner’ völlig neue Gestaltungsfreiheiten“, heißt es vonseiten Siemens VDO. Das Rad des Autos der Zukunft werde zwar anders aussehen, als die heute bekannten Stahl- oder Aluräder, aber der Kontakt zur Straße werde auch bei den „eCorner“-Modulen ein Reifen übernehmen, in dessen Innerem ein Sensor (Tire Guard) den Reifendruck überwacht.