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Weitere Conti-Rolle rückwärts – diesmal im Kerngeschäft Reifen

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Nach seinem Ausstieg aus dem Geschäft mit Landwirtschaftsreifen im Jahre 2004 und einem Wiedereinstieg in dieses Segment 2017 will sich Continental nun erneut wieder zurückziehen bzw. es bis Ende 2025 einstellen, wobei die davon betroffenen Mitarbeiter hauptsächlich im portugiesischen Werk Lousado tätig sind (Bild: NRZ/Christian Marx)

Mit der Übernahme des ITT-Teilbereiches Bremsen und Chassis Ende der 1990er-Jahre, spätestens aber seit der Akquisition der Siemens-Sparte VDO knapp zehn Jahre später hat sich Continental vom Reifenhersteller zum Automobilzulieferer gewandelt. Doch bekanntlich hat der Konzern hinsichtlich seiner damals verfolgten Strategie zwischenzeitlich eine Kehrtwende eingeleitet mit einem Spin-off seiner ehemaligen Antriebssparte, die unter dem Namen Vitesco Technologies an die Börse gebracht wurde und mittlerweile unter dem Schaeffler-Dach ein neues Zuhause gefunden hat, sowie der nun vorgesehenen Ausgliederung seines Automotive-Geschäftes. Jetzt hat das Unternehmen aber auch im über ContiTech hinaus verbleibenden Kerngeschäft Reifen eine weitere Rolle rückwärts angekündigt.

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Wechsel im Schaeffler-Vorstand angekündigt

Nach vorherigen Stationen unter anderem bei Siemens VDO, McKinsey & Company oder Telefonica kam Sascha Zaps (links) 2019 zu Schaeffler, wurde dort 2021 Leiter des Europageschäftes, um im kommenden Jahr dann im Konzernvorstand die Aufgaben von Dr. Stefan Spindler zu übernehmen (Bilder: Schaeffler)

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat mit Wirkung zum 1. Mai 2024 Sascha Zaps (48) zum Mitglied des Konzernvorstandes und zum neuen Vorstand der Sparte Industrial berufen. Er folgt in dieser Position auf Dr. Stefan Spindler (61), der die entsprechenden Aufgaben am 1. Mai 2015 übernommen hatte, seinen Vertrag aus Altersgründen aber nicht über den […]

Schittenhelm scheidet Ende des Jahres aus dem Schaeffler-Vorstand aus

Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin der Schaeffler AG, strebt aus persönlichen Gründen keine Verlängerung ihres bis Ende dieses Jahres laufenden Vertrages an (Bild: Schaeffler)

Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin der Schaeffler AG, hat den Aufsichtsrat des Unternehmens darüber informiert, dass sie aus persönlichen Gründen keine Verlängerung ihres Vertrages anstrebt. Ihr gegenwärtiger Arbeitsvertrag läuft Ende dieses Jahres aus. Für den verbleibenden Zeitraum wird sie ihre Funktion weiter ausüben. Eine Nachfolgeregelung soll „zu gegebener Zeit bekannt gegeben“ werden. Schittenhelm war […]

Kein Gefummel beim Wechseln von REDI-Sensoren

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KS Tools REDI Werkzeug

KS Tools hat ein Werkzeug auf den Markt gebracht, mit dem sich VDOs Reifendruckkontrollsensoren REDI, die innen an der Reifenlauffläche verklebt werden, leicht und – wie es weiter heißt – „ohne Fingerübungen“ aus ihrer Befestigung nehmen lassen. Auch das Einsetzen des Sensors gelinge ebenso leicht wie das erste Platzieren. Angeboten wird das Werkzeug unter den […]

Kommentar: Nullsummenspiel – 1+1=3 und 3_3=2

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Contis 30 Meter Auto 1

Wie es im von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Körber-Stiftung herausgegebenen Nachwuchsbarometer die sogenannten MINT-Berufe betreffend unter Verweis auf die PISA Studie 2015 heißt, trauen sich junge Menschen hierzulande immer weniger zu in den entsprechenden Disziplinen. Zur Erklärung: Vorheriges Kürzel steht dabei bekanntlich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Demnach wollen nur in […]

Leichte Bremsspuren, aber Umsatz-/Ergebniswachstum bei Conti

Conti Q3 2014

Die Continental AG hat ihre Unternehmenskennzahlen für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach konnte man von Januar bis September den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf · 25,6 Milliarden Euro – Automotive Group: knapp 15,5 Milliarden Euro, Rubber Group: rund 10,2 Milliarden Euro – und das Konzernergebnis um 14,1 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) nach drei Quartalen wird mit 2,4 Milliarden Euro beziffert. All dies sieht man in Hannover Beweis der eigenen Ertragskraft, weshalb der Automobilzulieferer vor dem Hintergrund eines „insgesamt positiv verlaufenen dritten Quartals“ denn auch seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. „Unsere zum Halbjahr auf rund elf Prozent angehobene bereinigte EBIT-Marge haben wir fest im Blick und halten es sogar für realistisch, dass wir am Jahresende leicht darüber liegen. Der Umsatz soll in diesem Jahr insgesamt rund 34,5 Milliarden Euro betragen, trotz der negativ wirkenden Wechselkurseffekte, die wir in den ersten neun Monaten in Höhe von 650 Millionen Euro verbuchen mussten“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. Die Entwicklung der für das Unternehmen relevanten Wechselkurse sollte sich aus heutiger Sicht bis zum Jahresende aber nicht mehr maßgeblich verändern, meint er. cm

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie in unserem Geschäftsberichtearchiv.

BBS aktualisiert RDKS-Zuordnungsliste

BBS RDKS ZuordnungslisteNEU tb

Räderhersteller BBS hat seine RDKS-Zuordnungsliste aktualisiert. Eine aktuelle Übersicht steht ab sofort für Interessenten auf der Internetseite www.bbs.com im Bereich „Service“ zum kostenlosen Download bereit. „Alle Räder sind nun lückenlos RDKS-geprüft“, erläutert BBS Vice President AM Erwin Eigel. „Zeitgleich ist eine Reihe neuer Sensoren für Räder aus der Performance- und Design-Line freigegeben worden.“ Die im […]

An der Veyance-Übernahme wird Conti sich wohl nicht verschlucken

Die Veyance-Übernahme, die Continental sich rund 1,4 Milliarden Euro kosten lassen will, sollte für den Automobilzulieferer recht gut „verdaubar“ sein. Davon sind zumindest Analysten der Nord LB überzeugt, die den Deal laut Aktiencheck als „relativ kleine“ Akquisition bewerten, die jedenfalls nicht zu vergleichen sei mit der 2007 erfolgten VDO-Übernahme. Vor diesem Hintergrund spricht die Nord […]

Direkt messende RDKS werden sich Conti zufolge durchsetzen

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Seit dem 1. November dieses Jahres müssen für den europäischen Markt neu homologierte Pkw bekanntlich mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein, und in zwei Jahren dann alle Neufahrzeuge in der EU. Ob dabei sogenannte direkte Systeme zum Einsatz kommen, die mittels Sensoren in den Reifen den Fülldruck tatsächlich messen und die Daten in der Regel per Funk an ein Steuergerät übermitteln, oder indirekte Systeme, die auf der Auswertung der Raddrehzahlen mithilfe der ABS-Sensoren basieren, ist den Fahrzeugherstellern freigestellt.

Daher koexistieren im hiesigen Markt beide Lösungen, aber bei Continental ist man davon überzeugt, dass sich langfristig wohl eher die unmittelbare bzw. aktive Druckmessung im Gegensatz zu den indirekten Verfahren durchsetzen wird. Dass die direkte Reifendruckmessung die Erfolg versprechende Variante ist, zeige ein Blick in die USA, argumentiert das Unternehmen.

Dort seien direkte Reifendruckkontrollsysteme seit 2005 fest auf dem Markt etabliert. Dass der Automobilzulieferer in diesem Zusammenhang auf seine sensorbasierten RDKS-Lösungen verweist, dürfte niemanden wirklich verwundern. Laut Conti ist übrigens geplant, den bisher schon im nordamerikanischen Markt angebotenen “REDI”-Sensor der Konzernmarke VDO in vergleichbarer Form auch in Europa einzuführen.

Britischer Werkstattausrüster wird von Conti übernommen

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Das Geschäftssegment Independent Aftermarket der Continental AG übernimmt die Omitec Group Ltd. mit Hauptsitz in Devizes (Großbritannien) und will mit diesem Schritt seine Aktivitäten im Diagnosegeschäft verstärken. Mit der Übernahme des britischen Anbieters von Diagnose-/Servicegeräten bzw.

Werkstattausrüstungen für den globalen Automobilmarkt vereine man zwei Unternehmen mit sich ideal ergänzenden Stärken, heißt es dazu vonseiten der Deutschen. So entstehe ein bedeutender Anbieter der Branche mit einem breiten Produktportfolio an Diagnoseprodukten und -lösungen. “Wir sind fest davon überzeugt, mit diesem Schritt noch besser für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt zu sein und den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden”, so Helmut Ernst, Vice President Independent Aftermarket bei Continental.

Schon seit 2008 kooperieren beide Seiten und werden “ContiSys”-Mehrmarkendiagnoselösungen von Omitec unter der Markennamen VDO angeboten. Und 2010 bzw. 2011 erfolgte die Übernahme der Omitec-Vertriebsrechte auch für die Marke Autodiagnos in Deutschland, Österreich und der Schweiz.