Dass Gummi klebt, zeigt eine Personalie bei der Bohnenkamp AG. Denn auf den Webseiten des Unternehmens aus Osnabrück findet sich ein Mitarbeiterfoto, bei dem einem zwei der Gesichter des dort abgebildeten Teams sattsam bekannt vorkommen: diejenigen von Helmut Haak und Detlev Schwarznecker. Zudem präsentierten beide jüngst das Lkw-Reifensortiment des Anbieters anlässlich des Truck-Grand-Prix am Nürburgring. […]
Der russische Reifenhersteller Cordiant, der Anfang dieses Jahrzehnts – genauer gesagt: 2012 – aus Sibur Russian Tyres hervorgegangen ist, unter dessen Dach zuvor unter anderem die Reifenwerke Yaroslavl, Omskshina, Voltyre und Uralshina zusammen mit dem 50:50-Joint Venture zwischen Matator und Omskshina konsolidiert worden waren, will seinen Fußabdruck in Sachen Lkw-Reifen hierzulande vergrößern. „Der deutsche Markt ist sehr wichtig“, erklärt Maxim Varlygo, Exportmanager bei Cordiant JSC, wo das Kürzel für Joint Stock Company steht. Seinen Worten zufolge denkt man dabei zwar nicht an eine sprunghafte Steigerung der Absatzzahlen in deutschen Landen, doch gleichwohl wolle man sich hinter solch etablierten Premiummarken wie Bridgestone, Conti, Goodyear oder Michelin als die „bessere Alternative“ positionieren, wie es in Anspielung auf einen vor einiger Zeit von Aeolus Tyre aus China verwendeten Marketing-Claim heißt. Qualität vor Quantität lautet insofern die Devise der Russen, die mit ihren unter dem Namen Cordiant Professional angebotenen Lkw-Reifen den Vergleich mit letzterem Hersteller aus Asien ebenso wenig scheuen wie teilweise auch nicht mit den ganz großen Namen im Nutzfahrzeugreifengeschäft. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/12/Varlygo-Maxim-links-und-Kaplun-Aleksej.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-12-06 12:05:232017-12-06 12:05:23Quali- vor Quantität: Cordiant positioniert sich als „bessere Alternative“
Pirellis Pkw-Reifenwerk im russischen Woronesch – die JSC Voronezh Tire Plant – konnte im vergangenen Jahr ihren Output um immerhin 35 Prozent steigern. Wie dazu Voronzh-Generaldirektor Yury Gribanov sagte, habe man 2015 1,792 Millionen Reifen gefertigt, im Vorjahr waren dies noch 1,322 Millionen; ursprünglich prognostiziert waren allerdings 1,9 Millionen Reifen. Im laufenden Jahr will der […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-04-07 11:39:592016-04-07 11:39:59Pirelli baut mehr Reifen in Russland
Die 2010 gegründete Österreifen GmbH mit Sitz im österreichischen Leoben kann eigenen Worten zufolge auf langjährige Erfahrung im Reifengroß- und -einzelhandel zurückgreifen und will basierend darauf nun vor allem im Bereich Nutzfahrzeugreifen auf den verschiedensten Märkten Europas durchstarten. Umfasst das Vertriebsnetz des Unternehmens derzeit Österreich und Slowenien, möchte man sich nun verstärkt auch in weiteren […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/03/Österreifen.jpg500485Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-03-30 13:49:332016-03-30 13:49:33Österreifen GmbH will sich als Partner für Nfz-Reifen profilieren
Die Pläne von Titan International in Russland materialisieren sich offensichtlich. Wie es dazu heißt, hat sich der US-amerikanische Landwirtschafts- und EM-Reifen- und -Räderspezialist gemeinsam mit seinen Partnern Russian Direct Investment Fund (RDIF) und One Equity Partners (eine Tochter von JP Morgan Chase) mit dem Reifenhersteller Cordiant auf eine Mehrheitsbeteiligung an einer von dessen Fabriken in Russland verständigt. Unter Führung von Titan International soll die Fabrik Voltyre-Prom, die in der Stadt Wolschski ansässig ist und eine von drei bestehenden Cordiant-Reifenfabriken darstellt (vormals Sibur-Russian Tyres), jetzt umfassend modernisiert und erweitert werden.
Titan International schafft damit den direkten Zugang zum wachstumsstarken russischen Landwirtschaftsreifenmarkt, auf dem auch bereits etliche internationale Erstausrüstungskunden wie John Deere, CNH, AGCO oder Caterpillar Werke betreiben. Durch die Investition vor Ort reduziere sich nicht nur der Export von Reifen nach Russland und den GUS-Staaten deutlich, auch könnten aus der neuen Fabrik heraus andere Märkte mit günstig zu produzierenden Reifen beliefert werden. Voltyre-Prom ist führender Anbieter bei Landwirtschaftsreifen und hat eigenen Aussagen zufolge in Russland eine Marktanteil von 43 Prozent; bei Industriereifen liege der Marktanteil immerhin noch bei 16 Prozent.
Titan International ist offenbar an einem Einstieg beim russischen Reifenhersteller JSC Cordiant (vormals Sibur-Russian Tyres) interessiert. Der US-amerikanische Landwirtschafts- und Baumaschinen-/EM-Reifen- und Räderspezialist mit Sitz in Quincy/Illinois verhandelt einem Bericht in der “Moscow Times” offenbar mit dem lokalen Hersteller über den Kauf bzw. eine Teilübernahme der Reifenfabrik Voltair Prom in Wolschski bei Wolgograd, die von Cordiant betrieben wird.
Dort stellt Cordiant Landwirtschafts- und Industriereifen her. Einem Analystenbereicht zufolge könnte die komplette Fabrik einen möglichen Kaufpreis von 160 Millionen Dollar haben; durch Russlands WTO-Beitritt im vergangenen August sei der Wettbewerb im Land aber härter geworden, was den Kaufpreis um bis zu 20 Prozent drücken könnte. Beobachter gehen davon aus, dass ein Verhandlungsergebnis zwischen Titan International und JSC Cordiant bis Ende Juni vorliegt.
Für Titan International wäre eine Übernahme der erste direkte Schritt auf dem begehrten russischen Landwirtschaftsreifenmarkt. Die beteiligten Unternehmen wollten den Bericht zunächst nicht kommentieren. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-06-07 14:40:002013-06-07 14:40:00Einstieg in Russland: Titan International verhandelt über Cordiant-Fabrik
Pirelli und der Joint-Venture-Partner Russian Technologies haben jetzt die zweite Produktionslinie im Reifenwerk in Voronezh feierlich eingeweiht. Im Beisein des russischen Industrie- und Handelsministers kündigte Pirelli-Chairman und -CEO Marco Tronchetti Provera bis einschließlich 2015 weitere Investitionen in Höhe von 44 Millionen Euro an. Damit soll die Fabrik dann auf eine Jahresproduktion von rund vier Millionen Pkw-Reifen kommen, die – so Pirelli in einer Mitteilung – den modernsten, weltweiten Pirelli-Standards entsprechen.
Gleichzeitig sei auch der Bau eines “großen und effizienten Logistikzentrums” an der Fabrik geplant, von dem aus Kunden in Russland wie auch außerhalb davon beliefert werden können. Für “Voronezh 2” – so der Projektname – habe Pirelli bisher 56 Millionen Euro investiert und man könne sich rühmen, damit in der Stadt 500 Kilometer südlich von Moskau “die modernste Reifenfabrik in Russland” eingerichtet zu haben. Die Reifenfabrik in Voronezh war Anfang des vergangenen Jahres vom Sibur-Konzern an Pirelli und seinen Joint-Venture-Partner Russian Technologies verkauft worden; zuvor gehörte die Fabrik dem später insolventen Reifenhersteller Amtel.
Vadim Alexandrovich Gurinov (41), der bereits im Aufsichtsrat des Anlagenbauers (zum Beispiel Pipelines) in der russischen Öl- und Gasbranche Stroytransgaz sitzt, hat jetzt dort auch die Präsidentschaft übernommen. Gurinov ist seit Jahren in der russischen Reifenbranche eine Schlüsselfigur und kommt von Sibur-Russian Tyres, wo er als CEO fungierte und dessen Reifen jetzt unter Cordiant JSC firmieren. Aktuell ist Gurinov Chairman des Cordiant-Aufsichtsrates.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-30 08:49:002012-08-30 08:49:00Vadim Gurinov Präsident bei Stroytransgaz
Mit der Übernahme Matadors durch Continental fiel den Hannoveranern auch ein Joint-Venture-Anteil an der Matador-Omskshina in der westsibirischen Stadt Omsk zu. Inzwischen gehört das Reifenwerk nach einer Umfirmierung (zuvor Sibur-Russian Tyres) allein der Firma Cordiant. Cordiant-CEO Dmitry Sokov hat jetzt gegenüber russischen Medien bereits im Juni bekannt gewordene Investitionspläne konkretisiert: Demnach sollen etwa 400 Millionen US-Dollar investiert und 1.
800 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mit dem Bau der neuen Anlage, die auf eine Jahreskapazität von vier Millionen Pkw-Reifen der Marke Cordiant ausgelegt sein wird, soll noch im vierten Quartal dieses Jahres begonnen werden. dv.
Die Joint-Stock Company (JSC) Cordiant – bis zum Management-Buy-out im Frühjahr als Sibur-Russian Tyres am Markt tätig – will in Russland ein Franchise-Reifenhandelsnetz aufbauen. Wie es dazu heißt, seien die ersten drei “Cordiant Centre” bereits eröffnet worden, bis Ende dieses Jahres sollen es dann insgesamt 30 sein. Wie Cordiant-CEO Dmitry Sokov betont, sei es das erklärte Ziel und die Priorität des Herstellers, bis Ende 2015 insgesamt über ein Netzwerk von mehr als 200 Verkaufspunkten in Russland verfügen zu können.
Dann wolle man, so die Hoffnung, rund 30 Prozent der Umsätze über dieses Netzwerk generieren. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht dabei der Absatz von Nutzfahrzeugreifen. Man werde rund 250 Millionen Rubel (6,1 Millionen Euro) in den Aufbau dieses Vertriebskanals investieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-06-19 10:11:002012-06-19 10:11:00Cordiant will Franchise-Netzwerk in Russland aufbauen