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Kenianisches Reifenwerk in den schwarzen Zahlen

Jahrelang hatte der kenianische Reifenhersteller Sameer, der früher zu Firestone gehört hatte, tiefrote Zahlen geschrieben. Im vergangenen Jahr hat er aufgrund von Kostensenkungen den Turnaround geschafft und Gewinne, wenn auch magere, eingefahren. Der Umsatz ist 2015 von 32,5 auf 20 Millionen Euro gefallen. Sameer beklagt subventionierte Importe aus östlichen Ländern und Unruhen in Exportländern wie […]

Keniatische Reifenfabrik muss auf Bridgestone verzichten

Um 1970 war in der Nähe der keniatischen Landeshauptstadt Nairobi eine Reifenfabrik gegründet worden, die bis 2005 unter dem Namen Firestone East Africa Ltd. firmiert, aber von der sich Firestone-Eigner Bridgestone sukzessive zurückgezogen hatte. Der neue Mehrheitsgesellschafter Sameer Investments Ltd. – eine Investment-Gesellschaft innerhalb der keniatischen Sameer Group of Companies – hat in der in Sameer Africa umbenannten Fabrik neben der Eigenmarke Yana weiterhin Firestone-Reifen in Lizenz und mit technischer Hilfe von Bridgestone gefertigt sowie ferner Reifen der Marke Bridgestone vertrieben. Jetzt hat sich Bridgestone völlig von dem Engagement zurückgezogen und den verbleibenden 14,9-Prozent-Anteil an Sameer verkauft, die damit ihren Anteil an Sameer Africa auf 72,14 Prozent erhöht. Sameer werde künftig auf die technologische Expertise eines neuen strategischen Investors zurückgreifen können, heißt es. Der wird aber namentlich nicht genannt. Im letzten Jahr sind in der Fabrik noch 277.000 Reifen hergestellt worden. Der Vertrieb von Reifen der Marke Bridgestone bleibt in den Händen von Sameer. dv

Firestone East Africa unter neuem Namen

Der Reifenhersteller Firestone East Africa Ltd. werde künftig von den Eignern, der kenianischen Sameer Group of Companies, als auch nach außen Unabhängigkeit ausstrahlendes Unternehmen unter dem Namen Sameer Africa Ltd. geführt, schreibt die Zeitung The Nation.

Vorstandsvorsitzender Naushad Merali anlässlich der feierlichen Veröffentlichung des neuen Logos für das umbenannte Unternehmen in Nairobi, der Hauptstadt Kenias: „Unsere neue Identität als Sameer Africa Limited spiegelt unseren Status als Unternehmen wider und unterstreicht unseren Anspruch, den weiteren afrikanischen Markt zu beliefern.“ Das Agreement mit der Bridgestone Corp. werde fortgesetzt, sodass auch künftig Firestone-Reifen in Kenia hergestellt und Bridgestone-Reifen vertrieben werden.

Darüber hinaus, so Sameer Africa Ltd., wolle man sich künftig stärker auf das Auftragsgeschäft konzentrieren. Im vergangenen Jahr hatte Firestone East Africa Ltd.