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Kenianischer Reifenhersteller Sameer Africa schließt Werk

Sameer Africa Ltd. will nun doch seine Reifenfabrik in Kenia schließen. Nach jahrelangen hohen Verluste hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr erstmals sei Langem wieder einen Gewinn erzielt. Nun – so die Ankündigung des Managements – wolle die Produktion aber doch schließen und die Reifen im Rahmen eines Offtakes in Indien oder China fertigen lassen. […]

Keniatische Reifenfabrik muss auf Bridgestone verzichten

Um 1970 war in der Nähe der keniatischen Landeshauptstadt Nairobi eine Reifenfabrik gegründet worden, die bis 2005 unter dem Namen Firestone East Africa Ltd. firmiert, aber von der sich Firestone-Eigner Bridgestone sukzessive zurückgezogen hatte. Der neue Mehrheitsgesellschafter Sameer Investments Ltd. – eine Investment-Gesellschaft innerhalb der keniatischen Sameer Group of Companies – hat in der in Sameer Africa umbenannten Fabrik neben der Eigenmarke Yana weiterhin Firestone-Reifen in Lizenz und mit technischer Hilfe von Bridgestone gefertigt sowie ferner Reifen der Marke Bridgestone vertrieben. Jetzt hat sich Bridgestone völlig von dem Engagement zurückgezogen und den verbleibenden 14,9-Prozent-Anteil an Sameer verkauft, die damit ihren Anteil an Sameer Africa auf 72,14 Prozent erhöht. Sameer werde künftig auf die technologische Expertise eines neuen strategischen Investors zurückgreifen können, heißt es. Der wird aber namentlich nicht genannt. Im letzten Jahr sind in der Fabrik noch 277.000 Reifen hergestellt worden. Der Vertrieb von Reifen der Marke Bridgestone bleibt in den Händen von Sameer. dv

Sorgen bei Reifenhersteller in Kenia

Ursprünglich 1969 als Joint Venture mit Firestone gegründet und seit drei Jahren unter Sameer Africa (Nairobi) firmierend, ist der kenianische Reifenhersteller (Eigen- und Hauptmarke Yana, ferner auch Bridgestone und Firestone) in Schwierigkeiten geraten: In der ersten Hälfte des Jahres 2008 sind Umsatz und Profite eingebrochen. Im Heimatmarkt drohen neue fiskalische Regelungen den Import von Reifen (auch Runderneuerte) aus dem Fernen Osten, Ägypten und Südafrika zu begünstigen und die eigenen Expansionspläne zu unterwandern. Das Unternehmen will mit einer Ausweitung der Exporte reagieren.

Firestone East Africa unter neuem Namen

Der Reifenhersteller Firestone East Africa Ltd. werde künftig von den Eignern, der kenianischen Sameer Group of Companies, als auch nach außen Unabhängigkeit ausstrahlendes Unternehmen unter dem Namen Sameer Africa Ltd. geführt, schreibt die Zeitung The Nation.

Vorstandsvorsitzender Naushad Merali anlässlich der feierlichen Veröffentlichung des neuen Logos für das umbenannte Unternehmen in Nairobi, der Hauptstadt Kenias: „Unsere neue Identität als Sameer Africa Limited spiegelt unseren Status als Unternehmen wider und unterstreicht unseren Anspruch, den weiteren afrikanischen Markt zu beliefern.“ Das Agreement mit der Bridgestone Corp. werde fortgesetzt, sodass auch künftig Firestone-Reifen in Kenia hergestellt und Bridgestone-Reifen vertrieben werden.

Darüber hinaus, so Sameer Africa Ltd., wolle man sich künftig stärker auf das Auftragsgeschäft konzentrieren. Im vergangenen Jahr hatte Firestone East Africa Ltd.