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ICW-Geschäftsbetrieb läuft weiter

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Nachdem Polizei und Staatsanwaltschaft Bochum kürzlich Wohn- bzw. Geschäftsräume der International Car Wheeldesign GmbH (ICW) und des ehemaligen RH-Alurad-Geschäftsführers Rüdiger Höffken wegen des Verdachtes auf Steuerhinterziehung und Untreue im Zusammenhang mit der Insolvenz der RH-Alurad Höffken GmbH durchsucht haben, veröffentlicht die ICW nun eine Stellungnahme rund um die Angelegenheit. “Die Geschäfte der ICW sind von den Vorwürfen nicht betroffen.

Die Geschäftsführung hält die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe für unzutreffend und ist zuversichtlich, diese sehr bald entkräften zu können”, ist einer entsprechenden Pressemitteilung zu entnehmen. Bestätigt wird außerdem, dass sowohl gegen Höffken als auch die beiden ICW-Geschäftsführer Christoph Hoffmann und Jörg Schütz am 7. Juli Haftbefehl erlassen wurde, der gegen Letzteren aber noch am selben Tag wieder aufgehoben wurde.

Vor diesem Hintergrund hat sich Schütz in einem Schreiben an die ICW-Kunden und -Geschäftspartner gewandt und klargestellt, dass die laufenden Geschäfte der International Car Wheeldesign GmbH “von den Vorwürfen nicht betroffen” sind und man weiterhin auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hoffe. “Wir halten die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe für unzutreffend und sind zuversichtlich, diese sehr bald entkräften zu können”, so Schütz weiter. Da es um ein schwebendes Verfahren handele, können man aber zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Aussagen dazu machen.

Der lange Arm des Gesetzes – Staatsanwaltschaft Bochum setzt Rüdiger Höffken fest

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Am Freitagmorgen bestätigte Oberstaatsanwalt Bienioßek – bei der Staatsanwaltschaft Bochum in der Schwerpunktabteilung Wirtschaftsstrafsachen – auf telefonische Nachfrage dieser Zeitschrift, dass es am Vortage im Bereich Arnsberg Durchsuchungen und Festnahmen gegeben habe. Zum Bereich Arnsberg gehört Attendorn, und inzwischen wissen wir, gegen wen die Bochumer da vorgegangen sind: In Untersuchungshaft wurde Rüdiger Höffken (64) genommen, ein Mann, der mehr als zwanzig Jahre lang die Aluminiumräderbranche in Deutschland mitgeprägt hat. Mit ihm wurden zwei seiner langjährigen Weggefährten bereits zu Zeiten der früheren RH Alurad festgesetzt: die heutigen Geschäftsführer der ICW International Complete Wheels GmbH (Attendorn) Christoph Hoffmann (50) und Jörg Schütz (55).

ICW: Newcomer mit ganz viel Erfahrung

ICWaussen

Sie sind allesamt erfahren im Umrüstmarkt von Aluminiumfelgen, die neun Mitarbeiter des Teams der ICW GmbH (das Kürzel steht für International Complete Wheels) im sauerländischen Attendorn. Geschäftsführer sind Christoph Hoffmann (49) und Jörg Schütz (54), schließlich gesellt sich auch Rüdiger Höffken (63) hinzu, der als Designberater fungiert und “einen Teilzeitjob” ausübt, auch weil er seinen Lebensmittelpunkt ein wenig hin in Richtung einer Nordseeinsel verschoben hat. “Rüdiger ist auch unser Räderpolitiker”, scherzt Schütz und nimmt doch damit schon vorweg, was sich im späteren Gesprächsverlauf herauskristallisiert: Im kreativen Bereich des Aluminiumrades will Höffken immer noch Akzente setzen, wie er das in mehr als zwanzig Jahren mit der Firma RH Alurad, die vor zwei Jahren hatte Insolvenz anmelden müssen, bewiesen hat.

Neue Gesellschafter: RH Alurad hat die Insolvenz verlassen

RH Alurad (Attendorn) und Artec Wheels, zwei seit Jahren durchaus bekannte Aluminiumrädermarken des Ersatzgeschäftes, wurden zum 1. Januar von der Attendorner Unternehmensfamilie Böhmer und Wolfgang Späth übernommen. RH-Alurad-Eigner Rüdiger Höffken (62) hatte am 16.

Oktober 2008 den Insolvenzantrag gestellt, das Amtsgericht Siegen den Kölner Rechtsanwalt Dr. Bruno M. Kübler daraufhin zum Insolvenzverwalter ernannt.

Die Konditionen der Übernahme sind nicht bekannt, in einer Presseinformation werden allerdings die Standorttreue für Attendorn betont, der Erhalt vorhandener, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und – erstmalig – auch von Ausbildungssplätzen. Die Investoren haben die Verträge zum Kauf der Vermögenswerte der RH-Alurad-Gruppe am 30. Dezember unterzeichnet.

Bieterverfahren um RH Alurad auf der Zielgeraden

Das Ende des Bieterverfahrens für die RH Alurad GmbH/Artec Autoteile Handelsgesellschaft mbH in Attendorn hatte der Kölner Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Dr. Bruno M. Kübler für den 26.

6. terminiert. Für den am 16.

10.2008 in die Insolvenz gegangenen Aluminiumradanbieter soll es wenigstens drei Bieter geben, wie aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen zu hören ist. Der ehemalige Standort Ladenburg dürfte dabei weil bereits “abgewickelt” ebensowenig Gegenstand des Bieterverfahrens sein wie die vormalige Produktionsstätte RH Alurad Wheels Polska SP z.

o.o. im polnischen Gorzyce.

RH Alurad ist insolvent

Der Alleingesellschafter der RH-Alurad-Gruppe Rüdiger Höffken (61) hat gestern Mittag, den 16. Oktober, den Insolvenzantrag gestellt. Betroffen seien, ist aus Höffkens Umfeld zu hören, auch die beiden Produktionsstätten in Polen (Guss und Bearbeitung von Aluminiumfelgen) und Ladenburg (Lackieren) sowie die Zweitmarke Artec.

Höffken hatte bis zuletzt versucht, einen Käufer für sein Unternehmen zu finden. Bekannt geworden in den frühen 80er Jahren als „Reifen-Höffken“, hatte er sich schnell zum „Felgen-Höffken“ gewandelt, der in der Branche Akzente setzte wie die Tiefbettfelge, der das Komplettrad hoffähig machte, der als Erster weitgehend auf den Großhandel als Mittler verzichtete und der sich zuletzt in starkem Maße auf groß dimensionierte und mehrteilige Radkonstruktionen konzentriert hatte. Der Diplom-Kaufmann war in früheren Jahren Schatzmeister des FC Schalke 04, sponserte diverse Spitzensportler, mit denen er sich auch gerne zeigte.

Das letzte Sponsoring von RH Alurad galt dem Bundesligisten 1. FC Köln. In der Rheinstadt war Höffken allerdings weniger als Unternehmer als vielmehr als Karnevalist bekannt und gehörte auch dem Dreigestirn als Bauer an.

Doch schon während der Regentschaft fiel ein Schatten auf seine Popularität: Gerüchte um Steuervergehen, ausgelöst durch anonyme Beschuldigungen, mündeten in Ermittlungen wegen des Verdachts des Steuerbetrugs. Dafür ist Höffken inzwischen verurteilt worden. Zum Verhängnis wurden ihm fragwürdige Geschäftspraktiken vor allem mit einer Schweizer Tochtergesellschaft.

Der Autoenthusiast (McLaren-Mercedes, Rolls-Royce …

) und bekennende Sylt-Fan wird jetzt zusehen müssen, wie ein Insolvenzverwalter RH Alurad abwickelt bzw. verwertet. Rüdiger Höffkens Verkaufsambitionen waren nicht zuletzt an überzogenen Preisvorstellungen gescheitert, aber auch wohl daran, dass ihm manches Teil gar nicht gehörte, sondern nur geleast war.

Interesse hatte der türkische Räderhersteller CMS, der zur teilweisen Auslastung der Produktion beigetragen hatte, gezeigt. Ob dieses Interesse allgemein angesichts der Finanzkrise und speziell aufgrund einer aktuellen Krise der türkischen Automobilwirtschaft und auch der dortigen Zulieferer noch besteht, ist ebenso wenig bekannt wie die Ernsthaftigkeit einer Anfrage durch die Alcar-Gruppe..

Erwarteter Strafbefehl für Höffken liegt jetzt vor

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Ein Jahr Gefängnis auf Bewährung und eine Bewährungsauflage in Höhe von 150.000 Euro. So lautet der Strafbefehl, der in diesen Tagen dem Aluminiumfelgenunternehmer Rüdiger Höffken zugestellt wird, schreibt die Westfalenpost.

Dem Attendorner wird vorgeworfen, Steuern hinterzogen zu haben. Zusätzlich zur Bewährungsauflage müsse Höffken den entstandenen Steuerschaden begleichen. Nach Aussage von Oberstaatsanwalt Johannes Daheim liegt der noch unter einer Million Euro, die in den letzten Monaten immer wieder kolportierte Zahl.

Höffken hatte in den letzten Monaten mit den untersuchenden Stellen kooperiert, das Strafmaß dürfte keine Überraschung für ihn sein. Das gesamte Verfahren hat sich über fast zwei Jahre hingezogen. Rüdiger Höffken (61) hatte – nachzulesen unter anderem auch auf dieser Internetseite und in der NEUE REIFENZEITUNG 3/08 – angekündigt, sich aus dem operativen Geschäft möglichst kurzfristig zurückziehen zu wollen und sein Unternehmen zum Verkauf angeboten.

Rüdiger Höffken: I Did It My Way

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Der Attendorner Unternehmer und Modemacher in Sachen Aluminiumräder Rüdiger Höffken ist immer wieder für umfangreiche Berichterstattungen in den Medien gut. Aktuell stehen Rechtshändel dicht vor dem Abschluss, allerdings waren bei einem Gesprächstermin mit der NEUE REIFENZEITUNG diese noch schwebend, weshalb er sich – was ja auch verständlich ist – eines Kommentars dazu enthält. Wenigstens ebenso häufig war und ist zu lesen, Höffken wolle sein Unternehmen verkaufen, da macht er aus seinen Ambitionen, aus seinem Herzen keine Mördergrube, taktiert nicht, jeder soll ruhig wissen, welche Pläne er hat.

Interesse an ATS behindert auch möglichen RH-Verkauf

Von aktuell fünf potenziellen ernsthaften Interessenten – allesamt aus der Felgenbranche – im Rahmen des aktuellen Insolvenzverfahrens bei der ATS Beteiligungs GmbH (die Holding der ATS-Gruppe) wollen gut unterrichtete Kreise wissen. Angesichts des anhaltenden Bedarfs an Leichtmetallfelgen vor allem aus der Erstausrüstung dürfte einer davon den Zuschlag bekommen, jedenfalls sofern es dem Insolvenzverwalter nicht gelingt, ATS in anderer Form dauerhaft zu sanieren. Diese „Hängepartie“ hat auch andernorts Auswirkungen: In der Branche kursierende Spekulationen um Verhandlungen, die einen möglichen Verkauf von RH Alurad oder Teilen davon betreffen (die Produktionsstätten in Polen und Ladenburg), dürften unabhängig vom schwebenden Ermittlungsverfahren gegen Rüdiger Höffken wegen Steuerhinterziehung ins Stocken geraten sein.

Verfahren gegen Rüdiger Höffken vor dem Abschluss?

Vertreter von Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung und Verteidigung der Attendorner Aluminiumfelgenfirma RH Alurad bzw. deren Besitzer Rüdiger Höffken hätten eine Zwischenbilanz der Ermittlungen gezogen, die sich seit mehr als einem Jahr hinziehen, heißt es in der lokalen Presse. Das Gespräch sei, wird der zuständige Staatsanwalt Ulrich Hettwer zitiert, „fruchtbar“ gewesen.