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Bad Year für Goodyear in Philippsburg

Goodyear Werk in Philippsburg

Von wegen Good Year. The Goodyear Tire & Rubber Co. schließt in Philippsburg die Tore, jeglicher Widerstand ist zwecklos. Kein noch so großes Entgegenkommen seitens der Belegschaft konnte die Schließungsentscheidung verhindern. Damit gehen rund 900 qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze verloren. Das ist bitter. Aber wer im europäischen und weltweiten Wettbewerb bestehen will, muss die Kosten im Griff halten. Unter nahezu allen Kostengesichtspunkten sind mitteleuropäische Länder im Wettbewerb mit westeuropäischen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien haushoch und unschlagbar überlegen. Nicht mal allein wegen signifikant niedrigerer Löhne, auch wegen vorteilhafter Produktionsbedingungen vor Ort. Weniger Regulierungen, moderatere Umweltschutzansprüche, niedrigere Steuern, billigerer Strom und einiges mehr treiben Produktionsverlagerungen in low cost countries voran. Der Maschinenpark reist bald in bestehende Goodyear-Fabriken in Slowenien und Polen. Zurück bleiben Menschen auf der – oft genug erfolglosen – Suche nach neuen Jobs. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Strengere Reifensicherheits-Kontrollen schon vor 20 Jahren vorgeschlagen

Der gegenwärtige Firestone-Rückruf hat viele in den USA dazu veranlasst, nach härteren Richtlinien in Sachen Reifentests zu rufen. Dabei wurden bereits nach dem ersten Reifenrückruf von Firestone im Jahre 1978 neue Regelungen entworfen, die strengere Sicherheitskontrollen vorsahen. Allerdings wurden die Vorschläge unter der Präsidentschaft Ronald Reagans gekippt, weil befürchtet wurde, dass ihre Umsetzung eine negative Auswirkung auf die Automobilindustrie haben könnte.