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Oudshoorn zurück im Executive Board von Amtel-Vredestein

Der russisch-holländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein hat weitere Entscheidungen getroffen, um den personellen Umbau seiner Spitzengremien fortzusetzen. So soll nun der Executive Board von vormals vier auf dann sechs Mitglieder erweitert worden. Nach sechs Monaten Abwesenheit wird Rob Oudshoorn – CEO von Vredestein Banden B.

V., dem holländischen Arm des Konzerns – in das Führungsgremium zurückkehren. Erst im März hatte Oudshoorn seinen Rücktritt vom Executive Board angekündigt, woraufhin der Konzern den Schritt als Reaktion auf „die geplante Einführung einer dualen oder Matrixhierarchie im Unternehmen“ erklärte.

Neu im Executive Board sind ebenfalls Amtel-Vredestein-CEO Petr Zolotarev, der den Executive Board als dessen Vorsitzender leitet, sowie Chief Financial Officer Vadim Pesochinsky. Die beiden letzt genannten hatten erst im Juli bei Amtel-Vredestein angefangen..

Auch CEO Gurin scheidet bei Amtel-Vredestein aus

(Akron/Tire Review) Medienberichten zufolge wird auch Alexei Gurin, bisher Chief Operating Officer (CEO) bei dem russisch-niederländischen Reifenhersteller Amtel-Vredestein, das Unternehmen verlassen, sobald Einigkeit über die genauen Modalitäten seines Ausscheidens bestehe. Gurin will sich – wie es heißt – einer neuen Herausforderung stellen. Seine Position soll demnach Petr Zolotarev, bislang Vizepräsident bei Yukos Refining, übernehmen.

Amtel-Vredestein verliert weiteres Board-Mitglied

Nach Ton Tholens und Rob Oudshoorn zieht sich nun auch COO Sergei Bokhanov aus dem Executive Board des russisch-holländischen Reifenherstellers Amtel-Vredestein N.V. zurück.

Während Tholens und Oudshoorn jedoch ihre Positionen bei Vredestein Banden B.V. – der holländischen Einheit – als CFO bzw.

CEO weiterhin innehalten, zieht sich Bokhanov komplett aus dem Konzern zurück. Er ist in Personalunion Executive Director der russischen Geschäftseinheit OJSC Amtel-Vredestein, Russia. Bokhanov war erst im März dieses Jahres zum COO des Gesamtkonzerns befördert worden, nachdem er zuvor nur für die russische Geschäftseinheit zuständig war.

Der Rücktritt wird zum 1. Juni wirksam. Zu den Hintergründen machte der Reifenhersteller keine Angaben.

Amtel-Reifen kommen nicht nach Westeuropa

Wie hochrangige Vertreter von Vredestein Banden anlässlich der Vorstellung des neuen SUV-Sommerreifens Ultrac SUV Sessanta in Spanien mitteilten, plane das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, russische Amtel-Reifen in Westeuropa zu vermarkten. Rob Oudshoorn, CEO von Vredestein Banden, sagte diesbezüglich, die Marke sei in Russland gut platziert; die gesamte Produktion werde dank einer hohen Nachfrage direkt auf dem heimischen Markt vermarktet. Außerdem habe der russisch-holländische Hersteller Amtel-Vredestein N.

V., zu dem Vredestein Banden seit 2005 gehört, keine ausreichenden Kapazitäten, um zusätzlich Reifen der Marke Amtel für den westeuropäischen Markt zu produzieren. Andererseits gebe es eine Diskrepanz zwischen der Technologie und der wahrscheinlichen Preispositionierung im unteren Marktsegment hierzulande.

Von den Russen lernen …

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Die schon jahrelang anhaltende Spekulation um den kleinen Reifenhersteller Vredestein ist beendet. Beobachter gingen schon seit Jahren davon aus, dass das holländische Unternehmen, obwohl es sich in den letzten zehn Jahren bravourös geschlagen hat, einen Partner finden bzw. unter das Dach eines größeren Reifenherstellers flüchten müsse, um sich im rauen Wind des Wettbewerbs auf den Reifenmärkten der Welt behaupten zu können.

Als Interessenten kamen erst die US-Firma Cooper, danach japanische und koreanische Reifenhersteller in Verdacht. Dass es nun die russische Unternehmensgruppe Amtel wurde, die Vredestein im Mai 2005 akquirierte und den Spieß umdrehte, müssen viele Holländer erst auch innerlich noch akzeptieren, denn bis dahin hatten stets westeuropäische oder amerikanische Unternehmen die arm gebliebenen osteuropäischen Wettbewerber für kleines Geld aufgekauft.

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Übernahme von Vredestein durch Amtel perfekt

Die Amtel Holdings Holland NV – Mutterkonzern des russischen Reifenherstellers Amtel – hat bekannt gegeben, dass die Übernahme Vredesteins nunmehr in trockenen Tüchern ist. Der Kaufpreis soll bei 195,6 Millionen Euro gelegen haben. „Wir sind überzeugt, dass diese Akquisition einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, aus Amtel ein paneuropäisches Unternehmen zu machen“, zitiert die Moscow Times Aussagen von Amtel-Präsident Sudhir Gupta.

Nach eigenen Angaben steigt mit der Vredestein-Übernahme die Gesamtproduktionskapazität der Amtel-Gruppe auf rund 22 Millionen Reifen pro Jahr. „Vredestein Banden wird sich weiterhin auf die Herstellung von High- und Ultra-High-Performance-Reifen konzentrieren, ebenso wie auf die Forschung und Entwicklung sowie Industriedesignprogramme. Die Verbindung zwischen Amtel und Vredestein eröffnet den Mitarbeitern neue und interessante Möglichkeiten in vielen verschiedenen Bereichen.

Wir werden auf beiden Seiten sehr eng zusammenarbeiten, um die beiden Unternehmensteile erfolgreich zu integrieren“, werden unter mysan.de anlässlich des nun abgeschlossenen Deals Aussagen von Vredestein-CEO Rob Oudshoorn wiedergegeben..

Russen wollen Vredestein

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Die Amtel-Gruppe, größter Reifenhersteller Russlands, will die Reifensparte von Vredestein übernehmen, die Gespräche seien sogar schon weit fortgeschritten, bestätigt Vredestein-Chef Rob Oudshoorn auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG, das Geschäft könne bereits Anfang 2005 über die Bühne gehen.

Es entsteht eine so genannte „Win-win-Situation“ oder – wie Oudshoorn sagt – ein „Eins plus Eins = Drei“. Der Vredestein-Chef hat seit Sommer diesen Jahres die russischen Werke des (wahrscheinlichen) Partners besucht und war positiv überrascht, modernstes Equipment vorzufinden, das teilweise mit dem im Vredestein-Werk Enschede übereinstimmte.

Die dort hergestellten Produkte seien wirklich gut, wenn auch zwischen importierten modernen Reifen in Russland und dort hergestellten noch eine gewisse Lücke klaffe. Die kann durch Reifen der Marke Vredestein geschlossen werden. Die Holländer sind zwar bereits heute durch einen Importeur im russischen Markt vertreten, aber durch die Marktmacht Amtels (die laut Oudshoorn für 28 Prozent Marktanteil steht) könne die Verbreitung der von ihm verantworteten Marke deutlich ausgebaut werden.

Die russischen Partner – laut Oudshoorn äußerst seriöse Geschäftsleute – seien aber auch von der Vredestein-Idee der Partnerschaft mit Designer Giugiaro begeistert. Sie erwarten von der Partnerschaft mit Vredestein auch Zugang zu den europäischen und nordamerikanischen Märkten. Laut Rob Oudshoorn seien Amtel-Reifen von solch respektabler Qualität, dass er sehr wohl davon ausgeht, diese Reifen auch über die Vredestein-Vertriebsschienen mitvermarkten zu können.

Ein Verkauf der Reifensparte Vredestein Banden ist relativ unproblematisch, nachdem die Vredestein-Aktie im Sommer 2003 von der Amsterdamer Börse genommen worden war und fast alle Anteile in die Hand der Vredestein Investment Consortium N.V. („Vico“) gelangt waren.

Vico ist bereits seit 1991 Großaktionär von Vredestein (vor der Börsenauslistung mit ca. 61,2 Prozent), Großaktionäre von Vico wiederum sind A. F.

van Vemde und S. F. Vis.

Van Vemde ist (indirekt) Aktionär von Vico, S. F. Vis Geschäftsführer der Janivo Holding B.

V., die ebenfalls Mitgesellschafter von Vico ist. Sowohl van Vemde als auch Vis waren während der Übernahme Vredesteins durch Vico Mitglieder des Aufsichtsrats von Vredestein.

Ein Verkauf würde das Reifenwerk Enschede betreffen, aber auch die Tochtergesellschaften im Vertrieb. Sämtliche Marken- und Patentrechte von Vredestein Reifen würden an Amtel gehen, die Russen haben darüber hinaus zugesagt, auch in sämtliche Offtake-Vereinbarungen einsteigen zu wollen. So hat Vredestein eine in einigen Märkten gut eingeführte Zweitmarke Maloya und lässt Fahrrad-, Agrar- und Industriereifen sowie selbst einige Pkw-Reifentypen in Indonesien herstellen.

Die Partnerschaft mit dem malaysischen Unternehmen Fung Keong Rubber, mit dem Vredestein sogar ein Gemeinschaftsunternehmen hatte, ist allerdings mittlerweile gescheitert. Kompensation fand Vredestein bei der P. T.

Industri Karet Deli (Medang), deren professionelle Einstellung Oudshoorn ausdrücklich lobt.

Auch Amtel selbst bestätigt gegenüber russischen Medien, dass die Verhandlungen weit fortgeschritten und im Februar 2005 zum Abschluss kommen können. Mit der Akquisition würde ein Unternehmen mit einem Umsatzvolumen im Reifengeschäft in Höhe von knapp einer Milliarde Euro entstehen.

Amtel unterhält in Russland drei Reifenfabriken in Voronesz, Krasnoyarsk sowie Kirov und hat ein eigenes Werk für Reifenruß in Wolgograd. Darüber hinaus ist Amtel in der Ukraine maßgeblich am Reifenwerk Rosava beteiligt und hat eine eigene Produktionsstätte für Reifencord. Mehrheitsaktionär und Präsident der Gesellschaft ist Sudhir Gupta, ein Geschäftsmann aus Singapur.

Derzeit werden Anteile von Amtel an der Börse Moskau offeriert und Investoren schmackhaft gemacht.

Das derzeitig diskutierte Übernahmemodell sieht nach Informationen russischer Agenturen vor, dass eine Amtel Holdings Holland gegründet wird, die Vredestein Banden übernimmt.

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Vredestein stellt 17.000 Reifen täglich her

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Bei Vredestein in Holland ist man sich sicher, mit den Entscheidungen der vergangenen Jahre die richtige Richtung in eine sichere Zukunft eingeschlagen zu haben. Das werde sich nicht nur an den neuesten Geschäftszahlen für 2003 zeigen, über die Geschäftsführer Rob H. Oudshoorn allerdings vor der formalen Bekanntgabe noch nichts Konkretes sagen will.

Das zeigt sich auch an den Eindrücken, die diese Zeitschrift im Rahmen einer Werksführung im holländischen Enschede gewonnen hat: Dort zeigt man gerne, was man hat und kann.

Im einzigen Werk des holländischen Reifenherstellers, direkt hinter der Grenze an der A30 in Enschede, wird seit über fünf Jahrzehnten produziert. Aber erst seit zwei Jahren, seitdem mit dem Ultrac ein Hochgeschwindigkeitsreifen (bis Geschwindigkeitsindex W) in Produktion gegangen ist, sieht man das Produktsortiment als komplett an.

Zur eigentlichen Hauptmarke Vredestein kommt noch die Zweitmarke Maloya. 1993 ging der holländische Konzern mit diesem ersten Reifenhersteller der Schweiz eine Kooperation ein; heute befindet sich im Land der Eidgenossen nur noch eine Niederlassung, aber keine Produktion mehr. Vredestein stellt also in Enschede alle seine Reifen her, wozu neben den beiden erstgenannten Marken insbesondere auch Klassikreifen der Marke Vredestein gehören.

Bei Vredestein unterscheidet man die eigene Reifenproduktion in zwei Abteilungen. Zur ersten gehören die Agrarreifen sowie der populäre Space Master, ein zusammenfaltbarer Reservereifen, der auch im Porsche zu finden ist. Die zweite Gruppe machen die Pkw-Reifen aus – bei weitem die größte Gruppe.

Vredestein stellt Konzernleitung um

Die Geschäftsführungen der Vredestein-Konzernunternehmen werden künftig direkt an den Aufsichtsrat berichten. CEO/CFO N. R.

Moolenaar ist zurückgetreten, steht dem Unternehmen aber weiterhin als Berater zur Verfügung. A. W.

Tholens, derzeit Geschäftsführer und Finanzleiter Vredestein Banden, rückt neben Rob Oudshoorn in den Vorstand der Vredestein N.V. auf und übernimmt dort die Verantwortung für den Geschäftsbereich Finanzen.

Vredestein Ultrac

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Nach dem Sportrac präsentiert Vredestein unter dem Namen “Ultrac” den zweiten Reifen, der in Zusammenarbeit mit Giugiaro Design kreiert wurde. Es handelt sich um einen Ultra-High-Performance-Reifen in 17 und 18 Zoll und mit dem Geschwindigkeitsindex W (= 270 km/h).

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