Der Michelin-Konzern macht sich offenbar Sorgen um die zunehmende Präsenz von Budgetreifen auf den internationalen Reifenmärkten. Aktuell stammt bereits jeder zweite nach Europa exportierte Reifen aus China – Tendenz steigend. Dem entsprechend plant der französische Reifenkonzern der Zeitung Automotive News Europe zufolge nun die Verdoppelung seiner eigenen Absätze in diesem Segment. Aktuell stammten rund 15 bis 20 Prozent der Pkw-Reifenabsätze Michelins aus dem entsprechenden Marktsegment. Michelin-CEO Jean-Dominique Senard zufolge soll dieser Anteil in den kommenden fünf bis zehn Jahren auf wenigstens 25 bis 30 Prozent gesteigert werden. Dabei wolle Michelin selbst nicht den Weg über Produktion in China gehen, was den europäischen Markt betrifft, sondern auch Reifen für das untere Marktsegment lokal produzieren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/12/Tigar_tb.jpg486726Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-12-03 14:32:452014-12-03 14:32:45Mehr als Premium: Michelin will im unteren Marktsegment Boden gutmachen
Muss ein Fahrzeug nach Reparaturarbeiten lackiert werden und wird der neue Lack nach dem Auftragen in einer Lackierkabine forciert getrocknet, so rät der Verband der unabhängigen Kraftfahrzeugsachverständigen e.V. (VKS) dabei dringend zur Verwendung sogenannter „Lackierräder“. Gemeint damit sind Räder, die eigens für die Lackierung/Trocknung am Fahrzeug montiert werden und sonst allenfalls für Fahrzeugbewegungen innerhalb der Werkstatt vorgesehen sind. Aus VKS-Sicht sollten während der Lackierarbeiten jedenfalls auf keinen Fall die kundeneigenen Räder am Fahrzeug verbleiben. Denn durch die hohen Objekttemperaturen von bis zu 60 Grad Celsius, die während einer etwa 40 Minuten dauernden forcierten Trocknung erreicht werden, könne es zu Schäden an der Bereifung bzw. Rundlaufproblemen durch Standplatten kommen. Um dies und damit einhergehende Kundenregresse gegen den Kfz-Reparaturbetrieb bzw. den Lackierfachbetrieb abzuwenden, empfiehlt der Verband der unabhängigen Kraftfahrzeugsachverständigen nicht nur ihnen die Verwendung von „Lackierrädern“, sondern vor allem auch Kfz-Sachverständigen die Kosten für deren Montage grundsätzlich mit bei ihren Gutachten zu berücksichtigen. Diese Kosten seien Bestandteil einer ordnungsgemäßen Reparatur und damit im Schadensfall auch bei lediglich fiktiver Abrechnung (BGH VI ZR 69/12 und 401/12) zu ersetzen, so der VKS. cm
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) warnt vor sogenannten „Billigreifen“ aus chinesischer und osteuropäischer Produktion. Dieser Aussage zugrunde liegt demnach die Überprüfung der Bremswege, Nässe- und Handlingeigenschaften sechs solcher Reifen – Federal „SS 595“, Goodride „SA05“, Kenda „KR20“, Kormoran „Gamma B2“, Riken „Maystorm 2“, Westlake „SV 308“ – in der Größe 225/45 R17 im Vergleich zu einem Dunlop-Modell als Referenz. Die Ergebnisse, die man mit einem serienmäßigen VW Golf GTI als Testfahrzeug offensichtlich auf dem Goodyear-Dunlop-Prüfgelände in Wittlich ermittelt hat, werden nämlich als „erschreckend“ bezeichnet. Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h habe selbst der beste der „Billigreifen“ mit 56,2 Metern einen im Vergleich zum Referenzreifen (49,9 Meter) über sechs Meter längeren Bremsweg gehabt. Der in dieser Disziplin schlechteste Proband sei gar erst nach 61,9 und damit zwölf Metern mehr als das Dunlop-Modell zum Stillstand gekommen. „Dies kann im schlimmsten Fall für den Autofahrer tödlich sein“, heißt es angesichts dessen vonseiten der GTÜ. „Unsere Testergebnisse haben gezeigt, die ‚Billigreifen’ können teilweise lebensgefährlich sein“, sagt Ludger Monz, Prüfingenieur bei der Organisation mit Sitz in Stuttgart. „Nicht weniger erschreckend“ werden in diesem Zusammenhang auch die Restgeschwindigkeiten bei dem Bremsvorgang aus 100 km/h beschrieben: Während das Auto mit der Referenzbereifung nach knapp 50 Metern stehe, würden die Fahrzeuge auf den „Billigreifen“ noch mit bis zu 44 km/h an ihm vorbeirauschen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/06/GTÜ-Billigreifentest-2014-korrigiert.jpg318500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2014-06-26 13:13:142014-06-27 10:22:14„Billigreifen“ bei Test abgewatscht: GTÜ spricht gar von Lebensgefahr
Vor dem Hintergrund des Negativtrends und der hohen Wettbewerbsintensität im europäischen Lkw-Reifenmarkt, der gemäß Unternehmensangaben aktuell immer noch 23 Prozent hinter seinem historischen Höchststand 2007 zurückbleibt, hat sich Michelin dazu entschlossen, die Lkw-Reifenproduktion in seinem ungarischen Werk in Budapest einzustellen. Grund dafür ist, dass im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Fertigung eigentlich ein massives […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2014-05-06 13:01:332014-05-06 13:01:33Michelins Lkw-Reifenwerk in Budapest vor dem Aus
Zeitungsberichten zufolge will Michelin noch im Laufe dieses Sommers mit der Erweiterung seiner Reifenfabrik im serbischen Pirot beginnen. Angekündigt hatte der französische Hersteller eine entsprechende Investition schon vor mehreren Jahren und hatte die Höhe des Investments vor gut einem Jahr mit 170 Millionen Euro angegeben. Nun berichten lokale Medien unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt Pirot, dass Michelin eben den Baubeginn am Standort für August plane.
Es handele sich dabei um eine “neue Fabrik”, ist dort zu lesen, in der einmal 700 Arbeitsplätze entstehen sollen. Michelin war 2005 bei Tigar Tyres in Serbien eingestiegen und hatte den Reifenhersteller dann 2009 komplett übernommen. Seinerzeit hatten Analysten hauptsächlich moniert, eine Investition in die bestehende Fabrik, in der vorwiegend Einstiegsmodelle der Marken “Tigar”, “Kormoran” und “Riken” für die Märkte in Russland, Osteuropa, Afrika und dem Mittleren Osten produziert werden, passe einfach nicht zur Stärke des französischen Unternehmen: Marke und Technologie.
Die bestehende Fabrik in Pirot hat eine Kapazität von rund acht Millionen Pkw-Reifen; mit der neuen bzw. erweiterten Reifenfabrik sollen dann zwölf Millionen Reifen jährlich möglich sein. Michelin kommentierte die Veröffentlichung unterdessen nicht, so dass weitere Details zur Nutzung der neu geschaffenen Kapazitäten nicht vorliegen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-06-18 14:32:002013-06-18 14:32:00Michelin will jetzt mit Kapazitätsserweiterung in Serbien beginnen
Michelin hat offenbar große Pläne mit der Tigar-Reifenfabrik in Serbien. Einer Veröffentlichung zufolge will der französische Reifenhersteller jetzt rund 170 Millionen Euro in die Erweiterung der dortigen Kapazitäten investieren. Aktuell können jedes Jahr in der 77 Jahre alten Fabrik in Pirot rund acht Millionen Pkw-Reifen (2012) gefertigt werden; 2016 sollen dies dann rund zwölf Millionen Reifen sein.
Dies sind in der Regel Einstiegsmodelle der Marken “Tigar”, “Kormoran” und “Riken”, die vorwiegend in Russland, Osteuropa, Afrika und dem Mittleren Osten vermarktet werden. Michelin wolle sich mit dem Investment insbesondere im unteren Marktsegment eine stärkere Präsenz sichern, erwarten die Verantwortlichen bei Michelin in diesem Segment doch weltweit große Wachstumsraten in den kommenden Jahren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-04-04 14:31:002012-04-04 14:31:00Analysten: Michelin-Investment in Serbien passt nicht zum Unternehmen
Medienberichten zufolge plant Michelin, das einzige Reifenwerk des Konzerns in Japan zu schließen und habe bereits das Gespräch mit den zuständigen Gewerkschaften aufgenommen. Die Franzosen waren 1988 bei der Okamoto Tire Corporation (Marke Riken) eingestiegen, hatten die Anteile sukzessive erhöht und schließlich Okamoto völlig übernommen. Heute firmiert das Unternehmen unter dem Namen Nihon Michelin Tire, in der 1964 errichteten Fabrik in Ota stellen aktuell etwa 300 Mitarbeiter Pkw- und LLkw-Reifen zum Beispiel der Marken Michelin, BFGoodrich und Riken her.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-10 08:42:002023-05-17 14:38:19Michelin-Werk in Japan von der Schließung bedroht
Diesmal zählte sie so viele Teilnehmer wie nie zuvor – die Jahresauftaktsitzung des Reifenfachhandelsverbundes point S. Rund 780 Gäste waren der Einladung nach Hamburg gefolgt, um sich vor Ort nicht nur mit dem Geschäftsverlauf 2006 auseinanderzusetzen, sondern sich vor allem fit für die kommenden Herausforderungen des Marktes zu machen. Denn trotz einer – so Wolfgang Wenzel, Vorsitzender des Gesellschafterrates der point S Deutschland GmbH – konjunkturellen Erholung im zurückliegenden Jahr und der ein „Stück weit aufgegebenen Konsumzurückhaltung der Verbraucher“ hat die Kooperation weiteren Handlungsbedarf identifiziert, um weiter erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/37027_10093.jpg189150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-02-07 00:00:002023-05-17 10:43:55Fünfpunkteprogramm soll point S fit für die Zukunft machen
(Akron/Tire Review) Im Rahmen des so genannten „Alliance“-Programmes für eine ausgesuchte Händlergruppe bietet Michelin North America (MNA) unter der Marke Riken jetzt eine umfangreiche Palette an„Raptor“-Ultra-High-Performance-Reifen an. Mit diesem Sortiment soll der eher niedrigpreisige Bereich des UHP-Marktes abgedeckt werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-01 00:00:002023-05-17 10:06:54Michelin-Marke Riken in den USA für „Alliance“-Händler
Die international operierende Supermarktkette Carrefour hat 55 Schnellreparaturbetriebe an Feu Vert verkauft, wodurch Feu Vert auf insgesamt 370 Betriebe kommt, davon 300 in Frankreich, 62 in Spanien und die restlichen in benachbarten Staaten. Feu Vert, ein bedeutsamer Absatzkanal für verschiedene Pkw-Markenreifen (Michelin, Riken, Pirelli, Continental, Uniroyal, Bridgestone, Firestone) setzt etwa 700 Millionen Euro um und gehört zu 62 Prozent zu Monnoyeur und zu 38 Prozent zur Supermarktkette Casino..