Von Orientierungsfahrten in jungen Jahren über den Kart-Rennsport bis hin zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring: Der Friedberger Peter Seher ist in der Wetterau nicht nur als früherer Inhaber und Geschäftsführer von Reifen Seher bekannt, sondern war auch ein erfolgreicher Rennfahrer. Am 30. April feierte er seinen 65. Geburtstag.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/05/Peter-Seher-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2021-05-07 10:29:502021-05-07 10:30:24Ex-Reifenhändler Peter Seher feiert seinen 65. Geburtstag – Aus Liebe zum Fahren
Die First Stop Reifen Auto Service GmbH schließt zum 30. September 2020 ihre Filiale im Daimlerring 8 in Wiesbaden-Nordenstadt. Die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb sieht man dort auf längere Sicht nicht gegeben, heißt es dazu in einer Mitteilung. Bereits Anfang des Jahres hatte First Stop mitgeteilt, zum 31. Mai 2020 die Filiale in der Spitalhofstraße 72 in Passau zu schließen. Die Geschäftsführung wolle die Organisation „wirtschaftlich weiter stabilisieren“ und hofft dabei auf die Unterstützung der Kunden.
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In der deutschen First-Stop-Organisation macht sich so etwas wie eine Aufbruchstimmung breit. Nachdem Bridgestone seine Handelsorganisation im vergangenen Jahr operativ in die von der Pneuhage-Unternehmensgruppe geführte neugegründete Pneuhage Partners Group (PPG) übertragen hat, werden peu à peu die ersten Veränderungen sichtbar. Obwohl 2017 ein Jahr großer Unwägbarkeiten war, was First Stop betrifft – die Ziele und die Mittel, sie zu erreichen, waren lange Zeit unbekannt und werden erst schrittweise bekannt –, sind dem Franchisenetzwerk immerhin zehn neue Partner beigetreten und haben damit ganz klar einen Vertrauensbeweis an die Organisation abgegeben; auch 2018 haben sich schon fünf Händler für eine Partnerschaft entschieden. Aber auch auf anderen Ebenen kommt First Stop offenbar gut voran, wie sich anlässlich der Mitte Februar in München stattgefundenen Partnerkonferenz zeigte. Bei First Stop ist viel in Bewegung – und es bewegt sich viel in die richtige Richtung, so der Tenor vor Ort.
In der deutschen First-Stop-Organisation macht sich so etwas wie eine Aufbruchstimmung breit. Nachdem Bridgestone seine Handelsorganisation im vergangenen Jahr operativ in die von der Pneuhage-Unternehmensgruppe geführte neugegründete Pneuhage Partners Group (PPG) übertragen hat, werden peu à peu die ersten Veränderungen sichtbar. Obwohl 2017 ein Jahr großer Unwägbarkeiten war, was First Stop betrifft – die Ziele […]
Die organisatorische Neuausrichtung der deutschen First-Stop-Organisation unter dem Dach der Pneuhage Partners Group kommt voran. Nachdem das Joint Venture zwischen Bridgestone und der Pneuhage-Unternehmensgruppe Anfang Juni seinen offiziellen Betrieb aufgenommen hat, wird langsam deutlich: Die Betreuung der Filialen und der First-Stop-Partner wird zukünftig noch engmaschiger, während gleichzeitig Hierarchiestufen in der Zentrale der Handelsorganisation abgebaut werden. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt Rolf Hosefelder, neuer Geschäftsführer der First Stop Reifen Autoservice GmbH, dass es zukünftig die aus der Pneuhage-Organisation bekannte Unterteilung nach Produktgruppenmanagements (PGM) auch unter dem Dach der First-Stop-Organisation geben wird. Dabei will die Pneuhage Partners Group insbesondere für die Produktgruppe Nutzfahrzeug rund 30 neue Experten einstellen. „Ein Signal an den Markt“, wie Hosefelder betont. Weitere Veränderungen stehen an.
Als die NEUE REIFENZEITUNG Anfang Juli erstmals über die drohende Schließung von bis zu 21 First-Stop-eigenen Betrieben in Deutschland berichtete, drängten sich Marktbeobachtern einige Fragen auf: Ist dies eine Wende beim allgemeinen Trend hin zu immer größeren, stärkeren industrienahen und industriegeführten Systemen, die seit Jahren überall kontinuierlich wachsen? Oder handelt es sich bei der Entscheidung der hiesigen First-Stop-Zentrale, sich von rund einem Drittel der aktuell noch 64 Regiebetriebe zu trennen, um einen einmaligen Vorgang, einen Vorgang, dessen Ursachen zuallererst im Markt, seiner aktuellen Entwicklung und den Auswirkungen daraus auf die First-Stop-Organisation zu suchen sind? Oder ist die Entscheidung das Ergebnis eines Strategiewechsels, der sich bei First Stop selbst bereits seit Längerem ankündigte und jetzt umgesetzt wird, Beispielen aus der Branche folgend. Und was bedeutet das dann für die Zukunft des Unternehmens?
Dieser Beitrag ist in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie auch hier als E-Paper lesen können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/09/First-Stop-Schließungen_tb.jpg7971200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-09-09 10:02:312014-09-09 10:21:46Zukunft der Regiebetriebe: Strategiewechsel bei First Stop?
Werkstattleiter Uwe Nicolai (46) ist erst nach der Übernahme von Reifen Seher durch Bridgestone in die Friedberger Filiale gekommen, die heute unter First Stop firmiert, aber weiterhin den Zusatz im Namen trägt „Reifen Seher“. Vorher war der Kfz-Meister bei Mercedes und er habe sich verbessern wollen, sagt er. Mit dem Auf- und Ausbau des Autoservice hat er auch gleich eine Aufgabe gefunden, mit der er sich profilieren konnte.
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) hat auf dem Katamaran "MS RheinEnergie" während einer Rheinfahrt seine 19. ordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt, an Bord etwa 300 Teilnehmer, darunter knapp 200 stimmberechtigte Verbandsmitglieder. Im Gegensatz zu vorigen Jahreshauptversammlungen standen diesmal kaum inhaltliche Fragestellungen von Brisanz auf der Tagesordnung, sondern im Mittelpunkt stand die turnusgemäße Neuwahl des Verbandsvorstandes.
Überschattet wurde die Veranstaltung vom wenige Tage zuvor bekannt gewordenen Verkauf der Betriebe des bisherigen Präsidenten Peter Seher an den Reifenhersteller Bridgestone bzw. dessen Handelskette First Stop. Seher wurde wohl von keinem Teilnehmer verübelt, dass er verkauft hat und damit aus dem Kreis der unabhängigen Reifenhändler ausgeschieden ist, sondern der Zeitpunkt des Verkaufes direkt im Vorfeld der Händlertagung stieß auf Unverständnis.
Auf der JHV selbst erschien Seher nicht mehr, so dass seine Motive unbekannt blieben, etwaiger Groll aber wurde von den Reifenhändlern unterdrückt, stellvertretend für wahrscheinlich viele Kollegen sagte einer jedoch „Es hätte so ein schöner Tag werden können“ und meinte damit gewiss, dass das Arrangement der BRV-Geschäftsstelle mit dem Tagungsschiff allgemein viel Applaus fand und durch das hochsommerliche Wetter – gerade bei einer Schifffahrt ein wichtiger Aspekt – auch zu einem höchst angenehmen touristischen Event hätte werden können. Gewählt wurde natürlich trotz der "Personalie" Seher dennoch: Das bisherige geschäftsführende Vorstandsmitglied Peter Hülzer (50) wurde zum Hauptgeschäftsführer ernannt, zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt und ist damit oberster Repräsentant des BRV. Zu seinem Stellvertreter wurde Lothar Kerscher (52), geschäftsführender Gesellschafter der Eska Reifendienst GmbH (München), gewählt.
Beide erhielten wie auch alle acht (davon drei neue) gewählten Beisitzer des Vorstandes jeweils weit mehr als 90 Prozent der Stimmen. Alternativ-/Gegenkandidaten gab es keine.
Neuer Vorsitzender des BRV-Vorstandes: Peter Hülzer (50)
Oberster Ehrenamtsträger unter Deutschlands Reifenhändlern: Lothar Kerscher (52)
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30320_6525.jpg135150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-29 00:00:002023-05-17 10:07:02BRV-JHV: „Es hätte so ein schöner Tag werden können“
Nun ist es auch offiziell: 59 Jahre nach der Gründung durch Richard Seher, den Vater des derzeitigen Gesellschafters und Geschäftsführers Peter Seher, hat das mittelständische Reifenhandelsunternehmen seine Unabhängigkeit verloren. Peter Seher sah offenbar keinen anderen Ausweg mehr und hat das Handelshaus an Bridgestone verkauft und die Immobilien langfristig verpachtet. First Stop bringt damit weitere 17 Niederlassungen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro auf die Waagschale.
Eine Krise gebe es nicht, alles sei positiv und im Übrigen sei die Sicherheit der Arbeitsplätze für ihn das oberste Gebot gewesen, lässt sich der Freitag als BRV-Präsident abtretende Peter Seher offiziell zitieren. Noch bis gestern, nachdem der erste Bericht in NRZ Online erschien, waren Führungskräfte und Belegschaft völlig ahnungslos gewesen.
Konnte 17 neue Betriebe fürs First Stop-Netz übernehmen: Günter F. Unterhauser
Hat an Bridgestone/First Stop verkauft: Peter Seher
Seit dem frühen Morgen wird von einer Betriebsversammlung der Firma Reifen Seher berichtet, die am gestrigen Abend in Friedberg stattgefunden haben soll. Es heißt weiter, Seher habe sein Geschäft verkauft. Käufer soll die Firma Bridgestone bzw.
First Stop sein. Unsere Gewährsleute berufen sich dabei auf Peter Seher selbst als Quelle. Auf Anfrage gab Bridgestone in Bad Homburg zu verstehen, mit dem Vorgang nicht vertraut zu sein und auch keine Stellungnahme abgeben zu wollen.
Günter F. Unterhauser, Bridgestones Vice President Marketing & Sales Europe blieb telefonisch bisher unerreichbar.
Es wird ferner gesagt, die Conti-Handelstochter Vergölst sei an einer Übernahme nicht interessiert gewesen, weil sich das Handelsunternehmen in Hessen bereits ausreichend vertreten fühle.
Seher betreibt in Hessen bzw. im Großraum Frankfurt 17 Niederlassungen und dürfte einen Jahresumsatz von in etwa 25 Millionen Euro erreichen. Das Unternehmen war dem Vernehmen nach vor zwei Jahren in einen Liquiditätsengpass geraten und hatte daraufhin ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt und die Zahl der Mitarbeiter deutlich gesenkt.
Beobachter berichteten damals, Seher habe so viel Substanz, dass von einer wirklichen Krise nicht gesprochen werden könne.
Peter Seher, dessen Amtszeit als Präsident des BRV in diesen Tagen ausläuft, hatte ohnehin bereits ein Verbleiben im Amt ausgeschlossen und mitgeteilt, der derzeit heftige Wettbewerb erfordere volle Konzentration auf das eigene Geschäft. Aus diesem Grund sei auch keiner der Kollegen momentan bereit, für das Präsidentenamt zu kandidieren.
Im Licht der neuesten Entwicklungen wird diese Erklärung nun besser, möglicherweise auch anders zu beurteilen sein. Diese Nachricht ist aber auch eine schlechte Nachricht für die Kooperation team, die nach Reiff/Reutlingen (das Unternehmen hat seinen Rückzug aus der Kooperation zum Jahresende 2005 offiziell angekündigt, weil die sich aus der Zusammenarbeit ergebenden Vorteile als nicht ausreichend bewertet werden)mit Seher nun den nächsten umsatzstarken Partner. Weitere könnten folgen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-24 00:00:002023-05-17 10:07:10Mehr als ein Gerücht: Peter Seher gibt auf – Verkauf an First Stop