Das Lkw-Runderneuerungsgeschäft ist bei Michelin „ein strategischer Pfeiler für nachhaltige Mobilität“, so der Hersteller. Mit den Marken Michelin Remix, Laurent Retread und Recamic verfügt der französische Reifenhersteller über eine breite Produktpalette und kann für nahezu jeden Einsatz das passende Lkw-Reifenprofil bieten. Nun erweitert Michelin sein Sortiment an Recamic-Kaltlaufstreifen um ein Antriebsachsprofil: den Recamic Line D. Das Profil weise Michelin zufolge eine bis zu 15 Prozent höhere Laufleistung als das Vorgängermodell auf, weswegen es „besonders wirtschaftlich“ sei. Der Laufstreifen wurde für Transporte auf langen Strecken mit vielen Rollphasen und wenig Be- und Entladestellen entwickelt, für den Fernverkehr also. „In diesem Einsatz kann der Vorteil des niedrigen Rollwiderstands optimal genutzt werden“, unterstreicht der Hersteller. Das Profil ist seit September diesen Jahres im deutschsprachigen Markt erhältlich.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/11/Michelin-Recamic-Line-D_neu.jpg10341379Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-11-04 10:48:472020-11-05 14:32:48Line D: Michelin führt neuen Recamic-Laufstreifen für die Antriebsachse ein
Wenn wir auf die Runderneuerungsmärkte in Westeuropa blicken, dann sehen wir unterschiedliche Entwicklungs- und Konsolidierungsstufen. Während sich heute beispielsweise einige wenige industriell geprägte Runderneuerer den britischen Markt untereinander aufteilen, ist der deutsche Markt im Gegensatz dazu durch seine rund 50 kleinen und mittelständischen Betriebe geprägt – noch. Der polnische Reifen- und Runderneuerungsmarkt steht dabei auf einer Stufe zwischen diesen beiden Extremen und bietet dabei eine gute Projektionsfläche für das Bild zukünftiger Entwicklungen in derzeit noch wenig konsolidierten Märkten wie Deutschland und auch Italien. Ein genauer Blick auf den polnischen Reifen- und Runderneuerungsmarkt bringt dabei interessante Einblicke in ein fast autarkes System mit sich, das dennoch stark von internationalen Entwicklungen beeinflusst wird.
Dieser Beitrag ist auch in der Runderneuerungsbeilage Retreading Special der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/09/Polen-Heissrunderneuerung_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-09-28 09:51:162020-09-28 09:51:16Runderneuerungsmarkt Polen steht unter Qualitäts- und Wettbewerbsdruck – Michelin als Katalysator
Mit Pneu Ernst aus Hinwil hat Michelin für sein Recamic-Kalterneuerungsverfahren einen neuen Anbieter für die Schweiz gefunden. „Durch den Ausbau seines Recamic-Lizenznetzwerks unterstreicht Michelin seinen Fokus auf umweltbewusste Mobilitätslösungen“, so Philipp Ostbomk, Direktor Vertrieb B2B für Deutschland, Österreich und die Schweiz, „wir sind sehr zufrieden, einen neuen Lizenznehmer für die Recamic Runderneuerung für die Schweiz gewonnen zu haben. Immer flexibel und zuverlässig auf die individuellen Wünsche und Anforderungen eingehend, ist Ernst genau der richtige Partner, um den besten Service für unsere Flottenkunden zu bieten.“
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/Michelin-Recamic-Schweiz_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-12-05 16:42:262019-12-05 16:42:26Michelin erweitert sein Schweizer Recamic-Netzwerk mit Pneu Ernst
Mit dem neuen „Works D Laufstreifen“ präsentiert Recamic ein Runderneuerungsangebot für die Antriebsachse von Baustellen-Fahrzeugen. Recamic, die auf Kaltrunderneuerung von Nutzfahrzeugreifen spezialisierte Marke der Michelin Gruppe, bietet den neuen Laufstreifen ab sofort in den Breiten 240 bis 270 Millimeter an. Diese deckten die meistgefragten Dimensionen im Markt ab.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/RECAMIC_Works_D_1-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2018-03-26 11:58:032018-03-26 14:53:15Neues Recamic-Profil für den Baustelleneinsatz ab sofort verfügbar
Kostenvorteile und Optimierungspotenziale für Nutzfahrzeugreifen stehen bei der kommenden Nufam im Fokus des Messeauftritts der Pneuhage-Unternehmensgruppe. Mit fast 65 Jahren Erfahrung und mehr als 160 Servicestationen zählt die Gruppe zu den führenden Reifenhändlern in Deutschland. Auf der Messe präsentiert sich das Unternehmen auf 117 Quadratmetern mit einem vergrößerten Servicenetzwerk: Die 92 Pneuhage-Reifendienste und 27 Stationen […]
Auch wenn Reifen John per Ende März die eigene Runderneuerung am Standort im bayerischen Freilassung geschlossen hat, verkauft der Filialist weiterhin runderneuerte Reifen. Wie dazu jetzt Reifen-John-Geschäftsführer Thomas Hammerschmid gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigte, habe man diesbezüglich jetzt zwei bedeutende Liefervereinbarungen getroffen. Künftig bezieht Reifen John – wenn auch nicht exklusiv – runderneuerte Reifen für […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2017-07-19 11:53:322017-07-19 11:53:32Reifen John weiterhin aktiv in Sachen Runderneuerung – Vereinbarungen
Reifen John wird die Produktion von runderneuerten Lkw-Reifen per Ende März einstellen. Wie Thomas Hammerschmidt, Geschäftführer der Reifen-John GmbH & Co. KG gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärte, habe man nicht mehr damit rechnen können, dass der Markt sich mittelfristig und vor allem nachhaltig dreht und damit Runderneuerer mit ihren Produkte im Wettbewerb mit Neureifen aus Fernost wieder besser dastehen könnten. Von der jetzt angekündigten Schließung betroffen sein werden 15 Mitarbeiter. Gleichzeitig verliert Michelin auch einen namhaften Recamic-Partner. Da Reifen John aber auch in Zukunft runderneuerte Lkw-Reifen vermarkten will, wird das Unternehmen bei einem oder mehreren Produzenten in Zukunft wohl den Status eines besonderen Key-Account-Kunden erhalten, wurden in Freilassing doch jährlich immerhin 20.000 Reifen produziert. Wie erklären die Reifen-John-Verantwortlichen die Entscheidung?
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/02/Reifen-John-Peter-John_tb.jpg400600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2017-02-23 09:27:492017-03-06 10:13:09Reifen John gibt Runderneuerung auf – Keine Hoffnung auf Markterholung
Pneuhage und Bridgestone haben ein Joint Venture gegründet – die Pneuhage Partners Group –, das zukünftig die operative Führung der First-Stop-Regiebetriebe und des First-Stop-Partnernetzwerkes übernehmen soll. Auch wenn derzeit der Genehmigungsprozess durch die EU-Wettbewerbsbehörden noch läuft, so zeichnen sich doch erste Ansätze der zukünftigen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ab, auch welche Rolle die Pneuhage Reifendienste und das Reifen1+-Partnersystem in der neuen Struktur der Pneuhage-Gruppe spielen könnten. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG betonte Peter Schütterle, Inhaber und Geschäftsführer von Pneuhage und Interpneu, dass man First Stop nicht gekauft habe. Vielmehr sei ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet worden, von dem beide Seiten profitieren könnten. Während sich Bridgestone jetzt wichtige Impulse für die Weiterentwicklung von First Stop verspricht, kann Pneuhage seinen Großhandel Interpneu samt der Eigenmarke Platin noch einmal weiter im Markt etablieren.
Dieser Beitrag ist in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das können Sie hier ändern.
NEUE REIFENZEITUNG:
Derzeit (Ende Juli) liegt die geplante Übernahme bei den Wettbewerbsbehörden. Wann rechnen Sie mit einer Entscheidung und könnte es gegebenenfalls Probleme geben?
Peter Schütterle:
Das geplante Joint Venture wurde Anfang Juli eingereicht. So ein Genehmigungsverfahren kann zwischen einem und drei Monate dauern. Wir gehen daher davon aus, dass wir bis spätestens Herbst die Zustimmung erhalten. Grund zum Zweifeln haben wir keinen. Aber da das Modell sehr innovativ ist, wollten wir mit der Anfrage im Sinne eines freien und fairen Wettbewerbs auf Nummer sicher gehen. Immerhin ist Bridgestone der weltgrößte Reifenhersteller.
NEUE REIFENZEITUNG:
Nachdem die Übernahme genehmigt ist, beginnt der Integrationsprozess. Welchen Status in Ihrer Unternehmensgruppe haben zukünftig die First-Stop-Regiebetriebe im Vergleich zu Ihren eigenen Niederlassungen und welchen die First-Stop-Partnerbetriebe im Vergleich zu den Reifen-1+-Partnern?
Peter Schütterle:
Alle innerhalb unserer Unternehmensgruppe im Einzelhandel künftig vertretenen Marken, d. h. die Pneuhage Reifendienste, First Stop und Ehrhardt Reifen + Autoservice bleiben als Firmen unverändert bestehen. Sie behalten ihren selbstständigen Status und Markenauftritt. Die First-Stop-Partner haben ihren Vertrag mit der First-Stop-Gesellschaft und nutzen weiterhin Markenauftritt und Konzept der europaweit aktiven First-Stop-Organisation. Reifen1+ ist das Partnerkonzept für freie Reifenhändler und Werkstätten unseres Großhandels Interpneu und bleibt ebenfalls eine eigene Marke.
Zentrale Herausforderung für jeden Runderneuerer in Deutschland und in Europa dieser Tage ist es, den Kundenstamm zu sichern und die Absätze zu halten. Störfeuer gibt es dabei genügend, etwa durch die Millionen an vermeintlichen Billigreifen, die aus Fernost auf den Markt kommen und hier runderneuerte Reifen wie Produkte aus dem Hochpreissegment aussehen lassen, oder auch durch – zumindest in Deutschland – das unsägliche Ende der staatlichen Förderung von runderneuerten Reifen nach dem De-minimis-Förderprogramm. Dass damit aber längst nicht das Ende der Runderneuerung eingeläutet ist, erfuhr die NEUE REIFENZEITUNG jüngst beim Reifenhaus Caspar Wrede. Das fast 90-jährige Unternehmen kann auch weiterhin auf eine nahezu stabile Auftragslage verweisen. Auch wenn Rückgänge zu verzeichnen seien, so Jochen Wrede, so seien diese alles andere als dramatisch. Der Inhaber und Geschäftsführer kann sich dabei auf seinen Kundenstamm verlassen, der intensiv über die elf Filialen in und um Münster betreut wird und der es seit jeher gewohnt ist, dass Qualität und Leistung mitunter wichtiger sind als der niedrigste Preis.
Dieser Beitrag ist mit der Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG in unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Abonnent? Das könne Sie hier ändern.
Nachdem es bisher lediglich handfeste Gerüchte um die Übernahme von Reifen Ehrhardt durch die Pneuhage-Unternehmensgruppe gab, kommt nun kurze Zeit später auch die offizielle Bestätigung der beiden beteiligten Unternehmen. „Rückwirkend zum 1. Januar 2016 übergibt Inhaber Rolf Ehrhardt die Ehrhardt Reifen + Autoservice GmbH & Co. KG zur Weiterführung an die Karlsruher Pneuhage-Gruppe“, heißt es dort. Die 27 Servicestationen inklusive Zentrale sowie die Bandag-Runderneuerung sollen innerhalb der Pneuhage-Gruppe als eigenständiges Unternehmen bestehen bleiben. Der Firmensitz in Wulften sowie der Marktauftritt unter dem Namen Ehrhardt Reifen + Autoservice sollen mitsamt bestehender Strukturen und Mitarbeiter ebenfalls beibehalten werden. Für den Erwerb der Gesellschaftsanteile befindet sich die Pneuhage Partners Group GmbH & Co. KG in Gründung. Über den Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.