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Zu verkaufen: Itochu will Speedy in Frankreich schon wieder veräußern

Nur wenige Monate, nachdem das japanische Handelshaus Itochu Corp. die britische Reifenhandels- und Werkstattkette Kwik-Fit übernommen hat, steht deren französische Tochter Speedy bereits wieder zum Verkauf, heißt es dazu in französischen Medien. Der Wiederverkauf der Werkstattkette Speedy kommt dabei nicht überraschend, hatte Itochu doch von vornherein hauptsächlich Interesse am britischen und am niederländischen Markt gezeigt.

In Großbritannien etwa besitzt das japanische Unternehmen seit 1993 etwa den Reifengroßhändler Stapleton’s, der für rund 15 Prozent des britischen Reifengroßhandels steht. Mit Kwik-Fits knapp 700 Niederlassungen in Großbritannien steht Itochu seit Anfang dieses Jahres außerdem für rund 15 Prozent des Reifenhandels. Auch in den Niederlanden verfügt Itochu mit den dortigen 180 Kwik-Fit-Niederlassungen über eine feste Verankerung im Reifenmarkt, die in Frankreich trotz der auch dort bestehenden 500 Werkstattniederlassungen eben nicht gegeben ist.

Wie die Zeitung “Le Figaro” schreibt, habe Itochu bereits im August ein Mandat zum Verkauf von Speedy in Frankreich erteilt. Es gibt auch bereits Interessenten, die die Zeitung nennt..

Mehr Druck auf Serviceerträge von Reifenhandel/Werkstatt befürchtet

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Beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) geht man einerseits relativ entspannt mit den seitens des ADAC offenbar gehegten Überlegungen um, unter Umständen eine eigene Werkstattkette etablieren zu wollen.

Wie ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz gegenüber dem Fachblatt Kfz-Betrieb zu Protokoll gegeben hat, müsse das Ansinnen des Automobilklubs in erster Linie Werkstattketten wie ATU, Pit-Stop und Co. Sorge bereiten und weniger beispielsweise dem inhabergeführten Innungsbetrieb.

Er geht eigenen Worten zufolge nämlich nicht davon aus, dass Letzterem die “Kunden weglaufen, nur weil eine benachbarte freie Werkstatt sich ein schwarz-gelbes Außendesign zulegt”. Andererseits bereitet es Koblitz bzw. dem ZDK in diesem Zusammenhang doch ein wenig Kopfzerbrechen, dass der ADAC seinen Mitgliedern Rabattaktionen – wie jüngst einem Bericht des Münchner Merkur zu entnehmen war – in Aussicht stellt.

“Dadurch würden natürlich die für unser Gewerbe überlebenswichtigen Erträge aus dem Service zusätzlich unter Druck geraten”, meint er mit Blick auf die über 17,4 Millionen Mitglieder des Klubs. In eine ähnliche Richtung gehen augenscheinlich die Befürchtungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) vor dem Hintergrund der Anfrage eines großen deutschen Versicherers (Hauptsitz: München) bei einem Kfz-Werkstattsystem, von der die Branchenvertretung Wind bekommen hat. Demnach hat der Versicherer vor, seine gesamte Onlinekundschaft im Herbst dieses Jahres 2011 bei den betreffenden Betrieben des Kfz-Werkstattsystems über die Vorlage eines Gutscheines in den Genuss eines kostenlosen Komplettradwechsels (inklusive Auswuchten) kommen zu lassen. Des Weiteren wolle der Versicherer den Kauf eines oder mehrerer Neureifen im vorgesehenen Aktionszeitraum vom 19.

September bis zum 14. Oktober mit fünf Euro je Stück vergüten, heißt es weiter. “Wenngleich unter den einzelnen Systempartnern derzeit lediglich eine Abfrage zur Teilnahme/Nichtteilnahme durchgeführt wird, so ist bereits heute erkennbar, dass man seitens der Systemzentrale dazu neigt, dem Wunsch des Versicherers zu entsprechen, da man ansonsten befürchtet, dass die Aktion vom Wettbewerb umgesetzt wird”, so Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV.

Dort wird von der Warte des Reifenfachhandels aus die Auffassung vertreten, dies sei der “totale Wahnsinn”. Zugleich wundere man sich aber auch nicht mehr sonderlich über die “Ideen der Wertevernichter”, wie Hülzer ergänzt. cm.

“Rundum-Sorglos-Paket” für Pit-Stop

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Fiege Pit Stop

Für ihr so bezeichnetes “Rundum-Sorglos-Paket” konnte Fiege eFulfilment – eine Tochter der Fiege-Gruppe – mit der Pit-Stop Systempartner GmbH einen neuen Kunden gewinnen: Das Unternehmen nutzt für ihren Fahrzeugreifenhandel über das Internet ab sofort das Know-how des Kontraktlogistikers und E-Commerce-Spezialisten aus Greven. “Mit dem modularen ‚Rundum-Sorglos-Paket’ übernimmt Fiege den kompletten Prozess vom Bestelleingang über Versandabwicklung und Retourenbearbeitung, Design und Implementierung des Webshops sowie Zahlungsmanagement und Customer Service bis hin zum umfangreichen Online-Reporting”, erläutert Felix Fiege, CEO Fiege Engineering und in dieser Funktion unter anderem verantwortlich für die Bereiche Business Development und Fiege eFulfilment. Seit Kurzem sei der unter der Internetadresse www.

pit-stop-reifenshop.de erreichbare Webshop online und biete Endkunden Markenreifen verschiedener Hersteller. Der Versand der gekauften Reifen erfolgt dabei an eine der deutschlandweit 400 Pit-Stop-Filialen nach Wahl.

Seitens Fiege werden die logistischen Dienstleistungen für den B2C-Sektor (Business to Customer) analog denen für den B2B-Sektor (Business to Business) vom Reifenstandort Dortmund heraus durchgeführt, wo nach Aussagen des Logistikers jedes Jahr mehrere Millionen Reifen verschiedener renommierter Reifenhersteller umgeschlagen werden. “Wir sind davon überzeugt, dass Fiege mit seinem anerkannten Know-how in der Reifenlogistik und jetzt auch als E-Commerce-Experte für unseren Onlinehandel der Reifen optimal aufgestellt ist und freuen uns auf eine für beide Seiten positive Zusammenarbeit”, so Stefan Kulas, Geschäftsführer der Pit-Stop Systempartner GmbH. cm

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Pit-Stop-Eigentümer PV Automotive modernisiert Standorte

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Ein offener, heller Empfangsbereich in klarem Design, drahtloser Netzwerkzugang für die Kunden, moderne Technik und der Kfz-Meister persönlich serviert Kaffeespezialitäten und Kaltgetränke: Willkommen in der Werkstatt der Zukunft. Der modernisierte Pit-Stop-Betrieb, der unlängst in Essen wiedereröffnet hat, soll zeigen: Hier wird Service großgeschrieben. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket setzt der ebenfalls in Essen beheimatete Eigentümer der Kette, die PV Automotive GmbH, die 2010 gestartete Sanierung der Marke Pit-Stop weiter fort.

Erneuter Wechsel in der Pit-Stop-Geschäftsführung

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Pit Stop Werkstatt tb

Die Umstrukturierungen bei Pit-Stop nehmen kein Ende. Nur gut ein halbes Jahr nach ihrer Übernahme durch die PV Automotive GmbH erhält die Werkstattkette erneut eine neue Geschäftsführung. Wie auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt wird, haben sich Pit-Stop und Geschäftsführer Hermann Scheck zum 31.

Januar “einvernehmlich” voneinander getrennt. Der ehemalige ATU-Gesamtvertriebsleiter und das dortige Mitglied der Geschäftsführung verlässt damit die in Heusenstamm (Hessen) ansässige Werkstattkette nach nur wenigen Monaten; Scheck war 2009, noch vor der Pit-Stop-Übernahme durch PV Automotive, in die Geschäftsführung berufen worden. Zum neuen Geschäftsführer der Pit-Stop Systempartner GmbH wurde mit Wirkung zum 1.

Februar Stefan Kulas berufen. Er übernimmt gemeinsam mit Stephan Rahmede – ebenfalls erst nach der Übernahme im vergangenen Sommer berufen – die Geschäftsführung der Werkstattkette. “Kulas hatte als Rechtsanwalt und Steuerberater die Akquisition von Pit-Stop durch PV Automotive im vergangenen Sommer maßgeblich mit begleitet”, heißt es dazu in einer Stellungnahme.

Zudem unterstützte er das Unternehmen “als Berater im Rahmen der anschließenden Sanierung und hat somit wesentlich zu den ersten Sanierungserfolgen beigetragen.” Gleichzeitig verlässt auch Dr. Markus Simon die Pit-Stop-Geschäftsführung und konzentriert sich künftig wieder auf seine Geschäftsführungsaufgaben im PV-Konzern in den Bereichen Finanzen, IT und Logistik.

Pit-Stop ist eine der größten Werkstattketten in Deutschland, hat bundesweit über 400 Filialen und beschäftigt gut 1.400 Mechaniker, Mechatroniker und Kfz-Meister. 2010 machte Pit-Stop einen Umsatz von 130 Millionen Euro.

Zeitschrift Autoflotte lobt wieder „Flotten-Awards“ aus

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Zum inzwischen bereits 15. Mal ruft die Zeitschrift Autoflotte Fuhrparkverantwortliche auf, die besten Fahrzeuge, Produkte und Dienstleister im Flottenbereich zu küren. Vergeben wird der Preis in insgesamt 13 Fahrzeugkategorien sowie neun Produkt- und Dienstleistungsbereichen.

Noch bis zum 17. März 2011 werden dabei auch die Favoriten der Abstimmungsteilnehmer in Sachen Reifen, Reifenservice und freie Werkstätten gekürt. Bei den Reifen stehen die Marken Bridgestone, Continental (Vorjahressieger), Dunlop, Fulda, Goodyear, Hankook, Michelin, Nokian, Pirelli und Vredestein zur Wahl.

Bezüglich des besten Reifenservice kann das Kreuzchen bei ATU, Driver Fleet Solution, EFR, Euromaster (Vorjahressieger), First Stop, FleetPartner (Pneuhage, Reiff, Vergölst), 4Fleet Group, Pit-Stop, point S oder Top Service Team gemacht werden. Bei den freien Werkstätten stehen 1a Autoservice, AC Auto Check, ad-Auto Dienst, Auto plus, Autofit, Automeister, Auto Service Partner, ATU, Bosch Service, Driver Fleet Solution, EFR, Euromaster, First Stop, Fleet Partner, 4Fleet Group, Global Automotive Service, Identica, Meisterhaft, Motoo, Pit-Stop, point S, Repanet sowie Top Service Team auf dem Wahlzettel. cm.

Reifenkäuferstudie: Vergölst-Strategie zahlt sich aus

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Laut der nun vom BRV vorgelegten “Reifenkäuferstudie 2010” lasse der Bekanntheitsgrad einzelner Reifenfachhandelsbetriebe “zu wünschen übrig”, was insbesondere auf nicht filialisierte Reifenhändler zutreffe. Außerdem differenziere sich der Reifenfachhandel kaum von den Reifenvertriebswegen, an die er Marktanteile verloren hat; es fehle aus Sicht der Autofahrer an Alleinstellungsmerkmalen, insbesondere was den Vergleich mit den freien Kfz-Werkstätten betrifft. Für die zur Continental AG gehörende Werkstattkette Vergölst gilt dieser Befund aber offenbar nicht.

Die im Rahmen der Studie durchgeführte repräsentative Befragung von 20.000 deutschen Haushalten ergab, dass über 60 Prozent der Befragten die Marke “Vergölst” als Einkaufsstätte für Reifen kennen. Wörtlich heißt es in der vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführten Studie: “Vergölst liegt als bekannteste Reifen-Fachhandelsmarke bei 61,8 Prozent, gefolgt von point S und Euromaster”.

Die beiden letztgenannten Vermarkter kommen dabei auf einen Bekanntheitsgrad von 29,4 Prozent resp. 28,1 Prozent.

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Winterreifenpflicht ist da, Kritik daran aber auch noch

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“Pünktlich zum Winterbeginn schaffen wir mehr Verkehrs- und Rechtssicherheit. Wir haben den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung mehr Profil gegeben und eine konkrete Winterreifenpflicht eingeführt. Damit wollen wir gefährliche Rutschpartien auf den Straßen verhindern”, sagt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, nachdem der Bundesrat im Rahmen seiner Sitzung am 26.

November eine entsprechende Neuregelung nebst Verdopplung der Bußgelder bei Zuwiderhandlung gegen die neue, eigentlich jedoch nur konkretisierte “situative Winterreifenpflicht” abgenickt hat. “Jeder, der im Winter bei Schnee und Matsch mit den falschen Reifen fährt, gefährdet sich und andere. Wir wollen gefährliche Rutschpartien mit schlimmen Folgen verhindern.

Die Erhöhung der Bußgelder soll die Einhaltung der Vorschriften garantieren”, so Ramsauer. Während seitens des Reifenhandels und Unternehmen wie ATU, Pit-Stop oder Vergölst Freude über die Neuregelung vorherrscht und teilweise schon ein “erneuter Ansturm auf Winterreifen” erwartet wird, sind mit der Entscheidung der Länderkammer gleichwohl auch die Kritiker der nun beschlossenen Winterreifenpflicht nicht verstummt. cm.

Pit-Stop-Systemzentrale zieht nach Essen

Im Frühjahr 2011 wird die Systemzentrale der Pit-Stop Systempartner GmbH aus dem hessischen Heusenstamm nach Essen, den Sitz der Konzernzentrale von PV Automotive, verlagert. PV Automotive hatte die Werkstattkette Pit-Stop im Juli 2010 übernommen. Im Rahmen der Verlagerung der Systemzentrale sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Systemzentrale bleibe eine eigenständige operative Einheit und werde in ein neu eingerichtetes Gebäude in unmittelbarer Nähe der Zentralverwaltung von PV Automotive (Langemarckstraße 34 in Essen) ziehen. PV stellt Pit-Stop derzeit auf ein Franchisesystem um und sucht für die gut 400 bundesweiten Filialen interessierte Systempartner. dv.

DISQ veröffentlicht „Servicestudie Reifenhändler 2010“

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DISQ

Das Deutsche Institut für Servicequalität (DISQ) hat untersucht, bei welchen Reifenhändlern Verbraucher freundlich und kompetent beraten werden bzw. hilfsbereite Mitarbeiter finden. Im Zeitraum von August bis September 2010 wurden dazu “zehn wichtigen Reifenhändlern in Deutschland” – gemeint damit sind ATU, Auto Plus, Euromaster, First Stop, Pit-Stop, Pneuhage, Pneumobil, Premio, Reifen Helm und Vergölst – jeweils zehn verdeckte Testbesuche pro Unternehmen abgestattet.

Bewertet wurden die Betriebe dabei hinsichtlich des Erscheinungsbildes der Filialen, ihrer Sauberkeit, der Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter sowie bezüglich des Angebotes von Zusatzservices wie beispielsweise eines Onlineshop. Vergeben wurden dafür Punkte auf einer Skala von null bis maximal 100. Zugleich waren bezogen auf das Gesamtergebnis ebenfalls höchstens 100 Punkte zu erreichen, was dafür spricht, dass das Endergebnis dem Mittelwert der einzelnen Kapitelwertungen entspricht.

Alles in allem bescheinigt das DISQ den getesteten Reifenhändlern durchweg “eine gute Servicequalität”, es ist aber auch von “einigen Defiziten” die Rede. “In 30 Prozent der Fälle fühlten sich die Kunden nicht individuell genug beraten und nicht alle Fachfragen wurden stets richtig beantwortet. Insbesondere die Frage, ob Sommer- und Winterreifen gemeinsam gefahren werden könnten oder ob es ein gesetzliches Verbot gäbe, führte zu unterschiedlichen Antworten”, so das DISQ.

Außerdem sei in einem Drittel der Fälle erst auf den Kunden reagiert worden, wenn sich dieser selbst bemerkbar machte. Danach jedoch hätten sich die Mitarbeiter viel Zeit für die Beratung genommen und die Produkteigenschaften glaubwürdig und verständlich erklärten. “Zudem überzeugten die Freundlichkeit und der professionelle Umgang mit Beschwerden.