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Formel-1-Teamvereinigung FOTA gründet Reifenarbeitsgruppe

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Medienmeldungen ist zu entnehmen, dass die Teamvereinigung FOTA (Formula One Teams Association) eine Arbeitsgruppe rund um das Thema Reifen gegründet hat. Offensichtlich soll damit ein möglichst reibungsloser Übergang von Bridgestone als derzeit noch aktiver Ausrüster der Serie hin zum Reifenhersteller Pirelli gewährleistet werden, der ab kommendem Jahr die Formel-1-Reifen liefern wird. Denn wie weiter zu hören ist, bereitet den Rennställen Sorge, dass momentan noch keinerlei Daten von den künftigen Rennreifen vorliegen.

Laut Mercedes-Teamchef Ross Brawn werde die gegründete die Arbeitsgruppe Reifen eine Art “Wunschliste” für Pirelli ausarbeiten, wie sich die Reifen nächstes Jahr verhalten sollen. “Das ist wichtig, denn sollten wir beim Abu-Dhabi-Test herausfinden, dass die Reifen ganz anders sind als erwartet, dann müssten wir unsere Autos wieder umbauen. Das wollen wir natürlich nicht”, gibt Motorsport-Total in diesem Zusammenhang Brawns Aussagen wieder.

Eine Rolle spielten dabei auch die Regeländerungen für die kommende Saison, was zu einer ähnlicheren Gewichtsverteilung bei den Autos führen werde. “Das verhindert meiner Meinung nach, dass ein Team einfach Glück haben kann, indem es die Reifen perfekt trifft. Das halte ich für eine gute Maßnahme”, wird Brawn darüber hinaus zitiert.

Trotzdem will man natürlich möglichst frühe Tests mit den neuen Pirelli-Reifen durchführen. Wie es weiter heißt, steht Pirelli diesbezüglich bereits mit der FOTA in Kontakt, um ein Verfahren auf die Beine zu stellen, damit keines der Teams einen Datenvorteil bekommt, wobei einmal mehr ein Toyota aus dem vergangenen Jahr quasi als neutrale Basis ins Gespräch gebracht wird. “In der Woche nach Abu Dhabi werden wir alle die Pirelli-Reifen testen, aber wenn sie schon davor Tests benötigen, dann wird es wahrscheinlich mit einem neutralen Chassis passieren”, soll FOTA-Chef Martin Whitmarsh gesagt haben.

Malacalza zweitgrößten Pirelli-Aktionär, Werkskäufe nicht ausgeschlossen

Die italienische Industriellenfamilie Malacalza (Genua) baut ihren Einfluss auf den Mailänder Reifenhersteller Pirelli aus, wie die Börsen-Zeitung berichtet. Sie übernehme die Beteiligung des Pirelli-Erben Carlo Puri Negri an der Holding GPI und stocke den Anteil an Pirelli-Hauptaktionär Camfin auf 12,1 Prozent auf, wofür sie 34,8 Millionen Euro ausgibt. Die Börsen-Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera, der gleichzeitig ankündigte, Pirelli könne Reifenproduktionen in schnellwachsenden Ländern kaufen, konkrete Pläne gibt es aber wohl nicht.

Frühere Pirelli-Formel-1-Reifentests?

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Nachdem jüngst gemeldet worden war, erste Formel-1-Reifentests des ab 2011 neuen Ausrüsters der Serie Pirelli werde es erst nach dem Ende der Saison Mitte November in Abu Dhabi geben, ist nun zu hören, dass es möglicherweise schon früher Tests geben könnte. Demnach sollen die neuen Pirelli-Reifen für die kommende Saison schon vor dem offiziellen Termin zunächst auf GP2-Rennfahrzeugen erprobt werden, und auch von Versuchen mit älteren Formel-1-Fahrzeugen ist die Rede. “Wir denken, dass das GP2-Auto ein guter Anfang ist.

Dann brauchen wir ein F1-Auto, vielleicht nicht ein aktuelles Auto, aber eines aus den letzten Jahren”, soll Paul Hembery von Pirelli gegenüber Autosprint gesagt haben. Als mögliche Kandidaten für ein solches “Testauto” werden ältere Formel-1-Boliden der inzwischen nicht mehr in der Serie startenden Toyota- und BMW-Teams gehandelt. cm.

Debüt für F1-Pirelli-Reifen in Abu Dhabi

Direkt nach dem Formel-1-Saisonfinale am 14. November in Abu Dhabi haben die Teams die Gelegenheit, an Ort und Stelle zwei Tage die neuen Pirelli-Reifen, die ab 2011 für drei Jahre exklusiv montiert werden sollen, zu testen, meldet “auto, motor und sport”. Die Teams könnten also gleich an der Strecke bleiben und Kosten sparen.

Ab nächstem Jahr kein Reifenexklusivstatus mehr in der WRC

Im Wirbel um die Vergabe des Reifenmonopols in der Formel 1 an Pirelli ging diese Nachricht fast unter: In der World Rally Championship (WRC) verliert Pirelli ab dem nächsten Jahr den Exklusivstatus als Reifenausrüster. Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) erlaubt künftig Wettbewerb. In der FIA Junior World Rally Championship, die aktuell mit Pirelli-Reifen ausgestattet wird, bleibt der Exklusivstatus hingegen erhalten.

Pirelli will „engagiertes Formel-1-Team“ zusammenstellen

Im Rahmen einer Telefonkonferenz erläuterten gestern Nachmittag Marco Tronchetti Provera, Chairman der Pirelli Group, Dr. Francesco Gori, CEO von Pirelli Tyre, sowie Maurizio Boiocchi, Research & Development Director, wie man sich die kommenden drei Jahre als exklusiver Reifenlieferant der Formel 1 vorstelle. Wesentlich dabei sei die personelle Ausstattung des “engagierten Teams Pirelli Formula One”, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Man werde ein Team aus Ingenieuren und Forschern zusammenstellen, die am Sitz des Unternehmens und der zentralen F&E-Abteilung in Mailand ihre “Erfahrungen auf den höchsten Ebenen des Motorsports” dazu nutzen sollen, “um Siegerprodukte zu fertigen”. Dieses Team könne auf das umfassende Know-how der F&E-Abteilung mit ihren rund 1.000 Mitarbeitern weltweit zurückgreifen, heißt es dazu weiter.

Bereits heute arbeite man an Simulationsmodellen und Mischungen, die den hohen Anforderungen der Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 ab 2011 genügen sollen. Die Reifen selbst sollen dann in der Pirelli-Fabrik in Izmit gefertigt werden; die Fabrik in der Türkei ist auf Motorsportreifen spezialisiert. Die Pirelli-Führungsriege kündigte gleichzeitig an, man werde “in Zusammenarbeit mit den Teams die technische Evolution der aktuellen Reifen vorantreiben, insbesondere was die Größe der Reifen betrifft”.

Michelin hält an Forderungen fest – Und Pirelli bekommt die Formel 1

Dass Michelin – zwischenzeitig als absoluter Favorit für die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 gehandelt – am Ende doch mit leeren Händen dasteht und dem Wettbewerb die Spielwiese Formel 1 überlassen muss, lag zu allererst am starren Festhalten der dort Verantwortlichen an den bestehenden Regeln. Michelin hatte mit den aktuellen Regeln so seine Probleme. So wollte der französische Hersteller am liebsten von 13 auf 18 Zoll große Räder und Reifen wechseln; doch dieser spontane Wechsel kam für die Entwickler in den Formel-1-Teams wohl zu plötzlich und wurde folglich abgelehnt.

Auch die Forderung nach Wettbewerb unter mehreren Reifenlieferanten war für Michelin stets eine der zentralen Forderungen. Auch dies fand mit Blick auf höhere Entwicklungskosten und die Reduzierung der Rennserie und Erfolge darin auf die Performance der Reifen (Stichwort: Reifenkrieg) keine Mehrheit. “Wir hatten Diskussionen mit den Formel-1-Verantwortlichen.

Wir haben Vorschläge gemacht zur Verbesserung der Show, zu mehr Umweltbewusstsein und zur Kostenkontrolle. Wir waren stets für Wettbewerb. Aber die Regeln blieben unverändert”, so Michelin-Sportchef Nick Shorrock laut Motorsport-Total.

com. Auch der letzte Überzeugungsversuch am Rande des Kanada-GP, die Szene von einem Richtungswechsel zu überzeugen, schlugen fehl. “Im Kontext, dass die Regeln sich zum Jahr 2011 nicht ändern werden”, habe Michelin sich nicht auf einen solchen Vertrag einlassen wollen.

Deutsche Bank schätzt Pirellis Formel-1-Investment auf 70 Millionen Dollar

Einem Report der Deutschen Bank zufolge werde Pirelli in den kommenden drei Jahren jeweils rund 70 Millionen US-Dollar in sein Formel-1-Engagement investieren. Entsprechende Zahlen wurden indes vom Reifenhersteller nicht kommentiert. Das Management habe allerdings betont, dass sich die Kosten nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken werden.

Die Gründe: Einerseits würden diese Kosten mit den belieferten Formel-1-Teams geteilt und andererseits würden die Kosten auf Werbe-/Marketingausgaben begrenzt, die von anderen Aktivitäten abgezogen werden, so die Bank. Und da das Formel-1-Engagement des Herstellers den Wert der Marke steigern sollte, sei die Entscheidung der FIA positiv aufzunehmen. ab.

Pirelli wird neuer Formel-1-Lieferant – Entscheidung offiziell

Nun also doch: Nach langem Hin und Her hat Pirelli den Zuschlag als Bridgestone-Nachfolger für die Belieferung der Formel 1 mit Reifen erhalten. Gestern hatte der FIA-Motorsport-Weltrat in Genf getagt und gemeinsam mit den Teams und der Formula One Management von Bernie Ecclestone beschlossen, dem italienischen Hersteller die Exklusivrechte eines Reifenausstatters der Rennserie für drei Jahre zu erteilen. Andere Bewerber wie etwa Michelin oder Cooper-Avon kommen demnach nicht zum Zuge.

Für Pirelli ist die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nach 19-jähriger Pause Teil einer weltweit angelegten Kampagne, wie es dazu gestern Abend in einer Mitteilung aus Mailand heißt. Man richte damit “einen festen Blick in Richtung Zukunft”, stellt der neue Formel-1-Reifenlieferant fest, und sagt: “Die Forschung in innovative, neue Reifenentwicklungen ist zentraler Bestandteil dieses spannenden Programms.” In Zusammenarbeit mit allen Formel-1-Teams werde Pirelli also die Symbiose aus Motorsport und der Entwicklung von Straßenreifen weiter intensivieren.

Projektfahrzeug von Vogtland mit Pirelli-Reifen

VOGT1er

Der Fahrwerkspezialist Vogtland baut unter anderem den BMW 1er als Projektfahrzeug auf und will daran die Vielseitigkeit der eigenen Produkte zeigen. Das Auto präsentiert sich im trendigen Look in Weiß mit mattschwarzen Corniche-Felgen, die mit Pirelli-Reifen zum Einsatz kommen sollen. dv

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