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Pirelli will umschulden – Anleihe über 1,2 Milliarden Euro im Plan

Italienischen Medien zufolge plane Pirelli demnächst eine Anleihe über 1,2 Milliarden Euro zu platzieren. Wie es dazu bei der Tageszeitung “Il Messagero” heißt, wolle der Reifenhersteller damit seine Verbindlichkeiten über aktuell 705 Millionen Euro (laut aktuellem Quartalsbericht) refinanzieren. Die Zeitung nannte indes keine Quelle; bei Pirelli selbst wollte die Meldung niemand kommentieren.

Neue Pirelli KB-Liste zum 1. Januar

Die Pirelli Deutschland GmbH hat zum 1. Januar 2011 eine neue KB-Liste. Neben strukturellen Anpassungen bei den Produktgruppen Pkw Sommer, Ganzjahresreifen, SUV Sommer und Van Sommer findet sich darin auch die für die kommende Sommersaison überarbeitete Produktrange.

Pirelli schließt Reifentests „mit Bestnoten“ ab – Vettels Reifenplatzer

Vettel auf Pirelli tb

Die ersten offiziellen Tests der Formel 1 auf Pirelli-Reifen sind geschafft. Am vergangenen Wochenende drehten Weltmeister Sebastian Vettel und Co. an zwei Tagen ihre Runden auf dem Rundkurs in Abu Dhabi.

Das Fazit des Herstellers fällt durchaus positiv aus: “Wir haben unseren ersten Test mit Bestnoten bestanden. Jedes der Teams ist eine hohe Rundenzahl gefahren, alle haben sehr intensiv gearbeitet. Wir haben uns auf die Entwicklung der Vorderreifen fokussiert und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Am Montag beginnen wir mit der Analyse der gesammelten Daten”, so Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli. Jedes Team hatte am Sonnabend im Schnitt 80 Runden auf der Yas-Marina-Rennstrecke absolviert; das sind insgesamt fast 5.500 Kilometer, zusätzlich zu den bereits am Freitag absolvierten 5.

000 Kilometern. “Damit ist der erste offizielle Reifentest für Pirelli, ab 2011 exklusiver Reifenlieferant der Formel 1, beendet”, heißt es dazu in einer Mitteilung. In der Berichterstattung über die Reifentests dominierten insbesondere zwei Themen.

Einerseits, dass sich der frisch gebackene Weltmeister aus Deutschland Ferrari-Pilot Fernando Alonso um drei Zehntel geschlagen geben musste. Andererseits, dass Sebastian Vettel – obwohl er “zwei gute Tage” in Abu Dhabi bei den Tests erlebte – an jedem Tag mit einem Reifenplatzer leben musste. “Aber es ging in erster Linie ja darum, einen ersten Eindruck von den Pirellis zu bekommen”, sagte Vettel später.

Das Testprogramm von Pirelli wird Anfang Dezember fortgesetzt. Der nächste interne Test soll vom 12. bis zum 16.

Dezember in Bahrain stattfinden. Dort werden die Ingenieure von Pirelli nochmals die unterschiedlichen Mischungen bei heißen Witterungsbedingungen unter die Lupe nehmen. Im Januar 2011 wird es einen weiteren privaten Test in Europa geben, bevor sämtliche Teams im Februar zum ersten offiziellen Reifentest zusammenkommen werden.

Erste Größen von Pirellis „Diablo Rosso II“ ab Anfang 2011 verfügbar

Ab Anfang 2011 wird Pirellis unlängst bei der EICMA erstmals präsentierter neuer Motorradreifen “Diablo Rosso II” im Markt erhältlich sein. Zunächst soll es sich dabei – sagt der Hersteller – um die wichtigsten Dimensionen handeln: 110/70 ZR17 M/C 54W und 120/70 ZR17 M/C (58W) für das Vorderrad sowie 180/55 ZR17 M/C (73W), 190/50 ZR17 M/C (73W), 190/55 ZR17 M/C (75W) und 240/45 ZR17 M/C für das Hinterrad. Weitere Größen werden aber bereits für das Frühjahr bzw.

ab April 2011 in Aussicht gestellt: die Vorderradgröße 120/60 ZR17 M/C (55W) sowie die Hinterraddimensionen 150/60 ZR17 M/C 66W, 160/60 ZR17 M/C (69W) und 170/60 ZR17 M/C (72W). “Zum Start in die Saison werden Freigaben für alle wichtigen Sportmotorräder und Naked Bikes vorliegen. Unter diesen werden auch Mischfreigaben sein, um einen schrittweisen Umstieg vom ‚Diablo Rosso’ auf den ‚Diablo Rosso II’ zu ermöglichen”, verspricht Pirelli.

Nachfrage nach Pkw-Reifen im Oktober abgekühlt

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Nachdem die weltweite Nachfrage nach Pkw-Reifen im ersten Halbjahr 2010 um etwa 20 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2009 zugelegt habe und selbst im dritten Quartal diesbezüglich noch ein Plus von rund zehn Prozent registriert worden sei, berichten Analysten der Deutschen Bank unter Berufung auf von Pirelli zur Verfügung gestellten Marktdaten für den Oktober nun von einer beträchtlichen Abkühlung des Bedarfes. Betroffen davon sollen sowohl das Erstausrüstungs- als auch das Ersatzgeschäft sein. Demgegenüber wird die Nachfrage nach Lkw-Reifen als weiterhin hoch beschrieben: Für den Oktober ist von einem Plus in Höhe von rund 30 Prozent die Rede.

Im bisherigen Jahresverlauf ist die OE-Nachfrage nach Nutzfahrzeugreifen bis dato demnach deutlich höher – plus 49 Prozent in Europa, plus 29 Prozent in Nordamerika, plus 53 Prozent in Lateinamerika – als im Ersatzgeschäft, für das Zuwächse von 19 Prozent (Europa), 17 Prozent (Nordamerika) sowie 22 Prozent (Lateinamerika) genannt werden. In Sachen Pkw-Reifen seien in den ersten zehn Monaten des Jahres in Lateinamerika etwa genauso viele Einheiten im Ersatzmarkt abgesetzt worden wie im Vergleichszeitraum 2009, während die OE-Lieferungen um zwei Prozent rückläufig gewesen sein sollen. Ein gegenläufiger Trend ist demgegenüber in Europa – minus zwei Prozent im Ersatzmarkt bei stabilem OE-Absatz – und Nordamerika zu beobachten, wo im Ersatzgeschäft sechs Prozent weniger Reifen abgesetzt werden konnten, dem der Deutschen Bank vorliegenden Zahlenmaterial zufolge aber acht Prozent mehr an Fahrzeughersteller geliefert wurden.

Ganzjahresreifen für Wohnmobile/Transporter im Test

Die Zeitschrift Promobil hat einen Test von Ganzjahresreifen für Wohnmobile bzw. Transporter durchgeführt. Antreten zu dem Vergleich mussten vier Wettbewerber angefangen bei Contis “Vanco Fourseason 2” über Goodyears “Cargo Vector” und den “Vanpro MA-LAS” der Marke Maxxis bis hin zu Pirellis “Chrono Four Seasons”.

Im Test war die Reifengröße 235/65 R16 C montiert auf einem Mercedes Sprinter bzw. einem VW Crafter. Für “gut” befunden wird letztendlich der “Vanco Fourseason 2” aus dem Hause Continental, der die Tester trotz seiner Wintereigenschaften mit “sehr ordentliche[n] Fahrleistungen auf trockener Bahn” sowie einem “für einen Allwetterreifen recht leise[n]” Abrollgeräusch zu überzeugen wusste.

Schwächen werden ihm lediglich mit Blick auf das Queraquaplaning attestiert. Hinter ihm kommt Pirellis “Chrono Four Seasons” als Zweiter mit der Gesamtnote “befriedigend” ins Ziel. Er hat sich zwar mit den besten Wintereigenschaften im Test hervorgetan und kann demnach gute Leistungen auf trockener Fahrbahn ebenso vorweisen wie eine gute Aquaplaningvorsorge, einen guten Abrollkomfort, geringen Rollwiderstand sowie ein leises Abrollgeräusch.

Dafür ist er aber beim Trockenbremsen negativ aufgefallen. Ebenfalls “befriedigend” werten die Tester die Leistungen des Goodyear “Cargo Vector”, der als “der Klassiker im Allwetterreifensegment” bezeichnet wird. Ausgewogenen Leistungen auf nasser und trockener Fahrbahn und beste Aquaplaningvorsorge stehen laut Promobil bei ihm Schwächen im Rollwiderstand und auf Schnee gegenüber.

“Im Winter zeigt sich der Maxxis mit breitem Schlupfbereich besonders für ältere Fahrzeuge ohne ASR geeignet”, steht als Plus im Testprotokoll zum “Vanpro MA-LAS”. Als Minus werden dem Reifen aus Fernost “träges Anlenken, Schwächen auf nasser und trockener Bahn” sowie ein als “laut” beschriebenes Abrollgeräusch angekreidet, sodass er mit der Note “ausreichend” und dem letzten Platz in dem Vergleich vorliebnehmen muss. “Gute Ganzjahresreifen übertreffen schwache Spezialisten sogar auf deren Gebiet.

Und sie schlagen allemal Sommerreifen im Winter und Winterreifen im Sommer”, lautet das Fazit des Vergleichstests. Wer im Winter ohnehin Schnee meide oder sich überwiegend im stadtnahen Verkehr und auf geräumten Autobahnen im Flachland bewege, sei auf Ganzjahresreifen mit Einschränkungen das ganze Jahr über sicher und mit Blick auf das Thema Winterreifenpflicht auch legal unterwegs. Wer sich allerdings zu jeder Jahreszeit auf ein Höchstmaß an Sicherheit verlassen wolle, dem wird allerdings weiterhin ein saisonaler Reifenwechsel nahe gelegt.

Details zu dem Test sind übrigens unter www.promobil.de/reifentest im Internet abrufbar.

Pirelli Tyre fordert effiziente Energiepolitik von UN-Regierungen

Auch Pirelli Tyre engagiert sich gegen den Klimawandel durch die Unterzeichung des “Cancun Communiqués”. Dieses programmatische Dokument wurde an der Universität von Cambridge (England) auf Initiative des britischen Thronfolgers Prinz Charles formuliert und soll anlässlich der UN-Konferenz zum Klimawandel Ende November im mexikanischen Cancún durch die sogenannte “Corporate Leaders’ Group on Climate Change” vorgelegt werden. Die unterzeichnenden Unternehmen fordern in dem Kommuniqué die Regierungen unter dem Dach der Vereinten Nationen auf, eine Energiepolitik anzusteuern, mit der Effizienzen in allen Sektoren geschaffen werden können.

Pirelli Tyre hatte bereits früher ähnliche Initiative unterstützt. So unterzeichnete der italienische Reifenhersteller 2009 das “Communiqué of Copenhagen”, zuvor war bereits das “Bali Communiqué” unterzeichnet worden (2007). ab.

Pirelli dementiert: Formel-1-Reifen kommen nicht aus Rumänien

Keine vier Wochen ist es her, da lud Pirelli Tyre zur feierlichen Eröffnung seiner “Fabrik der Champions” in die Türkei. Dort sollten künftig in der weltweit größten Pirelli-Fabrik auch die Reifen für die Formel 1 produziert werden. Nicht schlecht staunte man, als nun über das Internet die Nachricht eines rumänischen Onlinedienstes verbreitet wurde, Pirelli wolle aber auch im Werk im rumänischen Slatina Formel-1-Reifen für die kommende Saison fertigen.

Auf Nachfrage von PneusNews.it, unserem Schwestermedium in und für Italien, in der Pirelli-Zentrale in Mailand wurde diese Meldung allerdings als Ente entlarvt. Pirelli dazu: Alles Quatsch, die Reifen für die Königsklasse kommen wie geplant aus dem Werk im türkischen Izmit.

Bilstein und Pirelli: Dreitägiger Fahrwerk-Lehrgang für Kfz-Ausbilder

BiPi

Zwei Fahrwerkkomponenten sind im Auto für Sicherheit und Fahrgefühl verantwortlich: die Stoßdämpfer und die Reifen. Beide sind ständiger Belastung und Abnutzung ausgesetzt. Doch wie erkennt der Kfz-Profi verschlissene oder defekte Bauteile und wie kann er technische Mängel beheben? Diese und ähnliche Fragen können die Experten von Bilstein und Pirelli natürlich beantworten.

Seit Jahren arbeiten der Spezialist für Stoßdämpfer, Fahrwerke sowie Federn Bilstein und Reifenhersteller Pirelli in der Schulung von Ausbildern im Kfz-Gewerbe zusammen. Erst kürzlich fand wieder ein dreitägiges Seminar zur Fahrwerktechnik und Pkw-Reifentechnik mit 14 Ausbildern von Berufsbildungszentren aus ganz Deutschland in der Bilstein-Werkstatt in Ennepetal statt. Die beiden Unternehmen veranstalten diesen exklusiven außerbetrieblichen Lehrgang einmal pro Jahr in Kooperation mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK).

“Früher, als mancher denkt” will Pirelli zurück in die WRC

Nachdem mit dem Lauf in Wales (Großbritannien) nicht nur die diesjährige Saison der WRC (World Rallye Championship) abgeschlossen wurde, sondern zugleich damit auch Pirellis dreijähriges Engagement als Reifenlieferant der Rallyeweltmeisterschaft zu Ende gegangen ist, hat Motorsportdirektor Paul Hembery nun bestätigt, dass der Konzern “früher, als mancher denkt” in die Serie zurückkehren werde. Er selbst ist sich demnach jedenfalls “sicher”, dass Pirelli zur WRC zurückkommt. “Er ist meine erste Liebe und derzeit auch die erste Liebe jedes Teammitglieds”, so Hembery über den Rallyesport.

“Wir sind an der Akademie beteiligt, wir bleiben Partner nationaler Veranstaltungen sowie der Intercontinental Rally Challenge (IRC), wo wir in diesem Jahr drei von vier Events gewonnen haben. Wenn im kommenden Jahr ein umfassendes IRC-Programm vorliegt, werden wir es prüfen. Und wir arbeiten daran, in die WRC zurückzukehren”, ergänzt Pirellis Motorsportdirektor.