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Continental hat bereits Phoenix-Mehrheit

Die Continental AG hat bei der geplanten Übernahme der Phoenix AG ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Phoenix-Aktionäre haben dem internationalen Automobilzulieferer bereits mehr als die Hälfte der Aktien übertragen. „Mit 50,02 Prozent haben wir jetzt die Mehrheit erreicht und sehen uns in unserer Zuversicht bestätigt, die angestrebten mehr als 75 Prozent der Aktien zu erhalten“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am letzten Donnerstag.

Continental sieht sich durch Phoenix-Stellungnahme bestätigt

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Die Continental AG (Hannover) begrüßt die Stellungnahme, die Aufsichtsrat und Vorstand der Phoenix AG zum Übernahmeangebot abgegeben hat. „Wir sehen uns darin bestätigt, sowohl den Phoenix-Aktionären ein faires Angebot unterbreitet zu haben, als auch beiden Unternehmen durch ein Zusammengehen eine sehr positive Entwicklung zu ermöglichen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Montag. Der hannoversche Automobilzulieferer hat den Phoenix-Aktionären angeboten, ihre Aktien zum Preis von 15 Euro pro Stück zu übernehmen.

Die Annahmefrist läuft noch bis zum 28. Juni 2004.

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Umsatz und Ertrag 2003 bei Conti auf Rekordniveau

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Zufall oder beabsichtigt? Nur einen Tag bevor Continental die Konzernzahlen 2003 der Öffentlichkeit vorstellte, hatten die Hannoveraner bekannt gegeben, die Hamburger Phoenix AG übernehmen zu wollen. Damit war dem Unternehmensvorstand um den Vorsitzenden Manfred Wennemer die volle Aufmerksamkeit bei der Bilanzpressekonferenz mehr als sicher. Dabei war das Zahlenwerk, das der Reifenhersteller und Automobilzulieferer vorlegte, für sich genommen eigentlich schon beeindruckend genug.

„Wir haben es trotz der schwierigen Lage der Automobil- und Automobilzulieferindustrie geschafft, nicht nur unseren Umsatz zu erhöhen, sondern auch das bisherige Rekordergebnis des Jahres 2002 zu übertreffen – und dies sogar deutlich“, war Wennemer die Freude darüber denn auch deutlich anzusehen. Und freuen können sich die Aktionäre ebenfalls: Angesichts des erneut deutlich verbesserten Ergebnisses wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung nämlich vorschlagen, die Dividende um 16 Prozent auf das Rekordniveau von 0,52 Euro je Aktie zu erhöhen – nach 0,45 Euro für das Geschäftsjahr 2002.

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Phoenix-Übernahme beschäftigt Senat

In Hamburg scheint sich das Übernahmeangebot der Continental AG für den Automobilzulieferer Phoenix zu einem Politikum zu entwickeln. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, habe die SPD-Fraktion den CDU-regierten Senat aufgefordert, eine „Zerschlagung des Harburger Traditionsunternehmens Phoenix zu verhindern“. Der Senat müsse um jeden Arbeitsplatz kämpfen, so SPD-Wirtschaftsexperte Ingo Egloff, Phoenix sei ein Garant für die wirtschaftliche Entwicklung im Hamburger Süden.

Phoenix nicht mehr als ein Ball im Spiel

Das Übernahmeangebot von Continental für das Hamburger Traditionsunternehmen Phoenix und die Aussagen von dessen Vorstandschef Meinhard Liebing über den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen und der eigenen Identität (die NRZ berichtete) haben ein großes Medienecho hervorgerufen. Laut Informationen des Handelsblatts drohe dem Automobilzulieferer Phoenix die weitgehende Zerschlagung nach der Übernahme, selbst der Markenname Phoenix solle verschwinden, eine Gegenwehr gegen das Angebot aus Hannover dürfe aber wenig nützen. Wenn der „faire Preis von 15 Euro“, so Analysten im Handelsblatt, bei den Aktionären nicht durchgehe, werde die Übernahme eben bei einem höheren Kurs stattfinden.

Verliert Phoenix AG ihre Identität?

Wie die Vereinigten Wirtschaftsdienste melden, erwarte die Hamburger Phoenix AG im Falle einer Übernahmen durch Continental die Veräußerung zweier Unternehmensbereiche. Dazu zähle aus dem Geschäftsfeld Comfort Systems die Einheit Stankiewicz mit rund 2.000 Mitarbeitern sowie der Bereich Spezialprodukte für Dichtungsbahnen mit rund 185 Beschäftigten, sagte der Phoenix-Vorstandsvorsitzende Meinhard Liebing heute in Hamburg.

Conti veröffentlicht Phoenix-Angebot

Die Continental AG hat jetzt das Angebot an die Aktionäre der Phoenix AG, Hamburg, zur Übernahme ihrer Aktien veröffentlicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat dazu nach Prüfung der Unterlagen grünes Licht gegeben. Die Aktionäre erhalten jetzt die erforderlichen Informationen und Unterlagen von den Banken zugeschickt, die ihre Aktiendepots verwalten, teilt der Hannoveraner Reifenhersteller in einer Presseerklärung mit.

Die Phoenix-Aktionäre haben zunächst bis zum 28. Juni 2004 Zeit, das Conti-Angebot in Höhe von 15 Euro pro Aktie anzunehmen. Das Übernahmeangebot hat unter anderem die Bedingung, dass es bis zum Ablauf der Annahmefrist von den Phoenix-Aktionären mit mindestens 75 Prozent aller Aktien angenommen wird.

Die Übernahme steht außerdem unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Die Continental AG betrachtet die geplante Übernahme als konsequenten Schritt in der Strategie, ihre Division ContiTech (Umsatz 2003: rund 1,8 Mrd. Euro) als einen weltweit führenden Spezialisten in der Kautschuk- und Kunststofftechnologie weiter zu entwickeln.

Conti reicht Übernahme-Unterlagen ein

Die Continental AG hat den nächsten Schritt zur Übernahme der Phoenix AG, Hamburg, unternommen. Der Automobilzulieferer reichte die dafür notwendigen Unterlagen zur Prüfung bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. Eine Entscheidung der Aufsichtsbehörde wird noch im April erwartet.

Continental macht Übernahmeangebot für Phoenix

Die Continental AG beabsichtigt die Hamburger Phoenix AG (Umsatz 2002: 1,1 Milliarden Euro) zu übernehmen und will den Aktionären der Phoenix AG für sämtliche ausstehenden Aktien ein Übernahmeangebot von 15 Euro pro Aktie unterbreiten. Conti betrachtet die geplante Übernahme eigenen Worten zufolge als einen konsequenten Schritt im Rahmen der Strategie der Weiterentwicklung der Division ContiTech (Umsatz 2003: 1,8 Milliarden Euro), die durch die Übernahme ihre Position im internationalen Wettbewerb weiter ausbauen und in den Kerngeschäftsfeldern Schläuche/Schlauchleitungen, Transportbandsysteme und Luftfedersysteme weltweit Spitzenpositionen einnehmen soll..

Wechsel im VDA-Vorstand

Der Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) hat ein neues Mitglied. Mit sofortiger Wirkung wurde Franz-Josef Kortüm, Vorsitzender des Vorstandes der Webasto AG, in dieses Gremium berufen. Kortüm rückt an die Stelle von Konrad Ellegast, der Ende des vergangenen Jahres aus dem Vorstand der Phoenix AG ausgeschieden ist und damit nach über vier Jahren Zugehörigkeit auch den VDA-Vorstand verlässt.