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Continental richtet Fördertechnikportfolio unter Konzernmarke neu aus

Continental Conveying Solutions tb

Continental will eine „strategische Schärfung seines Profils als Anbieter von Dienstleistungen und Komplettlösungen für Transportbänder“ vornehmen und bündelt sein entsprechendes Portfolio nun unter der Marke Continental. In Zukunft werden alle Produkte, Technologien und Dienstleistungen sowie Know-how und Expertise unter der Konzernmarke vereint. „Der entscheidende Faktor sind unsere Kunden. Durch die Markenumstellung profitieren unsere Kunden und […]

Großes Portfolio Gummimischungen von ContiTech-Tochter

PhoeMi

Der Mischungsspezialist Phoenix Compounding Technology, der zur Continental-Division ContiTech gehört, präsentiert sich mit seinen neuesten Entwicklungen und internationalen Standorten auf der Deutschen Kautschuk-­Tagung DKT 2015 in Nürnberg vom 29. Juni bis 2. Juli (Halle 12, Stand 213). Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen Mischungen in verschiedenen Lieferformen, die alle den aktuellen Forderungen der REACH-Verordnung entsprechen. Zum […]

Carlisle schiebt Teil der Phoenix-Akquisition weiter

Zum 1. August hatte der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina), der unter anderem auch Spezialreifen und -räder herstellt, die deutsche PDT Phoenix GmbH übernommen. Die PDT ist in den Geschäftsbereichen Profile und Dachabdichtungen aktiv, war im Zuge der Phoenix-Akquisition erst zu Continental gekommen, dann im Rahmen eines Management-Buy-out abgespalten worden, zählte zum Verkaufszeitpunkt an Carlisle 273 Mitarbeiter und meldete einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro, der dem Kaufpreis entsprochen hat.

Zum 1. Januar 2012 schiebt Carlisle den PDT-Part elastomere Spezialprofile, der etwa 35 Millionen Euro umsetzt und 169 Mitarbeiter an den Standorten Waltershausen (Thüringen) und Hamburg (Vertrieb und Entwicklung) hat, weiter an die Schweizer Dätwyler-Gruppe. Die PDT-Sparte Waterproofing verbleibt bei Carlisle.

Expansionskurs bei ContiTech: neue Werke in Ungarn und Serbien

Schoenberg Matthias

ContiTech prüft den Bau eines Werks für Kautschukmischungen im ungarischen Nyíregyháza. Dort betreibt das Unternehmen, das unter dem Namen Phoenix Légrugó Technológia Ltd. firmiert, bereits ein Werk für Luftfedersysteme mit 230 Mitarbeitern.

“Wir sind in Gesprächen mit den Behörden. Ich rechne mit einer Entscheidung bis Ende des Jahres”, sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsführer ContiTech Air Spring Systems und im Aufsichtsrat der Phoenix Légrugó Technológia Ltd. Baubeginn könnte Anfang kommenden Jahres sein, die Fertigstellung wäre dann Ende 2012.

Die im Raum stehende Investitionssumme für das Projekt wird mit rund fünf Millionen Euro beziffert. Das neue Mischwerk soll den Planungen zufolge die Werke für die Luftfederproduktion in Nyíregyháza, das Werk für die Schlauchproduktion im rumänischen Carei und externe Kunden in der Region versorgen. Bislang werden die Mischungen Unternehmensangaben zufolge teilweise noch in Deutschland hergestellt.

“Durch den neuen Mischsaal würde ContiTech dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten aufbauen. Nach derzeitigen Planungen würden in der ersten Ausbaustufe rund 30 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen”, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der ContiTech AG, die ihr Engagement in Osteuropa darüber hinaus noch mit einem weiteren Projekt ausbauen will. Vorgesehen ist das Investment von über zehn Millionen Euro in ein neues Werk in Serbien.

In der Produktionsstätte im nordserbischen Subotica sollen ab Mitte 2012 Schlauchleitungen für die Automobilindustrie gefertigt werden sowie bis 2016 bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. Es ist das zweite ContiTech-Werk in Serbien. “In Subotica ist die logistische Anbindung an unsere Kunden hervorragend und auch die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt stimmen”, begründet Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology, die Entscheidung für den Standort.

Die Nähe zu den Schwesterwerken im ungarischen Szeged und im rumänischen Timisoara wird dabei als weiterer Vorteil gesehen. Das Grundstück, auf dem zunächst eine knapp 7.000 Quadratmeter große Produktionshalle errichtet werden soll, liegt in der zollfreien Zone im Gewerbegebiet Mali Bajmok.

ContiTech rechnet mit dem Baubeginn spätestens im November 2011. Die Stadt Subotica und der serbische Staat unterstützen die Investition. Ein weiterer Ausbau des Werkes ist geplant.

Ehemalige Conti-Tochter geht an Carlisle

Am 1.7.2008 hatte sich die Phoenix Dichtungstechnik mit Werken in Hamburg (auch Sitz der Geschäftsleitung) und Waltershausen (Thüringen) durch ein Management-Buy-out vom Continental-Konzern gelöst.

Über 40 Jahre alte Luftfeder von ContiTech für Mercedes 600 rekonstruiert

ContiTech Mercedes 600 Luftfeder

Als das Mercedes-Benz-Classic-Center 2009 auf ContiTech zukam, weil bei der gepanzerten Version eines über 40 Jahre alten Mercedes 600 die Luftfedern ersetzt werden mussten, aber im Markt nicht mehr zu bekommen waren, hat das Unternehmen seine Hilfe zugesagt. Gemeinsam haben sich beide dann an die Arbeit gemacht, um den Luxusoldtimer mit Ersatz zu versorgen. Genau genommen ist Ersatz vielleicht nicht die richtige Formulierung, denn es wurden komplett neue Luftfedern auf dem aktuellen Stand der Technik entwickelt.

Dies erwies sich laut ContiTech als nicht trivial, weil es zu den ursprünglich verbauten Luftfedern – in den sechziger und siebziger Jahren von Phoenix produziert – keine Aufzeichnungen mehr gab. Gefragt war also ein sogenanntes “Reverse Engineering” bzw. die Nachkonstruktion der Komponenten.

“Das Material der Feder ist nach neusten Maßstäben ausgewählt und das Innenleben wurde verbessert”, erklärt Michael Becker, Vertriebsaußendienstmitarbeiter bei ContiTech Air Spring Systems, dass die Bauteilentwürfe nicht nur dem Fahrzeug angepasst wurden, sondern auch dem neusten Stand der Technik gebracht wurden. Und da vielleicht noch der eine oder andere ab 1964 verkaufte 600er neue Luftfedern benötigt, produziert ContiTech diese jetzt regelmäßig für das Classic-Center des Fahrzeugherstellers – auch für die nicht gepanzerte Ausführung, Anfragen zu den neuen Luftfedern sollen bereits vorliegen. cm

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ContiTech sichert Arbeitsplätze in Ungarn

Fortbildung statt Kurzarbeit: ContiTech Air Spring Systems hat für seine Mitarbeiter im Werk Nyíregyháza (Ungarn) ein umfassendes Weiterbildungsangebot ins Leben gerufen, das vom ungarischen Staat und der Europäischen Union unterstützt wird. Rund 150 der 180 Mitarbeiter des Werks wurden und werden professionell geschult, um sie fit für die berufliche Zukunft zu machen und Arbeitsplätze zu sichern. Das Luftfedernwerk Phoenix Airspring Technology Kft.

war 1962 als Teil des ungarischen Taurus-Werkes gegründet worden. Der Reifenhersteller Taurus landete in den 90er-Jahren bei Michelin, der immer noch in Nyíregyháza Reifen produziert. Das Luftfedernwerk ging bei der Privatisierung in Ungarn erst an Phoenix (Hamburg-Harburg) und ist seit der Phoenix-Übernahme durch die Continental AG Bestandteil von ContiTech.

Naht nun doch Hilfe für Phoenix?

Schon vor ein paar Wochen hatte sich der Betriebsrat des seit Jahren zu ContiTech und damit zur Continental AG gehörenden Automobilzulieferers Phoenix aus Hamburg-Harburg zu Wort gemeldet, weil man dort offenbar fürchtet, im Zuge von Schaefflers Conti-Deal unter die Räder zu kommen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Bei der 900 Mitarbeiter starken Belegschaft geht die Angst um, die Arbeitsplätze könnten aufgrund der angespannten Lage von Schaeffler/Conti zur Disposition stehen, wenn der Standort unter Umständen zugunsten etwa solcher in Niedersachsen und Bayern geopfert würde. “Wenn wir keine Hilfen bekommen, gehen in Harburg die Lichter aus”, hat Uwe Jurkschat, stellvertretender Betriebsratschef der Continental-Tochter ContiTech, gegenüber dem Hamburger Abendblatt die Sorge der Phoenix-Mitarbeiter noch einmal bekräftigt.

Allerdings meldet die Zeitung zugleich, dass die Wirtschaftsbehörde der Hansestadt Hamburg den Ernst der Lage inzwischen offensichtlich erkannt habe. “Wir hatten intensive Gespräche mit dem Phoenix-Betriebsrat und mit Fachleuten des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Auf der Basis dieser Gespräche prüfen wir Handlungsoptionen”, soll der Hamburger Wirtschaftssenators Axel Gedaschko in diesem Zusammenhang gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben haben.

Weiter in die Karten schauen lassen habe er sich jedoch nicht wollen, denn Gedaschkos Meinung nach dürfe man “so ein wichtiges Thema wie Phoenix nicht auf dem öffentlichen Jahrmarkt austragen”. Insofern habe er offen gelassen, ob ein Einstieg der Stadt bei Continental infrage komme..

Phoenix fürchtet, beim Conti/Schaeffler-Deal unter die Räder zu kommen

Der Betriebsrat der vor rund vier Jahren vom Continental-Konzern erworbenen Phoenix meldet sich angesichts der Unsicherheiten um die Übernahme nun Continentals durch die Schaeffler-Gruppe in der “Welt” zu Wort. Denn die alte Phoenix AG ist inzwischen in die ContiTech integriert, steht aber wohl zum Verkauf. Während sich die Staatskanzleien in Hannover und München in die Zukunftsszenarien für die beteiligten Unternehmen einbringen, wird die Tatenlosigkeit des Hamburger Senats kritisiert.

Der habe Phoenix schon bei der Übernahme durch Conti im Stich gelassen, kommt Betriebsrat Nils Mauch zu Worte. Hamburg habe bei der Übernahme durch Continental 1.900 Arbeitsplätze verloren, die 900 verbliebenen im Werk Harburg fürchten nun, zwischen den Einzelinteressen von Conti und Schaeffler zerrieben zu werden.

Ex-Conti-Tochter droht Insolvenz

“In den letzten Wochen mehren sich die Nachrichten von Zulieferfirmen, dass einige Geschäftsbanken, zu denen auch Landesbanken gehören, zunehmend Kreditzusagen verteuern, zurückziehen oder Kredite kurzfristig fällig stellen”, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. “Damit kann gerade auch klein- und mittelständischen Betrieben der Entzug der Existenzgrundlage drohen, was den Verlust von mehreren tausend Arbeitsplätzen am Standort Deutschland bedeuten könnte.” Konkret betroffen ist ein Unternehmen, das als Stankiewicz GmbH zur früheren Harburger Phoenix – dort im Bereich “Comfort Systems” angesiedelt – gehört hatte.

Im Rahmen der Phoenix-Akquisition durch Continental im Jahre 2005 war Stankiewicz im Continental-Konzern gelandet und wurde bei ContiTech “geparkt”. Denn bereits Anfang 2007 hatte Continental Stankiewicz an den niederländischen Investor Gilde Buy-Out Fund, Utrecht, weiterverkauft. Gerhard Lerch, vormals Vorstandsvorsitzender der ContiTech AG und seit einigen Wochen im Ruhestand, hatte damals erklärt: “Dieser Schritt wird sich auch für Stankiewicz positiv auswirken.