Im Beisein des französischen Botschafters in Indien Alexandre Ziegler hat Michelin ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in dem Land eröffnet. Die Einrichtung auf 3.800 Quadratmetern Fläche am Standort in Manesar (Haryana) soll einerseits natürlich die Entwicklungskapazitäten des Konzerns insgesamt stärken, der eigenen Angaben zufolge alles in allem 6.000 Mitarbeiter in diesem Bereich beschäftigt und jährlich […]
Auch wenn es bisher noch nicht vielen Reifenherstellern aus China gelungen ist, sich in Europa fest in die Riege führender Anbieter einzureihen, so zeigt doch ein Blick auf den chinesischen Reifenmarkt, dass dies andersherum wenigstens genauso gilt. Der Blick zeigt im Übrigen auch, welche Dimensionen der Markt in China mittlerweile angenommen hat und – konsequenterweise, denn auch China kann nicht jeden produzierbaren Reifen verkaufen – welche Veränderungen dort in den kommenden Jahren noch stattfinden werden; Stichwort: Konsolidierung. Geschätzt wird, dass in China immer noch zwischen 280 bis 350 Unternehmen Reifen produzieren und dabei Produktionskapazitäten von 485 Millionen Pkw- und 129 Millionen radiale Lkw-Reifen (2014) vorhalten. Gerade vor dem Hintergrund eines stark wachsenden Fahrzeugbestands in China – 50 Prozent des weltweiten Wachstums in den kommenden Jahren kommen aus China – und einer aufstrebenden, konsumfreudigen Mittelklasse ist China weit mehr als ein Standort, an dem billig Reifen für Europa und Amerika gefertigt werden. Wer sind dort aber die größten Hersteller von Pkw- und von Lkw-Reifen? Eine jüngst veröffentlichte Aufstellung offenbart dazu, dass vermeintlich westliche Hersteller in China immer noch nur unter „ferner liefen“ geführt werden müssen.
Die in Europa fest etablierten Tier-1-Reifenhersteller spielen als Produzenten in China nur eine untergeordnete Rolle, insbesondere bei Lkw-Reifen; Reifen „Made in China“ stammen immer noch vornehmlich von den 280 bis 350 lokalen Unternehmen
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/11/Made-in-China_tb.jpg9001200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-11-13 13:52:102018-07-04 12:46:44Die größten Reifenhersteller in China: Wo bleiben die Tier-1-Hersteller?
Michelin will in den kommenden Jahren insbesondere in China stark wachsen. Wie dazu jetzt Philippe Verneuil, Chairman und President des französischen Reifenherstellers in China anlässlich einer Investorenkonferenz in der neueröffneten Reifenfabrik in Shenyang sagte, müssten dazu die Kapazitäten vor Ort deutlich ausgeweitet werden. Aktuell betreibt Michelin in China drei eigene Reifenfabriken sowie ein Gemeinschaftsunternehmen (Warrior-Reifen). […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/11/Michelin-in-China_tb1.jpg508901Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-11-11 14:38:322014-11-12 11:34:59Michelin strebt Wachstum vor allem in China an – Investorenkonferenz
Die Michelin-Gruppe und die Stadtregierung von Chengdu haben im Rahmen einer Pressekonferenz den Auftakt zur 12. „Michelin Challenge Bibendum“ gemacht, die vom 11. bis 15. November 2014 in der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan stattfinden wird. Als innovative „Denk- und Aktionsfabrik“ setzt sich das internationale Forum für saubere, sichere, vernetzte und bezahlbare Mobilität ein. Unter […]
Der französische Reifenhersteller Michelin feierte heute mit einem Festakt das 80-jährige Bestehen seines Standorts in Karlsruhe. Markenzeichen des traditionsreichsten deutschen Werks der Michelin-Gruppe sind die Fertigung von Leicht-Lkw-Reifen in Kleinstserien und moderne Produktionsanlagen. Die Kapazität pro Jahr reicht bis zu 1,8 Millionen Reifen und 66.
000 Tonnen Kautschukmischungen. Daneben ist der Standort Sitz der Vertriebszentrale und der Verwaltung für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Aktuell zählt die Belegschaft in Karlsruhe rund 1.
200 Mitarbeiter, davon sind 690 in der Reifenherstellung, die andere Hälfte in Vertrieb und Verwaltung. Jean-Dominique Senard, Geschäftsführender Partner der Michelin-Gruppe, freute sich besonders über die intensive deutsch-französische Zusammenarbeit: “Dass über die Hälfte der Mitarbeiter in Karlsruhe aus dem nahen Frankreich kommt, zeigt die enge Verbundenheit zwischen unseren Ländern. Mit unserer Produktion hier vor Ort leisten wir seit jeher auch einen wichtigen Beitrag zur Verständigung in Europa und liefern unsere Produkte sogar in die ganze Welt.
” Neben Senard nahmen auch Philippe Verneuil, Michelin-Direktor der geografischen Zone Europa, und der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich an der Feier teil. “Wir sind stolz, dass die Firma Michelin mit unserer Stadt verbunden ist. Denn Michelin ist nicht nur ein innovatives und überaus erfolgreiches Unternehmen, sondern Michelin steht auch für eine nachhaltige, werteorientierte Unternehmenskultur und genießt ein hohes Ansehen in der Bevölkerung”, führte OB Fenrich aus.
Mit einem Test unter realen Bedingungen wollte Michelin bewiesen, dass die Wahl des richtigen Reifens den Kraftstoffverbrauch entscheidend senkt. Ein Lkw wurde daher mit dem Michelin „A2 Energy“ ausgerüstet und sparte auf der 1.250 Kilometer langen Strecke von Clermont-Ferrand nach Hannover gegenüber einem Lkw mit Michelin „E2+“-Reifen genau 28,69 Liter Treibstoff ein (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).
Die Transportfirma Giesker & Laakmann aus Nottuln/Nordrhein-Westfalen hatte dieses Ergebnis bei der Michelin-„Kraftstoffwette“ am genauesten vorhergesagt und konnte deshalb nun einen Scheck zum Kauf von Sprit für 31.000 Euro – entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines 40-Tonners – entgegennehmen. Bei einer Feier im Michelin-Werk Homburg überreichte Philippe Verneuil, Direktor des Michelin-Geschäftsbereiches Nutzfahrzeuge Europa, den Preis an den Geschäftsführer des Unternehmens, Hubert Laakmann.
An dem Gewinnspiel „Die Kraftstoffwette“ hatten rund 2.000 europäische Transportunternehmen teilgenommen. Das Ergebnis des Tests entspricht einer Einsparung von 2,3 Litern auf 100 Kilometern.
Ihr Sparpotenzial verdanken die „grünen“ Michelin „Energy“-Pneus Angaben des Herstellers zufolge einem wesentlich reduzierten Rollwiderstand. Allein der Rollwiderstand der Reifen ist – so Michelin – für rund ein Drittel des gesamten Kraftstoffverbrauchs eines Lkw verantwortlich..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-01 00:00:002023-05-17 10:42:51Preis an den Gewinner der Michelin-„Kraftstoffwette“ übergeben
Michelin hat die EU-Kommission aufgefordert, etwas gegen die meist aus dem asiatischen Raum stammenden Produktplagiate des Herstellers zu unternehmen. Das berichtet jedenfalls die Financial Times. Demzufolge hat Michelin sowohl den EU-Handelskommissar Peter Mandelson als auch Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission Unternehmen und Industrie, sowie europaweit rund 5.
000 Reifendistributeure angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass in den zurückliegenden 18 Monaten schätzungsweise 50.000 bis 70.000 nachgemachte Michelin-Reifen innerhalb Europas verkauft wurden – zu Preisen, die etwa nur die Hälfte dessen betragen, was ein wirklich von dem Hersteller gefertigter Reifen kostet.
„Diese Reifenplagiate können sowohl für Lkw-Fahrer als auch alle anderen Verkehrteilnehmer ein Sicherheitsrisiko darstellen“, ist Philippe Verneuil, Chef der europäischen Lkw-Reifendivision, besorgt. Bei den kopierten Lkw-Reifen werde nicht nur das patentierte Michelin-Profil nachgemacht, sondern darüber hinaus die Produktbezeichnungen nachgeahmt sowie die Begleitpapiere so gestaltet, dass nicht immer eindeutig erkennbar ist, dass es sich dabei um Fälschungen handelt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-12-05 00:00:002023-05-17 10:19:26Lkw-Reifenplagiate der Marke Michelin im Umlauf
Im Bereich Nutzfahrzeugreifen ist Michelin klarer Marktführer. Diese Position hat sich Michelin hart erarbeitet, baut sie aber auch weiter aus, anstatt sie „nur“ zu verteidigen. Das ist möglich, weil Michelin mit Lkw-Reifen mehr Geld verdient als alle Wettbewerber.
Michelin produziere, so Dr. Klaus Neb (Direktor Vertrieb und Leiter des Geschäftsbereiches Nutzfahrzeug-Reifen im deutschsprachigen Raum), derzeit an der Kapazitätsgrenze. Zum Konzernumsatz tragen Lkw-Reifen aktuell 25 Prozent bei, zur operativen Marge 45 Prozent.
Michelin kann für seine Nfz-Reifen – jedenfalls im Ersatzgeschäft – bessere Preise erzielen als jeder Wettbewerber. Seit dem ersten Quartal 2000 hat Michelin nach eigenen Berechnungen bei den Verkäufen doppelt soviel zugelegt wie der Markt, die Marge ist im Nutzfahrzeugsektor von bereits hervorragenden 8,9 Prozent auf 14 Prozent gewachsen.
Michelin will diesen Status nicht nur halten, sondern ausbauen.
Um zu vermitteln, wie das gehen soll, hatte Michelin zur IAA Nutzfahrzeuge eigens eine Pressekonferenz arrangiert; die strategische Neuausrichtung in diesem Segment sollte präsentiert werden, an der das Unternehmen seit knapp zwei Jahren arbeitet. Eine neue Strategie, wo doch Michelin klarer Marktführer ist und weiter auf einer Erfolgswelle schwimmt? Macht man da nicht alles richtig, wenigstens besser als der Wettbewerb? Eine Antwort gibt Klaus Neb im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG indirekt: Sein Unternehmen nehme sehr wohl die Wettbewerber sehr ernst, sehe deren Fortschritte, die Wettbewerber könnten tatsächlich in drei, vier Jahren dort sein, wo Michelin heute ist. Will man also den Vorsprung halten, so müsse man sich weiterentwickeln.
Michelin will in drei, vier Jahren deutlich besser sein als heute, dafür braucht es neue Rezepte, eine deutliche Justierung der Strategie, mag sie bislang auch äußerst erfolgreich gewesen sein.
Im Rahmen der IAA hat Philippe Verneuil, Executive Vice President und Chief Operating Officer Truck Tires Europe bei Michelin, denn auch gegenüber dieser Zeitschrift erklärt, man wolle zwar weiterhin stärkster Erstausrüster bei Lkw-Reifen bleiben, möchte aber nicht mehr nahezu Exklusivstatus bei einigen Fahrzeugherstellern haben. Als Grund nannte er konjunkturelle Schwankungen der Branche: Gehe es den Nutzfahrzeugherstellern wie aktuell blendend, würden auch die Reifenlieferungen in die Erstausrüstung stark anziehen und fehlten Michelin die Reifen für das (margenträchtigere, d.
Red.) Ersatzgeschäft.
Hauptaugenmerk gelte, so Verneuil, drei Aspekten: der Sicherheit, der Produktivität und der Umwelt, wobei sich die Mitarbeiter des Unternehmens streng an die Firmendevise halten: keine Kompromisse machen.
Das heißt: In zwei der drei Parameter zu Lasten des dritten besser werden verbietet sich. Schlüssel ist dabei bekanntlich für Michelin die Güte der Karkasse, die – so der Chef Lkw-Reifen Europa – gut sind, um dreimal die Distanz zwischen Erde und Mond zurückzulegen. Michelin verkauft im Lkw-Bereich keine Reifen, sondern Lösungen.
Das Unternehmen kümmert sich täglich um mehr als 250.000 (!) Nutzfahrzeuge, arrangiert 11.500 Trainingstage jährlich für Kunden.
Und Michelin ist weltweit aufgestellt. Auf dem Radialreifenmarkt für Lkw weltweit sieht sich die Nummer Eins bei Lkw-Reifen so stark wie die Nummer 2 und 3 zusammen, dennoch wird weiter investiert: in Osteuropa 40 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren, in Brasilien 55 Millionen in die Fertigungskapazität, in Indien 70 Millionen in eine völlig neue Fabrik und in China 45 Millionen Euro jährlich. Auch in Westeuropa und Nordamerika wird weiter viel Geld ausgegeben, um Hightech-Lkw-Reifen zu fertigen und die Produktivität zu steigern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/28339_5446.jpg150150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2004-11-02 00:00:002023-05-17 09:47:22Michelin will Risiken in der Lkw-Erstausrüstung verringern
Auf dem Radialreifenmarkt für Lkw weltweit sieht sich Michelin so stark wie die Nummer 2 und 3 zusammen, dennoch wird weiter investiert: in Osteuropa 40 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren, in Brasilien 55 Millionen in die Fertigungskapazität, in Indien 70 Millionen in eine völlig neue Fabrik und in China 45 Millionen Euro jährlich. Auch in Westeuropa und Nordamerika werde weiter viel Geld ausgegeben, um Hightech-Lkw-Reifen zu fertigen und die Produktivität zu steigern. Diese Zahlen nannte Philippe Verneuil, Executive Vice President und Chief Operating Officer Lkw-Reifen Europa, im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2004-09-24 00:00:002023-05-17 09:48:07Michelin investiert kräftig in den Nfz-Reifenmarkt
Im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge hat Philippe Verneuil, Executive Vice President und Chief Operating Officer Truck Tires Europe bei Michelin, gegenüber dieser Zeitschrift erklärt, man wolle zwar weiterhin stärkster Erstausrüster bei Lkw-Reifen bleiben, möchte aber nicht nahezu Exklusivstatus bei einigen Fahrzeugherstellern haben. Als Grund nannte er konjunkturelle Schwankungen der Branche: Gehe es den Nutzfahrzeugherstellern wie aktuell blendend, würden auch die Reifenlieferungen in die Erstausrüstung stark anziehen und fehlten Michelin die Reifen für das (margenträchtigere, d. Red.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/27982_5227.jpg175150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2004-09-23 00:00:002023-05-17 09:48:07Michelin will Risiken in der Lkw-Erstausrüstung verringern