Wir schreiben das Jahr 1973, und das Reifengeschäft in Europa ist eine sehr unterschiedliche und unzusammenhängende Angelegenheit. Jeder nationale Markt ist ein geschlossenes System. Für Jos Delcroix stellte diese Struktur eine Chance dar, und im Oktober gründete er Deldo, ein Unternehmen, das sich zu einem der größten Reifengroßhändler in der Region und zu einem aufstrebenden Unternehmen weltweit entwickelt hat. Deldo feiert in diesem Monat sein 50-jähriges Bestehen. Die NEUE REIFENZEITUNG sprach mit Philip Delcroix, dem Geschäftsführer von Deldo NV mit Sitz in Antwerpen und Sohn der Firmengründer Jos und Paula Delcroix, über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dieses Jahr markiert auch ein Vierteljahrhundert, seit Philip in das Unternehmen eingetreten ist, sodass das Jahr 2023 ein kombiniertes silbernes und goldenes Jubiläum darstellt.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Deldo-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2023-10-09 12:22:042023-10-20 08:41:1050 Jahre Deldo: Vom Nischengeschäft zur globalen Expansion
Trotz der COVID-19-Krise und der unsicheren Perspektiven investiert der belgische Reifengroßhändler Deldo Autobanden weiterhin in seine eigenen Marken. Alle Marken – das sind Minerva, Imperial, Atlas, Fortuna, Tristar und Superia – sollen dabei um etliche neue Größen und Profile ergänzt werden. „Noch nie haben wir so stark in neue Größen investiert. Bis zum Sommer 2021 wird jede unserer sechs Marken mindestens 50 neue Sommerreifengrößen haben“, betont dazu Philip Delcroix, CEO von Deldo Autobanden. „Auf diese Weise schaffen wir einen Vorsprung als Lieferant von preisgünstigen Qualitätsreifen und geben unseren Händlern die Munition, um dem Wettbewerb entgegenzuwirken. Wir sprechen hier über mehr als 300 neue SKUs.“
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden November-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG im Themenschwerpunkt „Eigen- und Exklusivmarken“. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Delcroix-Philip_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-10-20 10:45:042020-10-20 10:45:04Deldo Autobanden baut Eigenmarkensortiment weiter deutlich aus
Deldo Autobanden erweitert und vervollständigt sein Sortiment an Eigenmarken. Wie der belgische Reifengroßhändler und Experte für chinesische Reifen in Europa mitteilt, habe man für die Produktion der Eigenmarke Superia nun einen Vertrag mit der Zhongce Rubber Group geschlossen. Der größte chinesische Reifenhersteller – im europäischen Markt etwa bekannt durch seine Marke Westlake – werde für Deldo Autobanden eine „vollständige Linie an HP-, UHP-, SUV- und LT-Profilen“ produzieren. Zunächst werde der Großhändler ein umfassendes Sommer-Line-up an Profilen mit insgesamt über 100 Größen auf den Markt bringen, die bereits ab März verfügbar sein werden. Bei den Produkten habe man „Wert auf erstklassige Qualität zu günstigen Preisen“ gelegt, heißt es dazu aus Antwerpen, dem Sitz des belgischen Großhändlers. Die Pläne sind dabei weitreichend.
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Deldo hat sein neues Lager im Antwerpener Hafen eröffnet und damit seine Lagerkapazität auf insgesamt zwei Millionen Stück nahezu verdoppelt. Der belgische Großhändler und Experte für Pkw-Reifen verspricht sich auf diese Weise „eine vollständige Abdeckung und eine kontinuierliche Erweiterung des Premium- und Budgetbereichs“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Zudem biete es Kunden in ganz Europa „ein angemessenes und erhöhtes Just-in-time-Dienstleistungsniveau“.
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Der Reifengroßhändler Deldo Autobanden aus Antwerpen betrachtet die aktuellen Marktentwicklungen mit höheren Reifenpreisen als willkommene Veränderung. Das Unternehmen beschreibt die Vergangenheit als immer gleich: Billige Reifen, Überkapazitäten und niedrige Margen. In den vergangenen fünf Jahren hätten die Großhändler in Europa diese Faktoren beobachtet und viel von ihren Gewinnen einbüßen müssen. Aber dreht sich das Blatt jetzt? Tom Van Dyck, Vertriebs- und Organisationsdirektor des belgischen Großhändlers denkt das. Er erzählte der NEUE REIFENZEITUNG von seinen Hoffnungen und Erwartungen „anständiges Geld zu machen“. cs
Wie die Zeitschrift “AutoBild” berichtet, haben nach der Einführung des EU-Reifenlabels nun offenbar “erste Fälschungen ihren Weg aus China nach Europa gefunden”. Ob die auf dem Label angegebenen Werte stimmen oder nicht, erörtert oder belegt die Zeitschrift auf ihrer Internetseite dabei nicht, verweist allerdings auf das falsch dargestellte Piktogramm für Nassbremsen. Der Hersteller nutzte nicht das von der gültigen EU-Reifenkennzeichnungsverordnung vorgeschriebene Piktogramm, sondern eines, das im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses als eine mögliche Alternative diskutiert, dann aber verworfen wurde.
Auch Größe, Farbe und Form des auf den betreffenden Reifen angebrachten Labels entsprechen nicht den Vorgaben. So oder so, der Reifen ist damit nach der Verordnung sicher falsch gelabelt und darf innerhalb der EU, wenn er auch ab Juli 2012 produziert wurde, nicht verkauft werden. Die Behauptung allerdings, dass es sich dabei wirklich um bewusste “Fälschungen” handelt, muss erst noch bewiesen werden.
Deldo Autobanden – Importeur der betroffenen Marke “Imperial” – betont auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG, dass entsprechende Reifen nicht vom Hersteller und nicht vom Großhändler gelabelt wurden und auch nicht gelabelt werden müssen, da alle besagten Winterreifen mit dem Profil “Snowdragon 2” vor Juli beim Produktionspartner in China gefertigt wurden. Deldo-CEO Philip Delcroix vermutet, dass die besagten Reifen, über die die “AutoBild” berichtet, wohl irrtümlicherweise von einem Reifenhändler gelabelt worden sein könnten. ab
Jos Delcroix, der 1973 gemeinsam mit seiner Ehefrau Paula Donckers in Antwerpen Deldo Autobanden gründet hatte, feierte kürzlich seinen 65. Geburtstag. Als der Unternehmer und Self-Made-Man, der er durch und durch ist, konnten er während der vergangenen 35 Jahre ein starkes und gesundes Unternehmen aufbauen.
Seine internationalen Kontakte, seine Weitsicht sowie das europäische Vertriebsnetzwerk brachte Deldo dazu, zu einem Großhändler aufzusteigen, der heute mehr als 6,5 Millionen Reifen jährlich vermarktet. Nur zwei Jahre nach der Gründung des Unternehmens bekam Jos Delcroix Unterstützung von seinem Bruder Stani Delcroix. Auch heute noch ist Deldo Autobanden ein Familienbetrieb, in dem auch die beiden Kinder von Jos und Paula mitwirken.
Philip Delcroix ist seit 1998 im Unternehmen und heute als Geschäftsführer und Vertriebsleiter im Unternehmen tätig. Philips Schwester Katleen Delcroix begann 2000 ihre Laufbahn im elterlichen Unternehmen und leitet heute die Finanzabteilung. Auch heute noch sind Jos Delcroix und Paula Donckers im Tagesgeschäft des Reifengroßhandels eingebunden.
Das Unternehmen und seine 250 Mitarbeiter könnten auf eine sichere Zukunft hoffen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Aus Anlass seines 65-jährigen Geburtstages erhielt Jos Delcroix einen Reifen aus belgischer Schokolade von seinen Mitarbeitern geschenkt.
(Akron/Tire Review) Der seit über einem Jahr andauernde Rechtsstreit zwischen der Yokohama Tire Corp. auf der einen Seite sowie dem exklusiven US-Distributeur von Wanli-Reifen, Zisser Tire Corp., der South China Tire Co.
als Hersteller der Marke Wanli und einem Reifenhändler aus Los Angeles auf der anderen Seite, scheint nun beendet zu sein. Bei dem Rechtsstreit war es im Wesentlichen um das Profil des Wanli S-1099 gegangen, der – so Yokohama – dem Profil des Yokohama AVS Sport zu ähnlich sei und folglich spezifische Patentrechte des japanischen Herstellers verletzte. Laut Yokohama habe ein US-Gericht nun eine dauerhafte Verfügung gegen den Vertrieb des betreffenden Wanli-Reifens in den USA erlassen; außerdem habe man sich laut Yokohama mit dem Hersteller South China Tire Co.
geeinigt. Über die Details der Einigung wurde Stillschweigen vereinbart. In Europa ist Deldo der Vertriebspartner von Wanli und hat das entsprechende Profil im Programm.
In Antwerpen bei Deldo ist man hingegen gelassen. Vorstandsmitglied Philip Delcroix sagt auf Anfrage, dass man derzeit von keinem Problem bezüglich des betreffenden Wanli-Profils wisse.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/32248_7525.jpg336150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-30 00:00:002023-05-17 10:16:55Rechtsstreit zu Wanli-Profil S-1099 in USA beigelegt
Seit April 2002 vermarktet der belgische Reifengroßhändler Deldo in Deutschland, Großbritannien und Benelux die in China hergestellten Wanli-Reifen exklusiv. Selbst 18 Zoll-Reifen werden angeboten. Deldo beschäftigt derzeit 190 Mitarbeiter und hat nach eigenen Angaben im letzten Jahr mehr als fünf Millionen Reifen vermarkten können und damit einen Umsatz von 170 Millionen Euro erwirtschaftet.