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Rad ab? „Wir sind die Günstigsten.“

Die im Dezember von Michelin übernommene Reifenhandelskette Viborg hat den Reifenfachhandel mit der neuesten Werbekampagne aufgeschreckt: „Haben wir ein Rad ab? Jetzt 4 Reifen kaufen – nur 3 bezahlen.“ BRV-Präsident Peter Seher meinte, auf eine „Fortsetzung der Subventionierung durch Verlustübernahme durch die Industrie“ (sprich: Michelin) schließen zu können und sprach ironisch von einem „subtilen Mittel, Händlerfreundlichkeit unter Beweis zu stellen und dem freien Reifenfachhandel die Kapitalkraft zur notwendigen Modernisierung zu entziehen.“ Seine eigene Rundfunk-Werbeaktion in Hessen „Wir sind die Günstigsten“ hielt Seher jedoch für notwendig, um eine Imagekorrektur vornehmen zu können, weil sein Unternehmen vielfach als zu teuer angesehen werde.

Während Viborg aber keine Gelegenheit hatte zu Erläuterungen, nahm sich Präsident Peter Seher einfach während seiner offiziellen Rede das Recht, Aktionen seines Unternehmens zu rechtfertigen, an der Preisschraube habe man aber kaum drehen müssen. Mag ja sein. Wie ist es aber bei Viborg? Was kosten denn drei Reifen?` Wer ist nun „der Günstigste?“.

BRV-Bilanz des Jahres 2002 aus Sicht des Reifenfachhandels

Bei Pkw- und Nutzfahrzeugreifen konnte der Reifenfachhandel in Deutschland trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes das Absatzniveau des Vorjahres leicht übertreffen, während der Gesamtumsatz im Branchendurchschnitt auf Vorjahresniveau verharrte. Die damit verbundene anhaltende Stagnation bewirkte allerdings einen nachhaltigen Druck auf die Ertragslage, begleitet von weiter zunehmendem Wettbewerb. Der Reifenfachhandel reagierte darauf unter anderem mit weiterem Personalabbau und Standortschließungen.

Das teilt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) nach Auswertung der Zahlen des Geschäftsjahres 2002 mit.

Für das laufende Jahr geht der BRV davon aus, dass sich die Rahmendaten für das Pkw-Ersatzgeschäft – erhöhter Pkw-Bestand, stabile Fahrleistung, gleichbleibende Laufleistung der Reifen – wie 2002 weiterhin stabil entwickeln werden, sodass für 2003 mit dem gleichen Absatzniveau für Pkw-Reifen, wenn nicht sogar mit einer punktuellen Steigerung insbesondere bei Winterreifen, gerechnet werden könne. Der Lkw-Reifenverkauf wird hingegen eher zurückhaltend eingeschätzt..

Unfälle durch Reifenmängel: BRV sieht keinen Grund zur Entwarnung

Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) mitteilt, ist die Zahl der durch Mängel an der Bereifung verursachen Unfälle weiter gesunken.

Nach der aktuellsten Auswertung des Statistischen Bundesamtes ereigneten sich im Jahr 2001 – die Zahlen für 2002 werden erst etwa Mitte diesen Jahres vorliegen – auf deutschen Straßen 1.358 Unfälle mit Personenschaden, die auf Mängel an der Bereifung zurückgeführt werden konnten. Das entspricht einem Rückgang von knapp 7,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 und einem Minus von 14,7 Prozent im Vergleich zu 1999.

Dieser positive Trend ist für den BRV dennoch kein Grund zur Entwarnung. Denn 2001 verunglückten immerhin noch insgesamt 2.137 Personen aufgrund technischer Mängel an der Bereifung.

Impulse für das Reifenersatzgeschäft durch Winterreifen

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Mit knapp 40 Millionen Einheiten wird das Reifenersatzgeschäft in diesem Jahr auf Vorjahresniveau bleiben – das erwartet zumindest der Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK). Das Gesamtvolumen des Ersatzgeschäftes mit Reifen in diesem Jahr wird demnach auf knapp vier Milliarden Euro geschätzt, woran das Kfz-Gewerbe einen Anteil von „gut 35 Prozent“ habe. Hoffnungen auf eine leichte Belebung des Gesamtmarktes konzentrierten sich nunmehr auf das Winterreifengeschäft, erklärten Peter Seher, Präsident des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV), und ZDK-Präsident Rolf Leuchtenberger in einer gemeinsamen Stellungnahme aus Anlass der Auftaktveranstaltung der „Initiative PRO Winterreifen“ in Neuss. Das Winterreifengeschäft werde sowohl vom Reifenhandel als auch vom Kfz-Gewerbe „vorsichtig optimistisch“ eingeschätzt.

„Reifen 2002“ in Zahlen

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Ein runder Erfolg der Internationalen Fachmesse „Reifen“, die zum 22. Mal in der Messe Essen stattfand: Aus über 80 Ländern aller Erdteile kamen insgesamt 15.200 Fachleute, die sich über die neuesten Technologien rund um Reifen, Räder und Fahrwerkstechnik informierten.

„Alles, was in diesem Business Rang und Namen hat, war in Essen vertreten“, unterstrich Peter Seher, der neue Präsident des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV). „Der hervorragende Verlauf der Fachmesse hat deutlich gemacht, dass sie das Informations- und Kommunikationsmedium Nummer 1 für die Pneu-Profis aus aller Welt ist.“ Top-Noten von Besuchern und Ausstellern, ermittelt im Rahmen einer Repräsentativ-Befragung, unterstreichen diese Einschätzung.

So lobten 98 Prozent der Besucher insbesondere das von den 385 Ausstellern präsentierte Angebotsspektrum und zogen ihr persönliches Fazit: „Der Besuch hat sich für mich gelohnt.“ – „Unsere Erwartungen wurden erfüllt, wir haben unsere Zielgruppen erreicht“, urteilten 97 Prozent der Aussteller. Wobei fast jeder zweite von ihnen Direktgeschäfte auf der Messe abschließen konnte.

Darüber hinaus erwarten über Dreiviertel der Aussteller aufgrund der geführten Gespräche ein reges Nachmessegeschäft. Jeder vierte Besucher orderte auf der Messe. Über die Hälfte der Besucher, von denen 86 Prozent alleinentscheidende oder beratende Funktion bei Beschaffungsentscheidungen haben, hält die Branchenkonjunktur für günstig.

Zuwächse versprechen sich die Reifenfachbetriebe vor allem auch durch ihre weitere Spezialisierung zum Experten „rund ums Fahrwerk“. Der pannensichere Reifen, Luftdruck-Kontrollsysteme sowie mehr Engagement im Tuning- und Zubehörberich eröffnen neue Tätigkeitsfelder und bringen immer mehr „High Tech“ in die Betriebe. So standen auf der „Reifen 2002“ neben Neureifen, Maschinen und Materialien für die Runderneuerung verstärkt auch Werkstattausrüstungen, Fahrwerkskomponenten und entsprechendes Zubehör im Blickpunkt.

91 Prozent der Aussteller, die aus 37 Nationen angereist waren, entschieden bereits: An der nächsten internationalen Fachmesse „Reifen“ nehmen wir wieder teil. Über mangelnden Zuspruch werden sie nicht klagen können. 90 Prozent der Besucher – fast ausschließlich Fachleute – wollen auch in zwei Jahren die Messe wieder besuchen.

Der Termin der 23. „Reifen“: 19. bis 22.

Peter Seher neuer BRV-Präsident

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Neuwahlen anlässlich der 16. ordentlichen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in Essen: Nach neunjähriger Amtszeit kandidierte Gerhard Ludwig nicht erneut für die Präsidentschaft. Aus dem Vorstand schieden ferner Eberhard Reiff, Rudolf Schäfer und Bernhard Schoeps aus, die sich nicht der Wiederwahl stellten.

Zum neuen Präsidenten wurde Peter Seher (Friedberg) gewählt, in den Vorstand rückten neu Claudia Gressel-Holthaus (Würzburg), Lothar Kerscher (München) und Joachim Kleppe (Braunschweig). Weitere Vorstandsmitglieder sind Michael Blümel aus Grimma (zugleich Vizepräsident), Nikolaus Ehrler (Leonberg), Werner Johann (Langenfeld) und Paul Rösler (Dortmund).

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BRV-Vorstand zeigt sich mit Verlauf des Jahres aus Verbandssicht zufrieden

Obwohl man sich stets noch verbessern könne und sich selbst auch nicht auf die Schultern schlagen wolle, könne der BRV sich mit seinen Leistungen mehr als nur gut sehen lassen, meinte BRV-Geschäftsführer Peter Hülzer (47) im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. In diese Kerbe schlug auch der im Mai kommenden Jahres aus dem Amt scheidende BRV-Präsident Gerhard Ludwig (50), der auf die Leistungen der Geschäftsstelle, die täglich bis zu 25 Anfragen bearbeite, verwies und sich im Übrigen sehr zufrieden über die bisherige Zusammenarbeit mit dem ZDK zeigte. Auf der nächsten Mitgliederversammlung, die während der REIFEN 2002 in Essen stattfindet, soll auf Vorschlag des Vorstands Peter Seher (45) zum neuen Präsidenten gewählt werden.

Peter Seher tritt an

Was bereits in der Branche bekannt war, wird jetzt durch eine Pressemitteilung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) offiziell: Der Friedberger Vulkaniseurmeister und Geschäftsführer der Firma „Seher, Reifen und Fahrzeugtechnik“, Peter Seher (43), kandidiert im Mai 2002 für das Amt des BRV-Präsidenten, das Gerhard Ludwig nach neunjähriger Amtszeit abgibt.