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Gründer der Ruia Group in Untersuchungshaft

Seit Freitagabend sitzt Pawan Kumar Ruia, Gründer und Chairman der indischen Ruia Group, in Kolkata in Untersuchungshaft. Die Behörden erheben gegen den Unternehmer Betrugsvorwürfe im Zusammenhang mit dem bereits 1788 gegründeten indischen Waggonbauer Jessop & Co., den Ruia 2003 gekauft hatte, der aber seit 2014 nicht mehr produziert. Geklagt hatten die Indian Railways, und zwar […]

Ruia und Dunlop in Indien wieder in den Schlagzeilen

Der indische Unternehmer Pawan Kumar Ruia (Kolkata) bzw. seine Firmengruppe Ruia ist in seinem Heimatland immer wieder für Schlagzeilen gut. Auch aus dem Bereich Reifen, gehören ihm doch Reifenfabriken bzw. die Markenrechte an Falcon, Monotona und für Indien auch Dunlop. Das ist ein dunkler Fleck auf der Landkarte des japanischen Herstellers Sumitomo Rubber Industries (SRI), der daher in Indien nicht mit seiner global bekannten Marke Dunlop, sondern mit Falken präsent ist. Seit Jahren ist immer wieder zu hören, dass SRI der Ruia-Gruppe die Namensrechte an Dunlop gerne abkaufen möchte.

Dunlop India produziert wieder in Sahaganj

Dunlop India tb

Seit gestern werden in der Dunlop-India-Fabrik in Sahaganj wieder Reifen produziert. Der Hersteller hatte die Produktion im Oktober 2011 einstellen müssen, nachdem man eine Aussperrung der Arbeiter wegen ungeklärter Lohnfragen vollzogen hatte. Nun haben die zuständigen Parteien offenbar auf eine einvernehmliche Lösung vereinbart. Dunlop India gehört inklusive der Dunlop-Markenrechte in dem Land zur Ruia-Gruppe von […]

Dunlop India offenbar vor dem Ende – Gericht ordnet Liquidation an

Ein Oberster Gerichtshof in Indien hat jetzt die Liquidation von Dunlop India angeordnet. Der Reifenhersteller mit Sitz in Kalkutta und dessen neuer Eigentümer Pawan Kumar Ruia waren immer wieder in die Schlagzeilen geraten mit dem Versuch, das Unternehmen wieder zum Leben zu erwecken – erfolglos, wie sich jetzt zeigt. In den Jahren seit der Übernahme durch die Ruia-Gruppe 2005 wurde in den beiden zum Unternehmen gehörenden Reifenfabriken immer wieder, wenn auch nur sporadisch gefertigt.

In den neun Monaten bis Ende Dezember hatte Dunlop India einen Umsatz von gerade einmal 140 Millionen Rupien, was zwei Millionen Euro entspricht; im dritten Quartal lag der Umsatz bei null. Zur Ruia-Gruppe gehören auch die Reifenhersteller Falcon Tyre und Monotona Tyres in Indien sowie weitere Unternehmen wie etwa der deutsche Industriereifenspezialist Gumasol. ab.

Ruia Group setzt deutsches Draftex-Management ab

Die indische Ruia-Gruppe hat sich vom Geschäftsführer des deutschen Automobilzulieferers Draftex Automotive (vormals: Henniges Automotive Grefrath; Gummidichtungen) getrennt; ein Manager aus der indischen Zentrale hat die Führung des Unternehmens übernommen. “Die Ruia Group steht voll und ganz hinter ihrem Investment in Draftex”, sagt der neue Geschäftsführer Mandeep M. Khaira, der ebenfalls Geschäftsführer des Industriereifenherstellers Gumasol Rubber Tec (Germersheim) ist; gehört auch zur Ruia Group.

“Wir fühlen uns unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern verpflichtet und nehmen unsere Verantwortung ernst.” Das bisherige Management habe Hinweise auf Zahlungsschwierigkeiten nicht an den indischen Investor übermittelt, der sich offenbar insgesamt schlecht unterrichtet gefühlt habe, heißt es weiter. Die indische Ruia Group hat Draftex im Dezember 2009 übernommen; zur Gruppe gehören auch die indischen Reifenhersteller Dunlop India, Falcon Tyres und Monotona Tyres.

Insolvent: Inder versäumen Zahlungen für Meteor

Die 1951 gegründete Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co.

KG (Bockenem) sowie die Tochtergesellschaft Meteor Weigelt GmbH & Co. KG mit Sitz in Bietigheim-Bissingen haben wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Eigentlich hatte die indische Ruia-Gruppe Meteor retten wollen, ist aber offensichtlich eingegangenen Verpflichtungen nicht nachgekommen.

Ruia auch als Dunlop-India-Direktor zurückgetreten

Nachdem Pawar Kumar Ruia im April bereits die Funktion des Chairman beim Reifenhersteller Dunlop India niedergelegt hatte, will der Inhaber des Unternehmens nun auch nicht mehr dessen Board Director sein. Ruia, dessen Unternehmensgruppe in der jüngsten Vergangenheit immer wieder auch durch Akquisitionen in Deutschland in den Medien zu finden war, sah sich in Indien wegen des Reifenherstellers Dunlop India jüngst öffentlicher Kritik ausgesetzt. Insbesondere die “unendliche Geschichte” der Wiederaufnahme der Reifenproduktion im Dunlop-Werk in Sahagunj wurde im angelastet.

Dunlop-India-Werk Sahagunj eine unendliche Geschichte

Die westbengalische Regierung hat Pawan Kumar Ruia, Chef der indischen Ruia-Gruppe, zu Gesprächen das zu Dunlop India Ltd. gehörende und immer wieder für Schlagzeilen sorgende Reifenwerk Sahagunj betreffend aufgefordert. So berichtet es die in dem Land erscheinende Zeitung The Hindu.

Nach einem Besuch des Standortes wolle der Arbeitsminister von Ruia wissen, wie der sich die Zukunft des Werkes vorstellt, heißt es. Denn nach der Einstellung der Produktion in Sahagunj soll es zu dort Diebstählen und Beschädigungen nicht nur mit Blick auf das Reifenwerk selbst gekommen sein, sondern auch in Bezug auf die weiteren sich im Umfeld des Fabrikgeländes befindlichen Gebäude – genannt werden unter anderem eine Schule, ein Krankenhaus sowie ein Klub. Auch eine illegale Besetzung der betreffenden Gebäude habe man beobachtet.

Als ein Grund dafür wird die Unzufriedenheit der nun beschäftigungslosen Mitarbeiter vermutet, die auf diese Art anscheinend ihrer Wut über das Aus des Dunlop-India-Werkes Ausdruck verleihen wollen. Zumal dem Unternehmen zugleich unterstellt wird, noch nicht alle den Arbeitern versprochenen Ausgleichszahlungen geleistet zu haben. Deswegen wünsche sich die Politik bei alldem, Ruia würde über eine Wiederbelebung des Standortes nachdenken.

Laut dem Zeitungsbericht hat ein Dunlop-India-Sprecher diesbezüglich allerdings abgewunken und jegliche neuen Investitionen in Sahagunj kategorisch ausgeschlossen, solange die Diebstähle dort nicht aufhören. Was Gespräche mit Regierungsvertretern anbelangt, soll Ruia solche allerdings bei “passender Gelegenheit” in Aussicht gestellt haben. cm.

Ruia-Gruppe übernimmt weiteren deutschen Zulieferer

Die Ruia-Gruppe will zwei weitere europäische Automobilzulieferer übernehmen. Wie es dazu in indischen Medienberichten heißt, wolle die in Kalkutta ansässige private Unternehmensgruppe den deutschen Zulieferer Meteor Gummiwerke K. H.

Bädje GmbH & Co. KG übernehmen. Der auf Dichtungen bzw.

Dichtsysteme aus Gummi oder Elastomeren spezialisierte Zulieferer mit Sitz in Bockenem bei Hildesheim hatte im vergangenen Jahr den Berichten zufolge einen Umsatz in Höhe von 222 Millionen Euro erzielt und liefere seine Produkte unter anderem an Kunden wie BMW, Daimler, Audi, Porsche, Renault oder Fiat. Die Meteor Gummiwerke betreiben Fabriken in Deutschland, Tschechien und den USA und beschäftigen insgesamt 2.445 Menschen.

Unternehmenschef Pawan Kumar Ruia will in die Meteor Gummiwerke investieren. Für diese Übernahme habe die Ruia-Gruppe die notwendigen Genehmigungen der europäischen Wettbewerbshüter genauso beantragt wie für die Akquisition des türkischen Zulieferers Standard Profil AS. Das Unternehmen stellt ebenfalls Dichtungen und Dichtungssysteme her.

Es konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 178 Millionen Euro generieren und beschäftigt aktuell 3.498 Menschen in Fabriken in der Türkei, Bulgarien und Südafrika. Beide Unternehmen seien profitabel, heißt es in den Berichten weiter.

Dunlop India sucht einen neuen Chairman

Pawan K. Ruia hat seine Funktion als Chairman des Reifenherstellers Dunlop India niedergelegt, und zwar bereits vor einigen Wochen. Er bleibe weiterhin Direktor des Unternehmens, heißt es dazu Medienberichten zufolge.

Ruia wolle sich künftig mehr um das internationale Geschäft seiner Unternehmensgruppe kümmern, werden dort heute doch beinahe 50 Prozent der Umsätze erzielt. Das lokale Geschäft solle hingegen von professionellen Managern geführt werden. Ein Nachfolger als Chairman bei Dunlop India sei noch zu bestimmen.