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Label-Kontrolle auch durch Quasi-Kontrollinstanz ETRMA?

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Der Verband der europäischen Reifen- und Gummiartikelhersteller ETRMA will seine Aktivitäten um die Überwachung von Märkten erweitern. Der Verband hatte sich bereits 2010 als Quasi-Kontrollinstanz der Wettbewerbsregeln auf dem europäischen Reifenmarkt verdingt und Importreifen auf ihre REACH-Konformität hin überprüft. Damals waren in zwei Testrunden jeweils etliche Reifenhersteller aus Fernost – in der Regel aus China – öffentlich gebrandmarkt worden, da deren Reifen immer noch nicht erlaubte PAK-haltige Öle enthielten.

Wie die ETRMA jetzt in einer Veröffentlichung mitteilt, sei der “Board of Directors der ETRMA übereingekommen, dass Marktüberwachung die oberste Priorität in der Arbeit der Organisation haben soll”. Damit wolle man Endverbraucher schützen und einen fairen Wettbewerb unter “allen Marktteilnehmern auf dem europäischen Markt sicherstellen”. Konkret bezieht sich die ETRMA dabei natürlich auf die Einführung des EU-Reifenlabels, das nur dann ein Erfolg werden könne, wenn eine “effektive Marktkontrolle” stattfinde.

Wechsel an der ETRMA-Spitze

Patrick Lepercq (Michelin) wurde vom ETRMA-Vorstand in Nachfolge von Francesco Gori (Pirelli) zum Präsidenten des Verbandes der Europäischen Reifen- und Kautschukindustrie (ETRMA = European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association) gewählt. Christian Kötz (41), Leiter des Pkw-Reifen-Ersatzgeschäftes Europa, Mittlerer Osten und Afrika von Continental, ist Nachfolger von Leperq und fungiert als Vizepräsident. Die ETRMA ist das europäische Sprachrohr von 4.

200 Unternehmen mit 360.000 Beschäftigten und einem jährlichen Gesamtumsatz von 46 Milliarden Euro. Die Interessen der deutschen Kautschuk verarbeitenden Unternehmen werden innerhalb ETRMA vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) wahrgenommen.

Dr. Francesco Gori als ETRMA-Präsident wiedergewählt

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Der Vorstand der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hat ihren bisherigen Präsidenten Dr. Francesco Gori im Amt bestätigt, seine nächste Amtszeit erstreckt sich von 2009 bis 2011. Zum Vizepräsidenten wurde Patrick Lepercq für den gleichen Zeitraum gewählt.

Gori führt seit 2006 als CEO die Reifengeschäfte des italienischen Pirelli-Konzerns, Lepercq fungiert seit 2002 als Vizepräsident für den Bereich „Public Affairs“ bei Michelin. Der Verband der europäischen Reifen- und Gummiindustrie repräsentiert 4.200 Unternehmen mit etwa 360.