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Deutsche Automobilindustrie favorisiert wieder den Standort Deutschland

Die Automobilhersteller Mercedes-Benz, BMW, Audi und selbstverständlich Porsche können mit den Verkaufszahlen des zu Ende gegangenen Jahres sehr zufrieden sein. Auch Volkswagen konnte weltweit noch einmal zulegen. In Deutschland kann Ford dank des Erfolgs des Focus aufatmen, während die Probleme bei Opel nach wie vor riesengroß sind.

Bemerkenswert ist, dass die Automobilindustrie massiv Investitionen in Deutschland vornimmt und noch vornehmen wird. So baut Porsche in Leipzig den Cayenne, Volkswagen hat gerade im Beisein des Bundeskanzlers die Luxuskarosse Phaeton, die in der gläsernen Fabrik in Dresden hergestellt wird, vorgestellt. BMW hat sich im letzten Jahr für eine neue Fabrik in Leipzig zum Bau der neuen 3er Reihe entschieden und den Mitbewerbern in Deutschland, aber auch in Tschechien, eine Absage erteilt.

Und DaimlerChrysler plant inzwischen ein Motorenwerk in Thüringen. Damit ist eine Flucht aus Deutschland in Billiglohnländer einstweilen gestoppt und eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch Zulieferer, die sich in Billiglohnländer geflüchtet hatten, dahin zurückkommen, wo die Märkte für ihre Produkte sind..

Reifendruck-Kontrollsystem von Schrader in der Erstausrüstung

Schrader Electronics, ein nordirisches Tochterunternehmen von Tomkins PLC, wird für in den USA hergestellte General Motors-Llkw, zu denen in Nordamerika vor allem auch die dort so beliebten Pick-ups und SUVs gezählt werden, Erstausrüster bei Reifendruck-Kontrollsystemen. Auch bei in Opel- und Fiat-Fahrzeugen aus europäischer Produktion sowie bei in Japan gefertigten Autos der Marken Isuzu und Subaru, die für den US-amerikanischen Markt bestimmt sind, soll das Schrader-System verbaut werden. Hintergrund: Ab 2003 sind Reifendruck-Kontrollsysteme bei Neufahrzeugen in den USA per Gesetz vorgeschrieben.

Große Probleme für Massenhersteller in Deutschland

Ford-Deutschland wird auch dieses Jahr die Gewinnschwelle nicht erreichen, sondern nach tiefroten Vorjahren auch wieder einen, wenngleich kleineren Verlust in Höhe von etwa 40 bis 50 Millionen Euro zu verzeichnen haben. Ganz schlecht sieht es für Opel in Rüsselsheim aus. Der Hersteller dementierte nicht, einem operativen Verlust von rund 750 Millionen Euro entgegenzusteuern, das sind dann nochmals 50 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Achtung Auto“ mit Michelin-Unterstützung

An der ADAC-Aktion „Achtung Auto“ beteiligen sich der Automobilhersteller Opel und Michelin. Im letzten Jahr hatten bereits mehr als 4.000 Schulklassen an der Aktion teilgenommen, seit wenigen Tagen beteiligen sich Fünftklässler aus ganz Baden-Württemberg an dem Programm.

Pkw-Preise in Deutschland am höchsten

Wie aus der jüngsten Vergleichsstudie der EU-Kommission über die Autopreise hervorgeht, sind in Deutschland 46 von insgesamt 81 verglichenen Modellen über 20 Prozent teurer als auf mindestens einem der anderen Märkte der Eurozone. Insbesondere die Konzerne PSA, Fiat und VW, Ford und Opel sowie verschiedene japanische Hersteller verfolgten in Deutschland eine Hochpreisstrategie. Am günstigsten seien Neuwagen dagegen in den Niederlanden, Finnland, Spanien und Dänemark, das nicht zum Euroraum gehört.

Fast Fit bei Opel

Einen neuen Schnellreparaturdienst für Verschleißteile unter dem Namen „Opel Service Fit“ bietet der Autohersteller laut Auto Service Praxis Newsletter an. Ohne Voranmeldung sollen Bremsen, Auspuff oder Stoßdämpfer zum Komplettpreis instandgesetzt werden können, Opel gewährt auf diese Teile zwei Jahre Garantie..

Pirelli will schneller als der Markt wachsen

Nach Überzeugung des derzeitigen Chefs der Pirelli-Reifenwerke, Dr. Paolo Masera, hat Pirelli als Reifenhersteller alle Chancen, das Geschäft mit Reifen auch in Zukunft profitabel gestalten zu können und dabei unabhängig bleiben zu können. So werde das revolutionäre Produktionsverfahren MIRS den italienischen Hersteller nicht allein in die Lage versetzen, die Kostenführerschaft erringen zu können, sondern die automatisierten Produktionsabläufe versprächen zusätzlich eine noch weitaus bessere Qualität als heute.

Pirelli sei in Europa anerkannter Technologiepartner der Automobilindustrie und beliefere u.a. Porsche, BMW, Rover, DaimlerChrysler, Ford, Volkswagen, Audi, Opel und andere.

Eine Mehr-Marken-Strategie will Pirelli nicht anbieten, weil Verbraucher weniger sogenannte Billigmarken haben möchten, sondern vielmehr erstklassige Marken preiswerter beziehen möchten. Mit größeren Kunden seien aber Arrangements möglich, sofern diese das möchten, auch bestimmte Hausmarken des Konzerns wie z.B.

Courier, zu liefern. Die deutsche Organisation steht vor einem grundlegenden Wechsel. Man will in Zukunft mehr auf Key Accounter setzen und das so bezeichnete Channel-Marketing verstärken.