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Kautschukindustrie will mit Vorwärtsstrategie „Problemlöserbranche“ sein

Branchenkompetenz und Politikprominenz beim diesjährigen „Tag der deutschen Kautschukindustrie“ in Berlin (von links): der ADK-Vorsitzende Dr. Sven Vogt mit Michelins Nordeuropachefin und WdK-Vizepräsidentin Maria Röttger, Julia Klöckner – Wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion – sowie WdK-Präsident Michael Klein (Bild: NRZ/Christian Marx)

Vergangene Woche hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) zum diesjährigen „Tag der deutschen Kautschukindustrie“ nach Berlin eingeladen. Hauptthema der Zusammenkunft war die nicht gerade rosige Lage der Branche und der deutschen Wirtschaft insgesamt. Zumal seitens der Unternehmen über hohe Steuern oder Kosten beispielsweise für Energie sowie eine überbordende Bürokratie gestöhnt wird.

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Scholz-Effekt für die Runderneuerung erhofft

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Mit den Conti-Vorstandsmitgliedern Christian Kötz (Vordergrund von links) und Dr. Ariane Reinhart als Gastgebern hat Kanzler Olaf Scholz nicht nur das Runderneuerungswerk des Herstellers in Hannover-Stöcken besichtigt, sondern auch den Dialog mit den Beschäftigten vor Ort gesucht (Bild: Continental)

Anfang der Woche war Bundeskanzler Olaf Scholz auf Stippvisite in Continentals LifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken, wo der Hersteller Lkw- und Busreifen runderneuert. Seine vom Innovationsforum Altreifenrecycling als Würdigung des Unternehmensengagements für eine nachhaltige Reifenrunderneuerung verstandene Aufwartung zeige – heißt es vonseiten des auch unter dem Namen Allianz Zukunft Reifen (AZuR) auftretenden Netzwerkes – „eindrucksvoll, dass ein […]

Kanzler Scholz stattet Conti-Standort Stöcken Besuch ab

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Bei seinem Besuch am Conti-Standort Hannover-Stöcken versuchte sich Olaf Scholz unter anderem im händischen Reifenschnitzen, und … (Bild: Continental)

Wo er doch schon zur Eröffnung der Hannovermesse in die niedersächsische Landeshauptstadt gekommen war, hat Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Gelegenheit auch dem Continental-Standort in Hannover-Stöcken einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit im Konzern, und Christian Kötz, Vorstand für den Bereich Tires im Unternehmen, hat er das dortige LifeCycle-Werk zur Runderneuerung von Lkw- und Busreifen besichtigt. Vor Ort hat sich Scholz unter anderem im händischen Reifenschnitzen versucht, das Conti zufolge nach wie vor gängige Praxis bei der Herstellung von Reifenprototypen ist. Außerdem fand ein Dialog mit Mitarbeitern des Standortes sowie Hasan Allak – Vorsitzender sowohl des Stöckener als auch des Konzernbetriebsrates – statt. cm

… nicht zuletzt besichtigte der Bundeskanzler (links) die dortige Runderneuerung von Lkw- und Busreifen des Konzerns (Bild: Continental)

… nicht zuletzt besichtigte der Bundeskanzler (links) die dortige Runderneuerung von Lkw- und Busreifen des Konzerns (Bild: Continental)

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Quasi doppelter „Wumms“ bei Reifen Ritter

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Reifen Ritter und der Wumms

Im Zusammenhang mit den Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung, mit denen die Bevölkerung und die Wirtschaft bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Krise unterstützt werden soll, hat der Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz den Begriff „Wumms“ geprägt angesichts der Höhe der dafür nunmehr im Haushalt berücksichtigten Ausgaben. Teil dessen ist bekanntlich eine vorübergehende Mehrwertsteuersenkung vom 1. Juli […]

Geht Schaeffler für Staatshilfe auf „Schmusekurs“ mit Gewerkschaft?

Um sich im Bemühen um staatliche Hilfe die Unterstützung der IG Metall zu sichern, soll sich der Automobilzulieferer Schaeffler weitgehend mit dem jüngst veröffentlichten Eckpunktepapier der Gewerkschaft arrangiert haben und den Arbeitnehmervertretern beispielsweise die in Sachen Mitbestimmung geforderte Etablierung eines von beiden Seiten paritätisch besetzten Aufsichtsrates zugesichert haben. Das berichtet zumindest die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Zu diesem Zweck soll offenbar die Gesellschaftsform des fränkischen Familienunternehmens geändert werden: von einer Kommanditgesellschaft (KG) zu einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA).

“Ohne die IG Metall hätte man deutlich schlechtere Chancen auf Staatshilfe”, wird eine mit dem Vorgang vertraute Person von dem Blatt zitiert. Denn wenn Schaeffler die Gewerkschaft mit ins Boot hole, werde es insbesondere der SPD zunehmend schwerer fallen, dem laut Manager-Magazin mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldeten Unternehmen, auf dem deswegen eine monatliche Zinslast von 70 Millionen Euro laste, die anscheinend nötige Staatshilfe zu versagen. Die Unterstützung der Gewerkschaft könne für Schaeffler zur Überlebensfrage, heißt es sogar.

Zumal jüngst gerade aus dem SPD-Lager wieder in Richtung des bayerischen Automobilzulieferers gefeuert wurde, der vor dem Hintergrund der Finanz-/Automobilkrise offenbar schwer an der Conti-Übernahme zu schlucken hat. “Man kann nicht im Nerzmantel nach Staatshilfe rufen. Wir sind nicht dafür da, für Fehlentscheidungen von Milliardärinnen und Milliardären geradezustehen.

Es kann jedenfalls nicht sein, dass jemand, der sich verspekuliert hat, auch noch einen Reibach auf Steuerzahlerkosten macht”, polterte Arbeitsminister Olaf Scholz von der SPD erst kürzlich in einem Interview mit dem Tagesspiegel augenscheinlich in Richtung von Marie-Elisabeth Schaeffler. Es dürfe rund um etwaige Staatshilfen nur um die Arbeitnehmer und die Arbeitsplätze gehen und nicht darum, mithilfe staatlicher Gelder Eigentumsverhältnisse zu sichern, ist er dem Blatt allerdings eine konkrete Antwort auf die Frage schuldig geblieben, ob der Staat – anstatt das Unternehmen zu unterstützen – lieber eine Schaeffler-Pleite und den Verlust Tausender Arbeitsplätze in Kauf nehmen sollte..