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„P“ wie Performance: Conti stellt „SportContact 5 P“ vor

Aufmerksame werden ihn schon auf der IAA gesehen haben, obwohl Continental dort als Aussteller selbst gar nicht vertreten war: Die Rede ist von dem neuen Reifenmodell “SportContact 5 P” der Hannoveraner, der zwar erst im Frühjahr 2010 auf den Markt kommen soll, aber nichtsdestoweniger schon auf so manchem bei der diesjährigen Frankfurter Messe ausgestellten Supersportler montiert war. Offiziell präsentiert hat ihn das Unternehmen jüngst im Rahmen seines sogenannten “ContiTechnikForums”. Dabei bildet dieses Modell mit dem Namenszusatz “P” (soll für Performance stehen) gewissermaßen die Vorhut für den normalen “ContiSportContact 5”, der wohl erst 2011 folgen wird.

Dementsprechend ist der “5 P” für besonders sportliche Fahrzeuge gedacht und kann schon zu seiner Vorstellung mit ersten Freigaben etwa für den C 63, E 63 und SLS von AMG oder Audis TT RS aufwarten. Bei Continental geht man übrigens davon aus, dass das UHP-Marktsegment – unabhängig von Effekten der “Abwrackprämie”, vor der überwiegend Kleinwagen profitiert haben – in den kommenden Jahren weiter anwachsen wird. Bis 2012 wird seitens Continental eine Zunahme der Nachfrage nach UHP-Reifen in Europa auf 20,4 Millionen Einheiten erwartet, was – so der im Vorstand des Unternehmens für Pkw-Reifen verantwortliche Nikolai Setzer– bezogen auf den Referenzwert von 15,2 Millionen Reifen im Jahre 2007 einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 6,1 Prozent entspräche.

Konsultationsphase rund um Schließung des Conti-Werkes Clairoix beendet

Die seit 11. März 2009 andauernde Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern von Continental France SNC zur Beratung und Verhandlung über die geplante Schließung der Pkw-Reifenproduktion von Continental in Clairoix (Frankreich) ist jetzt formal beendet. Die Arbeitnehmervertreter haben Unternehmensaussagen zufolge “ihre Empfehlung sowohl zur wirtschaftlichen Begründung für die geplante Schließung als auch für den Sozialplan abgegeben” – einschließlich der Qualifizierungsmaßnahmen.

Der Sozialplan für die 1.120 Mitarbeiter, der voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten wird, beinhaltet demnach Maßnahmen, die mit den Gewerkschaften verhandelt und sowohl vom zentralen Betriebsrat von Continental France als auch vom Betriebsrat des Werkes in Clairoix bestätigt wurden. “Wir werden nun unser Bestes tun, um für möglichst viele Mitarbeiter zeitnah eine neue Tätigkeit zu finden”, sagt der für die Division Pkw-Reifen verantwortliche Nikolai Setzer.

In diesem Zusammenhang wird von dem Konzern ein weiteres Mal betont, dass Continental seit dem Ende des ersten Halbjahres 2008 und als Folge eines als dramatisch beschriebenen Einbruchs des Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäftes für Pkw-Reifen in Europa mit Überkapazitäten zu kämpfen habe, wobei diese nach heutigem Stand mit mehr als 20 Millionen Reifen beziffert werden. Insofern wird die Schließung des Werkes in Clairoix, wo jährlich maximal acht Millionen Pkw-Reifen produziert wurden, neben vielen anderen Projekten als eine der Maßnahmen zur Reduzierung dieser Überkapazitäten gesehen. “Die Verhandlungen zwischen Continental und den französischen Gewerkschaften, die von der französischen Regierung aktiv begleitet und exakt nach französischem Recht abgehalten wurden, gestalteten sich schwierig.

Nikolai Setzer glaubt nicht an schnelle Markterholung

Das Volumen des deutschen Reifenmarktes werde mit großer Wahrscheinlichkeit erst in vier Jahren, also 2013, wieder dem Niveau des Marktes vor der Finanz- und Wirtschaftskrise entsprechen. “Wir rechnen im Reifenjahr 2010 nicht mit einem signifikanten Aufschwung gegenüber 2009, sondern nur mit einem Plus im Erstausrüster- und Ersatzteilgeschäft von ein bis zwei Prozent”, so der neue Chef der Pkw-Reifensparte der Continental AG, Nikolai Setzer, gegenüber dem Handelsblatt..

Investitionen in Conti-Standort Korbach geplant

Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) in Erfahrung gebracht hat, plant die Continental AG bis zum Jahr 2010 rund acht Millionen Euro in ihren Standort Korbach zu investieren. Bis zu sechs Millionen Euro sollen demnach bis Mitte kommenden Jahres in den Umbau des Reifenwerks fließen, wie es unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung seitens Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied und Leiter der Pkw-Reifensparte des Konzerns, sowie Werksleiter Lothar Salokat heißt. Wie weiter gemeldet wird, soll unter anderem ein neues Hochregallager eingerichtet werden, um die Arbeitsabläufe zu optimieren.

“Ganz positiv für uns ist dabei, dass künftig die komplette Autoreifenproduktion in einem Gebäude stattfinden wird”, hat Salokat gegenüber der Zeitung zu Protokoll gegeben. Weitere zwei Millionen Euro nimmt man darüber hinaus rund um den Spikereifen “ContiIceContact” in die Hand, der im März kommenden Jahres auf den Markt kommen soll und der – wie Setzer sagt – ausschließlich in Korbach produziert werde. Laut HNA geht man bei dem Reifenhersteller davon aus, dass der europäische Reifenmarkt 2010 um ein Prozent wachsen wird.

Große Herausforderung für Nikolai Setzer

setzer nikolai

So viel jedenfalls darf man sagen, ohne als überkritisch abgestempelt zu werden: Der Conti-Konzern ist nicht in bester Form und im Reifenbereich gilt das für die heftig unter Druck stehende Nutzfahrzeugdivision ebenso. Einzig der Geschäftsbereich Pkw-Reifen macht Freude und hält derzeit den ums Überleben kämpfenden Gesamtkonzern über Wasser. Profitabel war das Geschäft mit Pkw- und LLkw-Reifen schon seit Jahren.

Selbst im Krisenjahr 2008, als sich im letzten Quartal weltweit die Umsatzrückgänge nur so häuften, lief es in Hannover immer noch recht gut. Mit einem Umsatz von rund 5,1 Milliarden Euro wurde ein Ebit von 626 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist nicht allein im Conti-Konzern selbst einsame spitze, sondern sucht auch international seinesgleichen.

Conti/Schaeffler: Schulterklopfen nach „Showdown“

Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Gewerkschaft IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der jüngsten Conti-Aufsichtsratssitzung, nachdem man bis vor Kurzem doch noch betont hatte, eine Ablösung Neumanns sei die falsche Entscheidung. “Ich bin zufrieden, dass es zu einer tragfähigen Lösung im Conti-Aufsichtsrat gekommen ist. Wir erwarten, dass künftig in den Entscheidungsgremien wieder vertrauensvoll zusammengearbeitet wird und die gefassten Beschlüsse nun auch zügig umgesetzt werden”, so Bischoff.

Dazu gehöre die gegenüber dem Aufsichtsrat abgegebene Erklärung, dass dessen Vorsitzender Rolf Koerfer seinen Posten zum 29. September niederlegt, nachdem die Neuordnung des Vorstands und insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands erfolgt ist. Doch er ist beileibe nicht der Einzige, der sich nach dem “Showdown” in Sachen Conti/Schaeffler im Klopfen auf die (eigene) Schulter übt.

Entscheidungen bei Conti gefallen

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat sich in seiner heutigen außerordentlichen Sitzung auf folgende Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand verständigt: Der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann (48) scheidet mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aus dem Continental-Vorstand aus. Als neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG wurde ebenfalls mit sofortiger Wirkung Dr.

Elmar Degenhart (50), bisher Vorsitzender der Geschäftsleitung Schaeffler-Gruppe Automotive, berufen. Er übernimmt gleichzeitig die Leitung der Division Powertrain. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Rolf Koerfer hat die Bereitschaft erklärt, den Vorsitz des Aufsichtsrats der Continental AG abzugeben, nachdem die Neuordnung des Vorstands, insbesondere die Bestellung eines Finanzvorstands, vollzogen ist, und die Wahl eines neuen, von außen kommenden Aufsichtsrats zum Vorsitzenden in die Wege zu leiten.

Rolf Koerfer wird dem Aufsichtsrat als Präsidiumsmitglied weiterhin angehören. Außerdem hat der Aufsichtsrat drei neue Vorstandsmitglieder berufen: Dr. Ralf Cramer (43, Leiter der Division Chassis & Safety der Continental AG), Helmut Matschi (46, Leiter der Division Interior der Continental AG) und Nikolai Setzer (38, Leiter der Division Pkw-Reifen der Continental AG).

“Schattenvorstand” der Conti steht offenbar ebenfalls bereits

Nach Informationen des Handelsblattes beinhaltet der anscheinend bereits gefundene Kompromiss im Machtkampf an der Conti-Führungsspitze offenbar nicht nur die Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl Thomas Neumann durch Elmar Degenhart, sondern zugleich auch einen Umbau des Vorstandes. Wie die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise schreibt sollen dem Gremium zukünftig neben Degenhart selbst, der in diesem Szenario die Zuständigkeit für den Bereich Powertrain übernehme, Nikolai Setzer (derzeit Interimschef der Pkw-Reifensparte), Helmut Matschi (Leiter der Sparte Interior) und Dr.

Ralf Cramer (Leiter der Sparte Chassis & Safety) sowie darüber hinaus weiterhin noch Personalchef Heinz-Gerhard Wente und Lkw-Reifenchef Dr. Hans-Joachim Nikolin angehören. .

Dieter Horni wechselt zu Continental in Südafrika

Horni Dieter tb

Mit Wirkung vom 1. Juli 2009 scheidet der Leiter von Continental Tyre South Africa Ltd, Claudio Boezio, aus dem Unternehmen aus. Sein Nachfolger wird Dieter Horni, bislang Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Lkw-Reifen Region D-A-CH.

Marko Multhaupt, Leiter Controlling, Business Unit Lkw-Reifen Europa, übernimmt die Position von Dieter Horni in Hannover. Dieter Horni, Jahrgang 1951, wechselt hierzu die Business Unit bei Continental und berichtet zukünftig dem Leiter PLT, Nicolai Setzer. In Südafrika wird Horni neben dem Vertrieb auch die Reifenproduktion in Port Elizabeth verantworten.

Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium war Horni von 1978 bis 1989 bei Continental bzw. Vergölst. Nach externen Stationen kam er über Vergölst 1997 zur Continental zurück und stieg in den Bereich Nutzfahrzeugreifen ein, wo er ab 2001 den Vertrieb und das Marketing für das Lkw-Reifen Ersatzgeschäft in Deutschland und ab 2008 zusätzlich in Österreich und der Schweiz erfolgreich leitete.

Dr. Marko Multhaupt ist Jahrgang 1969. Nach seinem Studium der Fachrichtung Informatik an der Universität in Hildesheim kam er nach mehreren Stationen im Bereich Controlling im Jahr 2001 zur Continental AG.

Als Leiter Controlling der Business Unit Lkw-Reifen Europa ist er mit dem Nutzfahrzeugreifen-Geschäft bestens vertraut, er promovierte zum Dr. rer. pol.

Continentals Rubber Group mit neuen Rechtsstrukturen

Im Zuge ihrer organisatorischen Neuaufstellung hat die Continental AG für ihre Rubber Group nun neue Rechtsstrukturen geschaffen, die vor allem für die beiden Reifendivisionen gelten, schreiben deren Leiter Dr. Hans-Joachim Nikolin (Nfz-Reifen) und Nikolai Setzer (Pkw-Reifen) in einem gemeinsamen Schreiben. Im Zentrum dieser neuen Rechtsstruktur steht die neugegründete Gesellschaft “Continental Reifen Deutschland GmbH”, die eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Continental AG ist.

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. August 2009 werde die Continental Reifen Deutschland GmbH das operative Reifengeschäft, soweit dies unmittelbar durch die Continental AG betrieben wurde, übernehmen..