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Pirelli kauft weitere Immobilien in Deutschland

Die Pirelli-Sparte Real Estate hat über ihre Tochtergesellschaft „Tigotan“ die B&L Immobilien AG übernommen und damit auch die Mehrheit an der Deutschen Grundvermögen AG (DGAG), später soll die Beteiligung auf 100 Prozent aufgestockt werden. Die Wohn- und Gewerbeimmobilien (27.000 Wohnungen und 410.

000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche) repräsentieren einen Wert von etwa 1,4 Milliarden Euro. Deren Management will Pirelli Real Estate halten, die Wohnimmobilien aber in ein Jointventure mit einer Deutsche-Bank-Tochter, die Gewerbeimmobilien in ein Jointventure mit einer Morgan-Stanley-Tochter einbringen..

Morgan Stanley sieht geringeres Conti-Kursziel

Analysten von Morgan Stanley stufen das Kursziel der Continental-Aktien von 104 auf 95 Euro herab und begründen dies mit „enttäuschenden operativen Ergebnissen“, die der Automobilzulieferer und Reifenhersteller für das dritte Quartal vorgelegt hat. Es wird in diesem Zusammenhang auf die schwierige Situation in Nordamerika sowie auf das europäische Winterreifengeschäft verwiesen, das – so Morgan Stanley – langsamer als erwartet angelaufen sei. Für das kommende Jahr erwarten die Analysten nun einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 7,80 Euro, nachdem man bisher noch von acht Euro ausgegangen war.

Analysten erwarten Michelin-Umsatz 2006 von 16,5 Milliarden Euro

Nachdem Reifenhersteller Michelin jüngst seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht hat, zeigen sich die Analysten von Morgan Stanley angenehm überrascht darüber, dass die Umsatzerlöse des Konzerns zwei Prozent über ihren Erwartungen gelegen haben. Doch auch angesichts positiver Faktoren wie einer günstigen Entwicklung im nordamerikanischen Lkw-Reifenerstausrüstungsgeschäft und im europäischen Lkw-Reifenersatzmarkt sowie eines bislang um 13 Prozent gestiegenen Winterreifenabsatzes in Europa halten die Finanzexperten weiter an ihrer Umsatzprognose in Höhe von knapp 16,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2006 fest. Einen noch größeren Zuwachs beim Umsatz halten die Finanzexperten für unwahrscheinlich, da aufgrund von Produktionskürzungen europäischer und nordamerikanischer Pkw-/Llkw-Hersteller im vierten Quartal nicht mit zusätzlichen Wachstumsbeiträgen aus dem Erstausrüstungsgeschäft gerechnet werden könne.

Nichtsdestoweniger würde der projizierte Umsatz einem Plus von 5,5 Prozent gegenüber 2005 entsprechen, aber gleichzeitig geht man bei Morgan Stanley von einem geringeren Operating Profit für 2006 aus. Er soll – so die Annahme der Analysten – bezogen auf das Gesamtjahr von 2005 knapp 1,4 auf erwartete gut 1,3 Milliarden Euro zurückgehen..

Gewinnerwartungen an Conti heruntergeschraubt

Für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres gehen die Analysten von Morgan Stanley von einem geringeren Operating Profit der Continental AG aus und haben daher ihre bisherige Prognose diesbezüglich von 442 Millionen Euro um sieben Prozent auf 410 Millionen Euro nach unten korrigiert. Diese Prognose liegt nunmehr sogar unter dem Vergleichswert von 414 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Zudem geht man für das Gesamtjahr 2006 von einem zehnprozentigen Minus beim Operating Profit aus, sodass gleichzeitig auch der erwartete Gewinn je Aktie von den Finanzexperten jetzt um fünf Prozent auf 7,20 Euro je Aktie (zuvor 7,60 Euro je Aktie) heruntergeschraubt wurde.

Conti-Aktien immer noch billig

Analysten von Morgan Stanley sehen für Continental-Aktien ein Potenzial von mindestens 95 Euro, die 100 Euro-Grenze sei eher eine psychologische als eine durch Fakten gedeckte Grenze. Der deutsche Konzern könnte nach Meinung der Analysten Übernahmen bis zur Höhe von fünf Milliarden Euro stemmen, ohne sein gutes Kredit-Rating zu gefährden. Sofern ein erstklassig verdienendes Unternehmen akquiriert würde, könnte Continental gar selbst bis zu sieben Milliarden Euro gehen.

US-Autojahr 2005 war deutsches Jahr

Der US-amerikanische Automarkt hat sich im vergangenen Jahr für die europäischen Hersteller positiv entwickelt. In 2005 sind dort insgesamt 16,9 Millionen Pkw verkauft worden, was zwar einem Rückgang gegenüber 2004 von rund vier Prozent bedeute, rechnet Morgan Stanley in einem Bericht vor. Gleichzeitig haben aber Hersteller wie Mercedes, VW und BMW beim Marktanteil zugelegt, vergleicht man die jeweiligen Dezemberzahlen miteinander.

Demnach führen Toyota (+1,5 %) und Hyundai (+0,5 %) die Liste der Gewinner beim Marktanteil an, gefolgt von Mercedes und Volkswagen (beide +0,4 %; Mercedes ohne Chrysler) sowie Nissan (+0,2 %) und BMW (+0,1 %). Den größten Marktanteil haben General Motors (-1,8 %) und Ford (-0,9 %) eingebüßt. Diese Zahlen geben allerdings nur die Dezember-Situation wieder, nicht den Gesamtdurchschnitt des Jahres, so dass Morgan Stanley auch vor voreiligen Schlussfolgerungen warnt.

Europäischer Lkw-Reifenmarkt steht vor Wachstum

Mit Blick auf den europäischen Lkw-Reifenmarkt gehen Analysten von MorganStanley davon aus, dass „das Schlimmste nun wohl vorüber“ sei. Die Erholung des Marktes werde in ein oder zwei Quartalen erwartet. Dies werde insbesondere Hersteller Michelin zugute kommen, der auf dem europäischen Lkw-Reifenmarkt mit einem Anteil von 41 Prozent Marktführer ist (2004), gefolgt von Goodyear (17 %), Continental (16 %), Bridgestone (15 %) und Pirelli (5 %).

Nach einem Rückgang der Absätze in dem einen Jahr, wachse der Markt in der Regel über mehrere Jahre hinweg wieder konstant an, formuliert MorganStanley eines der Marktgesetze. Seit 1998 ist das Jahr 2005 den Analysten zufolge das Jahr mit den schwächsten Absätzen auf dem europäischen Ersatzmarkt. Darüber hinaus habe es in 2005 mit minus fünf Prozent den größten prozentualen Rückgang bei den Absätzen seit der „Rezession 1992/1993“ gegeben.

Der europäische Ersatzmarkt wird für das laufende Jahr mit elf Millionen verkaufter Lkw-Reifen beziffert – wie auch das Jahr 1998. Über den selben Zeitraum hat die Anzahl an Lkw allerdings um 18 Prozent zugelegt auf rund 29 Millionen Fahrzeuge europaweit. Ein weiterer Tiefpunkt: Etwa 70 Prozent der insgesamt in Europa abgesetzten Lkw-Reifen gehen in 2005 in den Ersatzmarkt, der niedrigste Wert seit 1989, wie MorganStanley weiter schreibt; im Durchschnitt sind dies etwa 75 Prozent.

Michelin-Aktien: Von nun an bergauf

Von allen Aktien der Reifenhersteller weltweit haben sich die von Michelin im laufenden Jahr sehr schlecht entwickelt, noch schlechter waren lediglich Cooper- und Cheng Shin-Aktien. Analysten von Morgan Stanley sehen die Aktie deshalb als „relativ billig.“ Es wird erwartet, dass sich Michelin bis zum Jahr 2008 von bis zu 25.

000 Mitarbeitern im Rahmen eines längst laufenden fünfjährigen Restrukturierungsplanes in Westeuropa trennen kann und ebenfalls weit mehr Produktion in Billiglohnländer verlagert, um so die Wettbewerbsfähigkeit nochmals deutlich zu verbessern. Insgesamt, davon geht Morgan Stanley aus, wird es Michelin gelingen, die Kosten schneller und deutlicher als erwartet senken zu können und damit ebenfalls zu erwartende Preisrückgänge mehr als nur kompensieren zu können. Der derzeit allgemein schwache Markt für Nutzfahrzeugreifen beeinträchtigt nach Überzeugung der Analysten das Ergebnis des Marktführers, der mit diesen Reifen überdurchschnittlich gut verdiente bisher.

Morgan Stanley: Conti-Aktienkurs von 100 Euro vorstellbar

Im Rahmen einer aktuellen Untersuchung haben Analysten von Morgan Stanley basierend auf einer Gewinnschätzung von 5,81 Euro je Aktie für das laufende Jahr ihr Kursziel von 75 Euro für die Aktie der Continental AG bestätigt und das Wertpapier mit „overweight“ eingestuft. Unter verschiedenen Bedingungen – genannt werden unter anderem etwa eine Verbesserung des nordamerikanischen Reifengeschäftes, ein noch stärkerer als ohnehin erwarteter Anstieg der ESP-Fahrzeugausstattungsquote in Nordamerika oder Akquisitionen – sei sogar ein um zwei Euro je Aktie höherer Gewinn vorstellbar und ein Kursziel von 100 Euro möglich, meint man bei Morgan Stanley..

Analysten: Conti weiterhin im Aufwind, Michelin stabil

Die Analysten von Morgan Stanley haben den aktuellen europäischen Auto- und Autoteilemarkt untersucht und sehen die Perspektiven für die Branche eher optimistisch: So haben die Aktien von BMW, DaimlerChrysler, Peugeot und Scania noch Potential nach oben (Kaufempfehlung), Renault und Porsche gelten als fair bewertet (Halten), die Papiere von Fiat, Volkswagen und Volvo (Nutzfahrzeuge) werden für den Verkauf empfohlen. Für Continental sehen die Analysten noch Spielraum nach oben (Kursziel 75 Euro), unter anderem weil sich das Produktmix weiter verbessere und bereits im zweiten Quartal der Verkauf von Winterreifen eingesetzt habe. Michelin gilt als fair bewertet: Positive Einflussfaktoren werden im Verkauf des Rädergeschäftes und in der erfolgten Integration von Viborg gesehen, Gefahren drohen durch weitere Erhöhungen der Rohstoffpreise und ein Nachlassen des Lkw-Reifenbooms.