In den vergangenen Jahren hat es Nokian Tyres nicht nur gewagt, in Russland eine eigene Reifenfabrik aufzubauen. Der finnische Hersteller hat sich darüber hinaus auch eine klare Position als Marktführer mit einem Anteil von 30 Prozent auf dem bedeutenden Premiumreifenmarkt erarbeitet. Die große Abhängigkeit bei Umsatz und Gewinnen vom Reifengeschäft in Russland sorgt aktuell aber dafür, dass die dramatische Krise am russischen Automobilmarkt direkte Folgen auf die weitere Entwicklung von Nokian Tyres hat.
Anleger und Analysten haben sich zwar immer an den hohen Margen des finnischen und russischen Marktführers erfreut. Nun finden sie das hohe Risiko allerdings eher unattraktiv, so jedenfalls Morgan Stanley. Dennoch vertraut man darauf, dass Nokian Tyres’ Marktanteil in Russland sogar noch weiter wachsen könnte.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Nokian_in_Russland-tb.jpg424550Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-15 11:51:002023-05-17 14:38:09Nokian Tyres wird Position in Russland trotz Krise verteidigen
Auch wenn Michel Rollier für das kommende Jahr keine Umsatzsteigerung erwartet, gibt es dazu auch andere Meinungen im Markt. So sei der französische Reifenkonzern in 2010 den Experten von Morgan Stanley Research Europe zufolge sogar gut für ein siebenprozentiges Wachstum; man sei “mit Abstand optimistischer als das Michelin-Management”, heißt es dort. Man rechne mit einer Absatzsteigerung von rund zehn Prozent, sehe diese aber durch eine Verschlechterung von drei Prozent beim Preis-Mix leicht konterkariert.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-11-26 15:57:002023-05-17 14:38:43Analysten erwarten doch Wachstum für Michelin in 2010
Laut den Finanznachrichten hat Morgan Stanley das Kursziel für Pirelli-Aktien von 0,45 auf 0,52 Euro angehoben, die Einstufung für die Wertpapiere des italienischen Konzerns allerdings auf “overweight” belassen. Zur Begründung dafür heißt es, das Quartalsergebnis des Unternehmens habe über den Erwartungen gelegen, und außerdem hätten sich – argumentieren die Analysten – die Aussichten für den Reifenabsatz verbessert..
Morgan Stanley hat die Einstufung für Michelin nach Umsatzzahlen auf “Underweight” mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Umsatz des Reifenherstellers im dritten Quartal sei leicht besser als vom Markt erwartet ausgefallen, habe aber dennoch einige Prognose verfehlt, heißt es dazu in einem Morgan-Stanley-Report. Enttäuscht hätten vor allem die Erlöse in den Bereichen Pkw- und Spezialreifen (etwa EM- und Landwirtschaftsreifen).
Die Aktie habe ein Abwärtsrisiko von rund 40 Prozent zum genannten Kursziel. Michelin hatte gestern seinen Quartalsbericht veröffentlicht: Während die Umsätze im dritten Quartal um 14 Prozent zurückgingen, liegt das Minus der Umsätze aufs bisherige Jahr gerechnet sogar bei 20 Prozent. Traditionell gibt Michelin im dritten Quartal keinen Gewinn bekannt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-10-27 14:55:002023-05-17 14:37:04Michelin nach Berichtsvorlage weiterhin mit „Underweight“ eingestuft
Nachdem Gespräche mit Reifengroßhändlern in den Niederlanden und Großbritannien geführt worden sind, hat sich Morgan Stanley entschlossen, die Michelin-Aktie auf “underweight” (untergewichten) bzw. bei einem Kursziel von 25 Euro zu belassen. Nach einem “deprimierenden Jahresbeginn” hätten sich die Umsätze der Großhändler erholt, allerdings würden jetzt die Preise fallen, heißt es.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-06-10 14:38:002023-05-17 14:22:34Morgan Stanley beurteilt Michelin-Aktien nach Großhändlerbefragung
Die Reifenmärkte weltweit befinden sich spätestens seit vergangenem Oktober im freien Fall. Einer aktuellen Studie von Morgan Stanley zufolge sei allein während der ersten beiden Monate dieses Jahres die Nachfrage nach Lkw-Reifen in Europa weiter dramatisch eingebrochen mit einem Minus von 62 Prozent in der Erstausrüstung und 32,7 Przent im Ersatzmarkt (siehe Schaubild). Aber auch bei Pkw-Reifen sehen die Zahlen nur unwesentlich freundlicher aus; hier verzeichnete Morgan Stanley basierend auf Zahlen aus der Reifenindustrie einen Rückgang von 45,4 Prozent in der Erstausrüstung und 9,3 Prozent im Ersatzmarkt.
Die Autoren der Studie, die sich schwerpunktmäßig mit Michelin befasst, sind dann allerdings der Ansicht, dass die Reifenhersteller – darunter eben auch das französische Unternehmen – ihre Produktion sogar noch stärker zurückfahren, als der Rückgang der Märkte dies erklären könnte. Folglich bedeute dies: Die Produktionszahlen in der Reifenindustrie werden recht bald wieder anziehen müssen, allein um die Lagerbestände im Reifenhandel wieder aufzufüllen. Für das gesamte Jahr prognosiziert Morgan Stanley folglich, dass Michelin 6,6 Prozent der Stückzahlen einbußen werde.
Analysten von Morgan Stanley haben das Kursziel für Michelin von 38,00 auf 25,00 Euro gesenkt (-35 Prozent), belassen aber die Einstufung auf “Underweight". Seine Prognosen für den Automobilsektor reflektierten das Szenario eines zwei Jahre dauernden Konjunkturtiefs, schrieb Analyst Adam Jones laut FinanzNachrichten. Erst ab 2012 dürften sich die Margen im Sektor wieder erholen.
Positiv wären für den französischen Reifenhersteller sinkende Herstellungskosten und eine Erholung des europäischen und US-amerikanischen Marktes für Ersatzreifen. Aktuell liegt der Kurs bei rund 41 Euro..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-11 12:46:002023-05-17 14:04:52Morgan Stanley senkt Michelin-Kursziel deutlich
Der vergangenen Monat sah den größten Rückgang bei Autokäufen in China seit langem. Einem Report zufolge seien im November so wenige Pkw in China verkauft worden wie seit 45 Monaten, also beinahe vier Jahren, nicht mehr. Es wurden mit 441.
098 Autos 10,3 Prozent weniger verkauft, als noch im November 2007. Somit zeigt sich auch, dass die kurzzeitige Erholung im Oktober (siehe Chart) keine Trendwende darstellte, gingen die Autoverkäufe doch auch im September und August schon deutlich zurück. Dennoch: Für den Zeitraum Januar bis November wurden in China 8,2 Prozent mehr Autos verkauft, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres; es waren bisher 5.
171.140 Autos. Die Jahresbilanz wird demnach positiv ausfallen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/RTEmagicC_China_Markt.jpg.jpg205388Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-11 12:31:002023-05-17 14:04:52Nachfrage in China deutlich rückläufig
Laut Morgan Stanley ist im November auch in Brasilien der Pkw-Absatz dramatisch eingebrochen. Gegenüber demselben Monat des Vorjahres sollen rund ein Drittel weniger Autos in dem Land verkauft worden sein, nachdem schon im Oktober ein Minus von elf Prozent verbucht worden war. Da aber im bisherigen Jahresverlauf 16 Prozent mehr neue Pkw auf Brasiliens Straßen gekommen sind, glauben die Analysten trotz der zuletzt schwachen Neuzulassungszahlen, dass für das Gesamtjahr der Absatz von rund 2,2 Millionen Autos in dem Land nicht unrealistisch erscheint.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-12-10 09:59:002023-05-17 14:04:58Auch in Brasilien bricht der Pkw-Absatz im November ein
Analysten von Morgan Stanley gehen angesichts des starken Rückgangs der Reifennachfrage und der hohen Lagerbestände im Handel davon aus, dass die Reifenhersteller auf absehbare Zeit wohl keine Preiserhöhungen mehr für ihre Produkte werden durchdrücken können. In den USA sollen Händler beispielsweise bereits erbost auf die dort jüngt vorgenommene siebenprozentige Preiserhöhung von Michelin reagiert haben, zumal Wettbewerber wie Bridgestone oder Goodyear diesem Beispiel der Franzosen diesmal nicht gefolgt seien. Und so spricht man bei Morgan Stanley – auch vor dem Hintergrund fallender Rohstoffpreise – bereits davon, dass die zuletzt im September auf breiter Front vorgenommenen Reifenpreiserhöhungen der Industrie “für Jahre” die letzten ihrer Art gewesen sein könnten.
Außerdem wird es für “schlichtweg unrealistisch” gehalten, dass sich das derzeitige Reifenpreisniveau angesichts eines “historischen Absatzeinbruches” noch lange wird halten lassen können – trotz einer bislang bemerkenswerten Preisdisziplin der Hersteller. Der Trend zu steigenden Reifenpreisen, der sechs Jahre angehalten habe, sei jedenfalls definitiv vorbei, glauben die Finanzexperten. .
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-21 13:05:002023-05-17 14:06:12Vorerst wohl keine Reifenpreiserhöhungsrunden der Industrie mehr