Mitas nimmt „Continental“-Reifen vom Nordamerika-Markt
Mit der neuen Mitas-Reifenfabrik in den Vereinigten Staaten soll sich auch das Vertriebs- und Markenkonzept des tschechischen Herstellers in Nordamerika verändern. Wie es dazu heißt, wolle man nach der Inbetriebnahme der neuen Fabrik in Charles City (Iowa/USA) ab April 2012 Landwirtschaftsreifen der Marke “Continental” schrittweise vom nordamerikanischen Markt nehmen. Dieser Prozess solle einige Jahre dauern, teilt der Hersteller auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG mit.
Aktuell ist Mitas in Nordamerika mit drei Marken am Landwirtschaftsreifenmarkt aktiv: “Mitas”, “Continental” und “Cultor”. Die Reifen werden samt und sonders in Europa gefertigt und nach Nordamerika exportiert. In der neuen Fabrik sollen jedoch nur Reifen der Marke “Mitas” für den regionalen Reifenmarkt gefertigt werden, heißt es dazu vonseiten des Herstellers; darauf wolle man die Marken- und Wachstumsstrategie in Nordamerika aufbauen.
Die Marke Continental war als Landwirtschaftsreifen in Nordamerika erst nach der Übernahme des entsprechenden Continental-Geschäftsbereiches durch die tschechische CGS-Gruppe in 2004 eingeführt worden, hat dort also nur eine geringe Marktbedeutung. Die Entscheidung, die Marke “Continental” demnächst wieder schrittweise vom nordamerikanischen Reifenmarkt zu nehmen und dort stattdessen hauptsächlich auf die Marke “Mitas” zu setzen, habe keinen Einfluss auf die Markenstrategie in Europa, wird am Sitz der CGS-Gruppe in Prag erklärt. “Wir nehmen die Marke ‚Continental’ gegenwärtig nicht vom europäischen Markt”, so Sprecher Jiri Šebek.