business

Beiträge

„Sich selbst regenerierende“ Runderneuerungen dank „Hypersipes”

(Akron/Tire Review) In den USA hat Michelin Retread Technologies in Form des „XDA Hypersipe” einen Laufstreifen präsentiert, mit dem erstmals so genannte „sich selbst regenerierende“ Runderneuerungen möglich sein sollen. Angaben von Michelin Nordamerika zufolge treten tiefer im Profil verborgene Lamellen erst dann zutage, wenn der runderneuerte Reifen etwa zur Hälfte abgefahren ist. Diese Extraprofileinschnitte sind demnach von unten in den Laufstreifen einvulkanisiert.

Damit – meint das Unternehmen – verbessern sich die Leistungseigenschaften des teilgenutzten Reifens über dessen gesamte Lebensdauer. Das neue Profil wird am Standort Covington (Georgia/USA) von Michelin Retread Technology gefertigt und soll ab August in begrenzten Stückzahlen und ausgewählten Laufstreifenbreiten verfügbar sein. Nach dieser Einführungsphase ist ein Ausbau der Produktionskapazitäten und der Zahl der angebotenen Laufstreifenbreiten geplant.

„Mit ‚Hypersipe’ wird das Potenzial der Kaltrunderneuerung deutlich erhöht. Dem unteren Teil des Laufstreifens wurde bisher in Bezug auf innovative Lösungsansätze keine Aufmerksamkeit geschenkt. Jetzt sind damit wirkliche Leistungssteigerungen möglich, die zu einer verbesserten Traktion runderneuerter Reifen über deren gesamten Lebenszyklus führen“, sagt John Melson, Research Director Truck Tires bei der Michelin Americas Research Corp.

Erweiterte Produktionskapazität an Michelin-Laufstreifen in den USA

Mit der Inbetriebnahme einer neuen, so genannten MRT-Presse in dem Werk in Covington (Georgia/USA) hat Michelin Retread Technologies jetzt seine Produktionskapazität an dem Standort auf rund eine Million Laufstreifen erhöht, meldet der Onlinedienst „Today’s Trucking”. Die Presse soll aber nicht nur quantitative Verbesserungen mit sich bringen, sondern außerdem auch die Produktion besonders hochwertiger Runderneuerungen ermöglichen, da sie die Vorteile der so bezeichnete Ko-Extrusionstechnologie Michelins unterstütze. Bei diesem Prozess – so „Today’s Trucking” – soll die Kombination zweier unterschiedlicher Mischungscompounds für eine geringere Erwärmung des Reifens während des Fahrbetriebes sorgen und so dessen Lebensdauer bzw.

die der Karkasse verlängern. Darüber hinaus sei die neue MRT-Presse in der Lage, Laufstreifen für Supersingle-Reifen zu produzieren, die bei Michelin unter der Bezeichnung „X One“ vermarktet werden. Erst kürzlich habe Michelin Americas Truck Tires – wie es in dem Bericht weiter heißt – die „X One“-Range um eine fünfte Variante mit dem zusätzlichen Namenskürzel „XZUS“ erweitert.

Michelin Retread Technologies expandiert in Kanada

Wie der Onlinedienst „etrucker.com“ meldet, hat die Michelin Retread Technologies Inc. (MRT) in dem Runderneuerer Canadian Treads einen neuen Franchisepartner in Kanada gewonnen – den fünften insgesamt in diesem Land.

Noch vor dem Ende diesen Jahres soll am Standort Edmonton die Produktion nach dem Michelin-Kalterneuerungsverfahren aufgenommen werden. Wie es in der Meldung weiter heißt, habe MRT erst kürzlich auch die Kapazitäten im Werk Covington (Georgia/USA) aufgestockt und mit Raben Tire (Evansville, Indiana/USA) und der Strouhal Tire Inc. (Hungerford, Texas/USA) zudem die Zahl der Franchisepartner erhöht, sodass mittlerweile an über 230 Points of sale in Nordamerika Michelin-Runderneuerte erhältlich seien.