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Michelin Nordamerika ruft 46.000 Reifen zurück

Michelin North America ruft in den USA 46.000 Pkw- und LLkw-Reifen zurück. Es handelt sich um einen freiwilligen Rückruf, nachdem bei internen Qualitätskontrollen festgestellt worden war, dass es bei bis zu 3.

500 Reifen, die zwischen dem 11. und 24. April im Werk Fort Wayne hergestellt worden waren, zur Ablösung von Lauffläche und Gürtel kommen könnte.

Das Unternehmen hat sich zum Rückruf von 46.000 Reifen entschlossen, weil so die möglicherweise betroffenen 3.500 leichter gefunden werden können.

Es handelt sich um Reifen der Eigenmarken BFGoodrich (P245/75R16 Land Terrain, 33×12.50R15, LT235/70R16 und LT235/75R15 vom Typ All-Terrain) und Uniroyal (P245/75R16, P255/70R16, P265/75R16 und P265/75R15 Laredo) sowie der vier Private Brands Liberator (P255/70R16 A/T), Medalist (P255/70R16 Trail A/P und P255/70R16 Sport King A/T Steel Radial), Phantom (P255/70R16 AP) bzw. American Prospector (P255/70R16 AP).

Michelin NA streicht Managerposten

Michelin North America wird ab 1. Januar 2004 den Posten des Managers für Communications Operations and Measurement aus seinem Organigramm streichen. Das teilte der Reifenhersteller über Weihnachten mit.

Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, die Aufgaben des Managers auf die verbleibenden Mitglieder des Teams zu verteilen. Man wolle dadurch Effizienz und Effektivität der Kommunikation optimieren, heißt es weiter. Die bisherige Communication-Managerin Kondria Woods werde das Unternehmen zum Jahreswechsel verlassen.

Michelin hat in Nordamerika die Gunst der Stunde genutzt

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Die Zeiten haben sich gewaltig geändert im US-Reifenmarkt. Den früher so bezeichneten One-Brand-Dealer gibt es so gut wie gar nicht mehr. Der unaufhaltbar scheinende Weg zu immer mehr Private Brands ist durch den Reifenrückruf von Firestone gestoppt worden, Reifen sind mehr als zuvor in das Bewusstsein der Verbraucher gedrungen.

Man erhoffte sich einen „Flight to Quality“. Das ist ein wenig missverständlich, denn die von großen Reifenkonzernen gefertigten Hausmarken haben kein Qualitätsdefizit. Der erhoffte Trend richtet sich auf Marken, auf Markenimage, auf Markeninhalte.

Womit man automatisch bei Michelin angekommen ist. Kein Reifenhersteller hat in wirtschaftlich guten wie in schlechten Zeiten so viel für den Aufbau seiner Reifenmarke getan wie Michelin. Michelin ist nicht der Erfinder des Stahlgürtelreifens gewesen, aber hat ihn mit bewunderungswürdiger Beharrlichkeit weltweit durchgesetzt.

Zum Produkt Stahlgürtelreifen gibt es keine Alternative. Und erfunden haben die Franzosen die Mehr-Marken-Strategie auch nicht, aber sie haben eine solche mit Inhalten versehen und sie so in den Markt gebracht, dass es auch dazu keine Alternative mehr gibt. Sie drücken damit den Märkten dieser Welt, und ganz besonders dem amerikanischen, in gänzlich unverwechselbarer Form ihren Stempel auf.

Las Vegas ist für Michelin zwar ein guter und wichtiger Treffpunkt, aber die größeren Veranstaltungen und Treffen außerhalb der Messe halten sich in deutlich kleinerem Rahmen als zum Beispiel bei Bridgestone/Firestone. Michelin hat in den letzten drei Jahren im Markt klare Vorteile verbuchen können. Konnte der Michelin-Konzern schon signifikant Marktanteile gewinnen, geht es nun noch um deren Festigung.

Marktanteil allein sagt nichts, gute Marktanteile sind entscheidend. Es bringt nichts, sich an einer großen Zahl gelieferter „Brot-und-Butter-Reifen“ zu berauschen, wenn mit den anspruchsvolleren High-Performance-Reifen das Geld verdient wird. Es ist ebenso wenig optimal, Marktanteile mit House Brands zu festigen, wenn die Flag Brands, für die Verbraucher bereit sind einen höheren Preis, also Premium, zu bezahlen, sich im Sinkflug befinden.

Michelin hat den Spagat zwischen Verteidigung von Marktanteilen bei gleichzeitiger Anhebung der Verkaufspreise im nordamerikanischen Markt wohl am besten managen können.

Betrachtet man heute die Rolle des Reifenkonzerns Michelin auf dem US-Markt, so sind dessen strategischen Vorteile für jeden Betrachter offensichtlich: Michelin hat eine von der Überlegenheit des Produkts überzeugte Organisation. Das Produkt war der große Treiber über Jahrzehnte hinweg.

Gleichzeitig wurde ständig der Markenname Michelin poliert, wurden die Werke auf Vordermann gebracht. Und irgendwann, vor rund zehn Jahren bereits, als Edouard Michelin mit Führungsaufgaben in Amerika seine berufliche Karriere begann, erhielt das Marketing einen weitaus höheren Stellenwert im Hause als je zuvor. Damals wurden die Weichen für einen Übergang zu einer stärker „market-driven organisation“ gestellt.

Michelin-Dreijahres-Vertrag mit Volvo und Mack Trucks

Nach Goodyear hat nun auch Michelin Nordamerika einen Drei-Jahres-Vertrag mit Volvo Trucks Nordamerika und Mack Trucks zur Lieferung von Erstausrüstungsreifen geschlossen.

Neuer USWA-Tarifvertrag auch für Michelin und Bridgestone?

Nachdem sich Goodyear Tire & Rubber und die Gewerkschaft USWA in der vergangenen Woche auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt haben, steht jetzt die Frage im Raum, ob die Ergebnisse der monatelangen und zäh geführten Verhandlungen auch für andere Reifenhersteller gelten sollen, die sich derzeit in Gesprächen mit der USWA befinden. Anfang April hieß es von Seiten der Gewerkschaft noch, die Verhandlungen mit Goodyear stünden stellvertretend für die Reifenindustrie in den Vereinigten Staaten. Mittlerweile heißt es bei der USWA, man müsse die Verhandlungsergebnisse der vergangenen Woche zunächst prüfen.

Michelin North America Inc. und Bridgestone Americas Holding Inc. müssen sich daher etwa geduldig zeigen.

Goodyear macht in USA größten Umsatz der Reifenhersteller

Einem Ranking des amerikanischen Online-Dienstes von Rubber & Plastics News zufolge bilden die großen Reifenhersteller erwartungsgemäß und mit Abstand das Führungsquintett unter den Produzenten von Gummierzeugnissen – sortiert nach Umsatz des vergangenen Jahres. Unangefochten auf Platz 1 steht Goodyear Tire & Rubber mit einem Umsatz von 7,2 Milliarden US-Dollar. Mit einigem Abstand folgen Michelin North America (5,8 Mrd.

), Bridgestone Americas Holding (5,3 Mrd.), Cooper Tire & Rubber (2,76 Mrd.) und Continental Tire North America (1,5 Mrd.

Jean-Michel Guillon mit weiterem Karriereschritt

Diplom-Kaufmann Jean-Michel Guillon (44) war von 1993 bis 1998 Vertriebschef der Michelin Reifenwerke und wechselte dann in die USA zur Michelin North America. Nachdem er dort vor zwei Jahren zum Chief Operating Officer (COO) und Executive Vice President der Michelin Automotive Industry Division (MAID) ernannt worden war, bekleidet er seit kurzem die Position des COO von Michelin Americas Small Tires (MAST). Er folgt auf Pete Selleck, der in die europäische Konzernzentrale wechselt und dort die Verantwortung für das Michelin-Pkw-/LLkw-Ersatzgeschäft in Europa übernimmt.

Michelin baut Kompaktlader-Reifen nur noch in den USA

Michelin North America Inc. wird künftig die Produktion des Kompaktlader-Reifens XZSL für die Lenk- und Antriebsachse von Frankreich übernehmen. Das teilt die amerikanische Niederlassung des französischen Reifenherstellers mit.

Familienvater verklagt Michelin North America

Die Familie eines 54-jährigen Mannes aus Florida hat jetzt Klage gegen Michelin North America sowie den Händler „Tires! Tires! Tires!“ erhoben. Laut Kläger habe sich der Laufstreifen eines BFGoodrich Long Trail T/A-Reifens am 1986er Dodge Ram Pick-up Truck während der Fahrt gelöst, der Wagen sei bei 70 Meilen pro Stunde ins Scheudern geraten und der Familienvater sei daraufhin aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Wie die Zeitung „The Tribune“ aus Port Saint Lucie, Florida, weiter berichtet, leide der Mann jetzt unter dauerhaften Hirnschäden.

Michelin in Nordamerika bringt neue SUV-Reifen auf den Markt

Unter der Marke Uniroyal wird Michelin North America Inc. eine neue SUV-Reifenlinie auf den Markt bringen. Der Laredo Cross Country wird für den Kunden ab September zu kaufen sein und wird eine Garantie über 96.

558 Kilometer (60.000 Meilen) haben. Laut der Amerika-Zentrale von Michelin in Greenville, South Carolina, biete die Reifenlinie Leistung zu einem erschwinglichen Preis sowie gute Margen für den Handel.